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Klimaanpassung in Regensburg (KlaR) – Resilienz erfahrbar machen

Die spürbare, sichtbare und hörbare Klimaanpassung einer Stadt – das ist Ziel dieses Projekts. Am Beispiel der „Steinernen Stadt“ Regensburg soll gezeigt werden, wie Klimaresilienz für BewohnerInnen und BesucherInnen unmittelbar und sofort erfahrbar sein kann.

Brunnen am Regensburger Bismacrkplatz. Wasserfontänen und Blauer Himmel
Der Regensburger Bismarckplatz im Sommer. © Bilddokumentation, Stadt Regensburg

Was möchte das Förderprojekt erreichen?

Das Projekt möchte zeigen, wie eine klimaresiliente Stadtplanung gelingt, wie etwa Schatten-Oasen, sprudelnde Brunnen oder kühl-blaue Ecken die historischen Plätze auch im Hochsommer neu beleben können. In einem mehrstufigen partizipativen Prozess mit lokalen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen deren Vorstellungen und Wünsche für die „klimaresiliente Stadt“ insbesondere über die Ebene der Sinne erkundet, sichtbar und für die Stadtplanung nutzbar gemacht werden. Dieser innovative Zugang über Sinneseindrücke und Wahrnehmungsprozesse soll auch helfen, Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und konventionelle Denkmuster aufzubrechen, um neue Lösungen für ein klimaresilientes Regensburg zu entwickeln und pilothaft umzusetzen.

Was passiert in dem Projekt?

Mit diesem Verbundprojekt möchte die Stadt Regensburg das Thema Klimaresilienz sehr viel breiter in die Stadtgesellschaft transportieren als es bisherige Analysen bzw. Maßnahmen vermochten: Die Bevölkerung soll aktiv in den Forschungsprozess eingebunden werden, um neue Lösungen „mit allen Sinnen“ zu entwickeln und Klimaresilienz unmittelbar und sofort erfahrbar zu machen. Dies geschieht u.a. durch eine Bürgerbefragung, Ideenwerkstätten und Experteninterviews.

Schließlich sollen pilothafte Anpassungsmaßnahmen auf konkreten Plätzen umgesetzt werden. Dazu wurden zwei Altstadtplätze identifiziert, die sich mit Blick auf den jeweiligen Stadtraum und dessen Wahrnehmung unterscheiden: der Alte Kornmarkt als zentraler Marktplatz und der etwas versteckter liegende Augustinerplatz. Im Rahmen des Projekts sollen temporäre Prototypen entwickelt und auf den Plätzen installiert werden, um eine reale Erfahrung ihrer positiven klimatischen Wirkung zu ermöglichen.

Wer führt das Projekt durch?

Das Förderprojekt wird seitens der Stadt Regensburg vom Klimaresilienzmanagement (Projektleitung) mit Unterstützung einer Projektstelle gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt durchgeführt. Die Gesamtkoordination des Projektes obliegt der bifa Umweltinstitut GmbH in Augsburg, einem interdisziplinären Forschungsinstitut mit ausgewiesener Expertise im Bereich Klimaanpassung. Als Kooperationspartner bringt sich zudem die IHK Niederbayern-Oberpfalz in das Projekt ein.

Was ist bereits passiert?

  • Eine Thermalbildbefliegung über das Stadtgebiet ist erfolgt.
  • Vorbereitung von Sachstands- und Status-Quo-Analysen

Eckdaten des Projekts:

Förderkennzeichen: 67DAS295A+B

Förderprogramm: "Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Förderschwerpunkt 3: Kommunale Leuchtturmvorhaben

Projektlaufzeit: 01.08.2023 – 31.07.2026