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Ober- und Niederwinzer – Kager

Viele denken bei dem Stadtteil Winzer zuerst an den Weinbau – und das zurecht! Heute ist der Stadtteil jedoch mehr von Gemüseanbau geprägt.

Fotografie: Ausblick von Winzer auf die Altstadt

Dieser bis heute dörflich geprägte Stadtteil mit 347 Hektar verdankt seinen Namen dem Weinbau. Eine Reihe von Hinweisen deutet darauf hin, dass auch die Römer hier Reben anbauten: Weingärten aus dem 8. Jahrhundert sind die wohl ältesten schriftlich nachgewiesenen in Altbayern. Bei der bekannten Landshuter Hochzeit wurden im Jahr 1475 etwa 370.000 Liter Baierwein getrunken. Ab 1486 ging durch Winzer die neue Route der Handelsstraße Nürnberg – Regensburg. Heute ist der Stadtteil geprägt vom Gemüseanbau.

Die Wallfahrtskirche St. Michael in Kager war früher eine sogenannte Fliehkirche. 1896 entdeckte man einen unterirdischen Gang, über den die Bürger bei Gefahr in die Kirche flüchten konnten.

Grafik: Kreuz

Seit dem frühen 14. Jahrhundert gab es in Winzer eine Burg, die während des Dreißigjährigen Kriegs vollständig zerstört wurde. Der Grundbesitz wurde 1685 an den Deutschen Ritterorden zu St. Ägidien verkauft, der an der Stelle das Gasthaus „Zum Goldenen Kreuz“ errichtet. Dort starb 1805 Fürst Karl Anselm von Thurn und Taxis an einem Schlaganfall.

In der Bildergalerie finden Sie noch einige Impressionen aus dem Stadtteil.