Wie kann man sich die Arbeit dieses Verbunds vorstellen?
Durch intensiven Wissensaustausch soll AIR die Kommunikation zwischen den teilnehmenden Partnern fördern. Durch die Zusammenarbeit von Partnern können deren Forschung und Entwicklung beschleunigt werden.
Ein wesentlicher Bestandteil von AIR soll eine sichere Datenplattform sein, gleichsam ein Marktplatz für Entwicklungen, Methoden und Anwendungen. Auf dieser Plattform sollen unsere Partner beispielsweise große Mengen an Grundlagendaten bereitstellen, eigene Entwicklungen anbieten oder miteinander Geschäftsprozesse optimieren und automatisieren können. Eine solche Plattform für den Austausch und die Nutzung von Daten wäre einzigartig für unsere Region.
Diese Datenplattform wollen wir an ein europäisches Datenplattform-Projekt namens GAIA-X anlehnen, das vorsieht, in Europa eine enorm leistungsfähige unabhängige Dateninfrastruktur zu schaffen – unabhängig von den großen außereuropäischen Cloud-Betreibern.
Grundsätzlich geht es uns in der Region auch darum, dass AIR weit über Regensburg hinaus als starker Verbund, als erfolgreiches Markenzeichen wahrgenommen wird, was den Zugang zu Fördermitteln deutlich verbessern kann.
Sie haben schon darauf hingewiesen, dass die Bürgerinnen und Bürger in das Projekt AIR einbezogen werden sollen. Was stellen Sie sich vor?
In der Wissenschaft und auch unter Bürgerinnen und Bürgern werden die Möglichkeiten, die von der Künstlichen Intelligenz eröffnet werden, nicht nur positiv, sondern auch sehr kritisch diskutiert. Was darf KI, was darf sie nicht? Da geht es nicht nur um technische, sondern auch um wichtige gesellschaftliche, um ethische Fragen. Wir wollen diskutieren, welche Rolle diese Zukunftstechnologie in unserem Leben einnehmen soll, und zu dieser Diskussion wollen wir sachliche Informationen aus einer Vielzahl von Perspektiven beisteuern – etwa mit Ausstellungen, allgemeinverständlichen Publikationen, Workshops und praktischen Kursen.