
Die jährliche Nikolaus-Aktion auf dem Weihnachtsmarkt ist bereits Tradition. © Iris Eibl
Fairtrade als Entscheidung
Um die Vielfalt des Angebots abzubilden, konzipierte die Gruppe vor zwei Jahren eine faire Stadtralley. Mitgemacht haben damals viele kleine Läden in der Altstadt. Geschäften, die fair produzierte Produkte anbieten und Organisationen, die aktiv die Grundsätze des fairen Handels vertreten, stellt sie außerdem Schilder zur Verfügung, um in ihrem Engagement sichtbarer zu werden. Auch auf Veranstaltungen, die auf den ersten Blick wenig mit dem Thema Fairtrade zu tun haben, ist die Gruppe regelmäßig präsent: sei es beim Katholikentag, der 2014 in Regensburg stattgefunden hat, beim Tag der offenen Tür im Alten Rathaus oder auf dem Christkindlmarkt, wo die Gruppe jedes Jahr Nikoläuse aus fair produzierter Schokolade verteilen lässt. Jüngste Aktion war die Faire Filmwoche im Herbst 2022. „In den Filmen ging es um Themen wie Ressourcengerechtigkeit, Gender- und Frauenrechte – aber auch darum, zu zeigen, wie unsere Alltagsgegenstände eigentlich hergestellt werden“, erklärt Iris Eibl, Angestellte des städtischen Kinderschutzhauses und Mitarbeiterin der Steuerungsgruppe. Ein Teil der Vorführungen richtete sich an Schulen, die dieses Angebot gerne annahmen. „Uns ist wichtig, zu zeigen, dass Fairtrade immer eine Entscheidung ist, die man bewusst treffen kann – und auch sollte“, so Eibl. „Es geht darum, vor dem Kauf neuer Produkte zu überlegen, wer unter Umständen darunter leidet, dass ich das jetzt kaufe, bzw. welche Menschen ich damit unterstützen kann, wenn ich mich für die faire Variante entscheide.“