
Klimaresilienzmanagerin Katharina Schätz und Bürgermeister Jürgen Huber im Interview © Bilddokumentation Stadt Regensburg
Was genau macht eine Klimaresilienzmanagerin?
Schätz: Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, schwierige Situationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. In Bezug auf unser Klima bedeutet das, die Stadt so aufzustellen, dass sie für die Folgen des Klimawandels, die ja heute bereits immer wieder zu spüren sind, so gut gerüstet ist, dass die Bürgerinnen und Bürger möglichst wenig darunter zu leiden haben. Meine Aufgabe ist eine Querschnittsdisziplin, die darin besteht, Zuständigkeiten zu vernetzen, fachlich zu beraten, neue Maßnahmen aufzuzeigen und diese in einer gemeinsamen Strategie zusammenzuführen.
Warum braucht die Stadt Regensburg eine Klimaresilienzmanagerin?
Huber: Zunächst einmal gibt es einen gesetzlichen Auftrag, die Klimaanpassung bei der künftigen Stadtentwicklung zu berücksichtigen. Das ist in der Novelle des Baugesetzbuches verankert und richtet sich an die Vorsorgepflicht, die Städte gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern haben. Aber natürlich handelt die Stadt Regensburg auch aus eigenem Interesse. Denn eine hohe Lebensqualität war uns schon immer wichtig und ist nach wie vor der Garant für den Erfolg dieser Stadt. Dieses Ziel wird unser Handeln immer entscheidend bestimmen. Trotzdem muss natürlich festgehalten werden, dass wir uns schon lange darum kümmern und mit vereinten Kräften daran arbeiten, die Stadt für klimatische Veränderungen zu rüsten. Als Beispiele möchte ich den Hochwasserschutz nennen und natürlich auch die Einrichtung einer Stelle im Umweltamt, die sich um den Klimaschutz kümmert und dafür Sorge trägt, dass möglichst viel CO2 eingespart wird, dass die E-Mobilität vorangetrieben wird oder dass die Gebäudesanierung nach Möglichkeit nach energetischen Gesichtspunkten erfolgt.