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Erfolgsprojekt: Vier Jahre Koordinierungsstelle für Hebammenversorgung

Seit mittlerweile vier Jahren gibt es die Koordinierungsstelle Hebammenversorgung am Gesundheitsamt der Stadt und des Landkreises Regensburg.

Fotografie: Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Stephanie Malle und Landrätin Tanja Schweiger
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Stephanie Malle und Landrätin Tanja Schweiger © Bilddokumentation Stadt Regensburg

5. Juli 2023

Seit dem 1. März 2019 verfolgt sie das Ziel, die Versorgung durch freiberufliche Hebammen zu stärken und möglichst vielen Familien und frischgebackenen Eltern in Stadt und Landkreis eine Hebammenbetreuung zu ermöglichen. Eine weitere Aufgabe ist, die Arbeit der freiberuflichen Hebammen zu organisieren, zu erleichtern und diese untereinander zu vernetzen.

Was erreicht wurde und mit welchen Projekten es weitergeht, erläutert die Mitarbeit der Koordinierungsstelle Stephanie Malle.

Die erste Zeit nach der Geburt ist eine sehr intensive Zeit, die viele Veränderungen mit sich bringt. Hebammen begleiten und unterstützen Frauen, um diese Umstellung medizinisch und emotional gut zu meistern. Seit einigen Jahren bestehen aber Engpässe in der Versorgung durch Hebammen im Wochenbett, so dass nicht mehr alle Familien nach der Geburt die gewünschte und sinnvolle Begleitung durch eine Hebamme erhalten. Diese Situation zu verbessern war die Zielsetzung, als die Koordinierungsstelle 2019 ins Leben gerufen wurde. Das gemeinsame Projekt von Stadt und Landkreis Regensburg wird gefördert durch die Regierung von Oberfranken mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und läuft noch bis 31. Dezember 2025.

Stimmen zum Erfolgsprojekt „Vier Jahre Koordinierungsstelle für Hebammenversorgung“

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer

„Für die Familien in Stadt und Landkreis Regensburg ist die Begleitung und die Unterstützung durch eine Hebamme vor, während und nach der Geburt unverzichtbar. Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir durch die erfolgreiche Arbeit der Koordinierungsstelle den Engpässen in der Versorgung wirkungsvoll entgegensteuern konnten und danke den Mitarbeiterinnen ganz herzlich für ihren Einsatz und wünsche ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.“

 

Landrätin Tanja Schweiger

„Hebammen haben eine sehr anspruchsvolle und wichtige Aufgabe und leisten wertvolle Begleitung der Mütter rund um die Geburt. Die Arbeit unserer Koordinierungsstelle ist auch deshalb so wertvoll, weil sie mit ihrem Einsatz freiberufliche Hebammen entlastet und damit bei deren verantwortungsvollen Aufgabe unterstützt. Dafür sage ich allen Mitarbeiterinnen ganz herzlich Danke und wünsche ihnen weiterhin Freude in ihrem Beruf.“

Versorgung von 1.500 Müttern und Babys

In den letzten vier Jahren konnten rund 1.500 Wöchnerinnen und Neugeborene im Rahmen des Akutversorgungsprogramms nach der Geburt durch Hebammen betreut werden. Zusätzlich wurden die Familien über einen Telefondienst mitbetreut. Durch Telefonate mit erfahrenen Hebammen konnte vielen Schwangeren und Wöchnerinnen weitergeholfen werden.

Für die Hebammen in Stadt und Landkreis Regensburg war die Koordinierungsstelle in den vier Jahren ihres Bestehens eine wichtige Anlaufstelle bei berufspraktischen und berufspolitischen Fragen. Es wurden Fortbildungen organisiert und die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Hebammen, Schwangerschaftsberatungsstellen und anderen Institutionen rund um die Geburt gestärkt.

Auch im Jahr 2023 soll das Akutversorgungsprogramm mit Bereitschaftsdiensten an sieben Tagen in der Woche mit einem Telefondienst weitergeführt werden. Ebenso sind bereits diverse Fortbildungen und eine Infoveranstaltung in Kooperation mit der OTH Regensburg und dem Bayerischen Hebammen Landesverband (BHLV) geplant.

Neue Mitarbeiterin seit März

Am 1. März 2023 übernahm Anna-Lena Eckmann die Stelle von Clara Ascher im Team der Koordinierungsstelle. Anna-Lena Eckmann ist Hebamme mit langjähriger Berufserfahrung sowohl in Kliniken als auch außerhalb. Sie freut sich darauf, die bewährte Arbeit der Koordinierungsstelle mit viel Kompetenz und Herzblut zu unterstützen.

Frauen mit Wohnsitz in Stadt oder Landkreis Regensburg, die keine Hebamme für die Wochenbettbetreuung finden, können sich bei der Koordinierungsstelle für Hebammenversorgung melden und werden in das Programm „Akutversorgung“ aufgenommen.