Projekt Notinseln
Die Stadt Regensburg beteiligt sich am bundesweiten Projekt Notinseln.

Was soll mit dem „Projekt Notinseln“ erreicht werden?
Die Stadt Regensburg beteiligt sich am bundesweiten Projekt „Notinseln“, das auf eine Initiative der Stiftung Hänsel und Gretel zurückgeht. Sie setzt im Rahmen des Aktionsplanes „kinderfreundliche Kommune“ damit eine weitere Maßnahme des Kinderschutzes für ein kinderfreundliches, sicheres Klima in der Stadt um. Durch das Projekt wird ein Netzwerk von Einzelhandelsgeschäften wie Bäcker, Metzger, Friseure, Banken usw. aufgebaut, die Kindern auf dem Schulweg in Gefahrensituationen als erste Anlaufstelle und als Schutzraum dienen.
Was sind das für Notfälle?
Gewalt und Bedrohungen durch größere Kinder, Streit und Gerangel an der Bushaltestelle, bedrohlich wirkende Hunde und vieles mehr. Es muss nicht immer gleich der „böse Onkel“ sein, der kleine Mädchen entführt. Viel häufiger widerfährt Kindern kleiner Kummer: Verlaufen, Geldbeutel verloren, Knie aufgeschlagen. Auch für diese Fälle sind die Notinseln Anlaufstelle und bieten Hilfe. In den Notinseln soll auch ganz praktische Unterstützung geleistet werden, zum Beispiel mal mit einem Pflaster zu helfen. Es geht in den Geschäften keinesfalls um psychologische Beratung! Im Notfall soll jedoch eine Hilfskette in Gang gesetzt werden, die die Benachrichtigung der Eltern oder der Jugendschutzstelle beinhaltet.

Was sind Notinseln?
Eine Notinsel kann jedes Geschäft sein, das für Kinder gut erreichbar ist. Im Laden soll das Hilfe suchende Kind keinen anonymen Geschäftsraum vorfinden, sondern soll gleich, wenn es die Tür hinter sich schließt, einen Ansprechpartner antreffen. Auch Arztpraxen, Apotheken und öffentliche Einrichtungen können Notinseln sein.

Wie funktioniert es?
Die teilnehmenden Geschäftsinhaber unterschreiben eine Selbstverpflichtung, mit der sie sich bereit erklären, einem Kind in einer Notsituation zu helfen. Alle Notinsel-Partnergeschäfte werden durch einen Notinsel-Aufkleber gekennzeichnet, der für Kinder gut sichtbar angebracht wird. Die Mitarbeiter dieser Partnergeschäfte erhalten eine Handlungsanweisung mit Notrufnummern.
Zusammenarbeit mit den Grundschulen
Damit Kinder Notinseln in einer Gefahrensituation nutzen, müssen sie das Notinsel-Symbol kennen. Eine gute Zusammenarbeit mit den Grundschulen in Regensburg macht dies möglich. Im Rahmen von Schulveranstaltungen, Elterninformationsabenden und Notinsel-Rallyes an den Schulen lernen Kinder und Eltern die Notinseln in ihrem Schulsprengel kennen.
Weitere Informationen
KONTAKT
Domplatz 3
Zimmer: 233
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