130 Nationalitäten
Auch heutzutage kann man beim Flanieren durch die Gassen den Einfluss von über 130 Nationalitäten spüren. Diese kulturelle Vielfalt macht sich beispielsweise in dem außergewöhnlichen kulinarischen Angebot bemerkbar. Odessa ist die Hauptstadt der „ukrainischen Fusionsküche“. Ihre Gerichte sind von der bessarabischen, jüdischen, französischen, georgischen, genuesischen, türkischen und russischen Küche geprägt. Eine weitere Besonderheit, für die die Stadt bekannt ist, ist der einzigartige Humor der Odessiten. Am 1. April feiern die Einwohner Odessas den „Tag des Lachens“ mit einem großen Fest und es gibt zahlreiche namhafte odessitische Künstler, die dem humoristischen Genre angehören.
Touristen, die im Hafen von Odessa ankommen, sehen zuerst die beeindruckende Pontemkin-Treppe. Sie führt hinauf in die Stadt, geradewegs zum Denkmal des ersten Bürgermeisters von Odessa, dem Franzosen Duc de Richelieu. Er hat die Gestaltung des Stadtbildes unter der künstlerischen Leitung angesehener italienischer und französischer Architekten maßgeblich beeinflusst. Was entstand war eine Art „St. Petersburg des Südens“, mit französisch-italienischen Flair. Das Operntheater und die Voronzov-Kolonnade sind die berühmtesten Juwelen Odessas. Bei einem Stadtrundgang begegnet man außerdem einer Vielzahl von Denkmälern und Skulpturen. Wer aufmerksam ist, kann die versteckten Innenhöfe der Stadt entdecken und das Zusammenleben alteingesessener odessitischer Familien beobachten.
Für Feierlustige bietet Odessa ein pulsierendes Nachtleben. In den zahlreichen Bars werden leckere Cocktails serviert und in den Strandclubs wird bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Wer dann noch nicht müde ist, kann bei einem Strandspaziergang beobachten, wie der neue Tag beginnt…
Falls diese kleine virtuelle Reise Lust auf mehr gemacht hat, finden Sie hier weitere Informationen: www.odessa-journal.com.