
Lebensmittel sollten nach Möglichkeit aufgebraucht werden oder in der Biotonne landen. © Bilddokumentation Stadt Regensburg
Unnötige Einkäufe vermeiden – auf Qualität achten
Unnötige Anschaffungen zu vermeiden ist in jedem Fall besser als auf die Wiederverwertung von Altkleidern zu setzen. Kleidungsstücke, die in Altkleidercontainern landen, werden in etwa zur Hälfte zu Putzwolle, Dämmmatten u. ä. verarbeitet. Die andere – noch brauchbare – Hälfte wird zum größten Teil in Entwicklungsländer oder nach Osteuropa verkauft. Der hohe Energieeinsatz, der für dieses sogenannte Downcycling notwendig ist, ist größtenteils vermeidbar. Dennoch arbeitet die Textilindustrie bereits an Möglichkeiten, Fasern aus Altkleidern zu gewinnen, um daraus neue Stoffe herzustellen.
Und nicht nur bei Kleidung gilt: Auf Qualität achten! „Es ist besser hochwertige Ware zu kaufen und dafür etwas mehr Geld auszugeben.“ Müller veranschaulicht dies am Beispiel von Werkzeug, das im Discounter häufig zu Schnäppchenpreisen angeboten wird. „Aber nach ein paar Einsätzen gibt der Akkuschrauber dann seinen Dienst auf und wird weggeworfen. Professionelles Werkzeug ist zwar deutlich teurer, aber es ist effizienter, hält viel länger und kann gegebenenfalls auch repariert werden.“ Für diejenigen, die sich den Kauf von teuren Geräten nicht leisten können oder möchten, bieten viele Baumärkte mittlerweile Leihgeräte an.
Bei Elektrogeräten bürgen Prüfsiegel und CE-Zeichen für Qualität und Haltbarkeit. Auch ein gemeinschaftlicher Kauf, beispielsweise eines Rasenmähers, der dann von der ganzen Nachbarschaft genutzt werden kann, ist eine sinnvolle Sache. Steigende Preise beim Papier signalisieren, dass auch dieser Rohstoff nicht unendlich vorhanden ist. Umso wichtiger, Papier zu sparen und auf Recycling-Ware umzusteigen, die mittlerweile in so guter Qualität verfügbar ist, dass man kaum Unterschiede zu normalem Papier merkt.