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Die Stadtverwaltung im Energiesparmodus

Spätestens seit dem Stopp der Gaslieferungen aus Russland ist es wichtiger denn je, mit der vorhandenen Energie schonend umzugehen – nicht nur für Privatpersonen, auch für die Stadtverwaltung.

Fotografie: Unbeleuchteter Rathausturm

Jahresrückblick 2022

Die Energiekrise bringt dabei zwei Aspekte zutage, die die Stadt angehen muss: einerseits die Notwendigkeit, Energie nicht nur aus Klimagründen zu sparen, sondern auch um die Teuerungsrate abzufedern. Andererseits muss die Stadt auf eventuelle Energienotfälle durch Stromausfall oder einen Blackout (ein unkontrolliertes und unvorhergesehenes Versagen von Netzelementen) vorbereitet sein. Wichtig ist dann, essenzielle Dienstleistungen sicherzustellen und Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger zu sein.

Städtische Gremien

Die Stadtverwaltung hat mit der ARGE Energiekrise bzw. mit dem Krisenstab innerer Dienstbetrieb (KiD) Gremien geschaffen, in denen die Anforderungen an die Stadtverwaltung besprochen und koordiniert werden. Ein Ergebnis ist beispielsweise, dass in einer Energienotsituation das Bürger- und Verwaltungszentrum für mindestens zwei Tage in Betrieb bleiben kann. Dort stehen Arbeitsplätze zur Verfügung, um die notwendigsten Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger aufrechtzuerhalten.

Erste Umsetzungen

Umgesetzt wurde bereits die Absenkung der Temperaturen in den Verwaltungsgebäuden auf 19 Grad. Auch wird weiterhin die Homeoffice-Möglichkeit angeboten. Die Stadt Regensburg wird so ihrer Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern gerecht. Im Übrigen gilt die Absenkung der Raumtemperatur nicht für Kitas, Grundschulen und Förderschulen. Ebenfalls umgesetzt wurde die Absenkung der Wassertemperaturen in den städtischen Bädern. Die Beleuchtung in den Parkhäusern und Tiefgaragen konnte um 50 Prozent reduziert werden, Gebäude wie das Alte Rathaus werden nachts nicht mehr beleuchtet.

Aufgaben der Stadt

Eine erste Analyse über die eingesparte Energie wird im ersten Halbjahr 2023 erfolgen. Auch die Bürgerinnen und Bürger erwarten von der Stadt Antworten auf die Energiefragen. Und selbst wenn ein Blackout relativ unwahrscheinlich ist, muss sich die Stadt darauf vorbereiten, ihren Bürgerinnen und Bürgern Angebote zu machen. Dies ist Aufgabe der Stadt in ihrer Funktion als Katastrophenschutzbehörde. Federführend erfolgen die Planungen im Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Dort werden unter anderem Projekte wie die Anlaufstellen (Leuchttürme) für Bürgerinnen und Bürger koordiniert. Aber auch die Absprache beispielsweise mit Krankenhäusern, Apotheken und Wirtschaftsunternehmen fällt in diesen Bereich.