Stadt Regensburg - Kultur-Aktuell - RAiR. Regensburg Arts-in-Residence

Am Freitag, den 12. Dezember 2025 lädt RAiR. Regensburg Arts-in-Residence zu den Abschlusspräsentationen von Víctor Sánchez de la Peña und Am Freitag, den 12. Dezember 2025 lädt RAiR. Regensburg Arts-in-Residence zu den Abschlusspräsentationen von Víctor Sánchez de la Peña und Anastasiia Leliuk ein. Die Veranstaltung startet um 18 Uhr beim Schaukasten „neunkubikmeter“ in der Pustetpassage. Dort präsentiert Víctor Sanchez de la Peña seine Zeichnungen und Reliefs. Um 18.30 Uhr eröffnet die Vernissage von Anastasiia Leliuk im Atelier in der Brückstraße 4. Bei einem anschließenden Artist Talk um 19 Uhr erzählen die Kunstschaffenden von ihrer Arbeit und schaffen eine Möglichkeit für Gespräche und persönlichen Austausch.

Gotik und Popkultur von Víctor Sánchez de la Peña

Víctor Sanchez de la Peña präsentiert seine Zeichnungen und Reliefs im Schaukasten „neunkubikmeter“ in der Pustetpassage. Beeindruckt von der gotischen Tradition in Architektur und Stadtbild, kombiniert der Spanier diese mit Artefakten aus der Popkultur, wie Schlüsselanhänger oder Pokémon. Gepaart mit einer soft-leuchtenden Farbigkeit entsteht ein lilafarbener Kosmos in Wasserfarben und Silberprägungen.

Víctor Sánchez de la Peña aus Valladolid hat als erster Gastkünstler am 20. Oktober 2025 eine der beiden neuen Atelierwohnungen in der Brückstraße 4 bezogen und wird noch bis zum 14. Dezember 2025 darin leben und schaffen. Er schloss sein Studium der Bildenden Künste ab und erwarb 2020 einen Master-Abschluss in Zeitgenössischer Kunstgeschichte und Visueller Kultur an der Complutense-Universität Madrid. Seine Arbeiten wurden bereits mehrfach ausgestellt, darunter in einer Einzelausstellung beim CreVA24-Festival 2024 in Valladolid.

Die Ganghofersiedlung im Fokus von Anastasiia Leliuk

Die Ukrainerin Anastasiia Leliuk beschäftigt sich mit der „Ganghofersiedlung“ im Süden der Stadt. Als Werksiedlung wurde die Anlage im Zuge der Kriegsvorbereitungen 1937/38 errichtet und erhielt den Namen „Göringheim“. Nach Kriegsende war die Siedlung vom Flüchtlingswerk der UNO zur Unterbringung von etwa 6.000 „displaced persons“, unter anderem einer Vielzahl von Ukrainerinnen und Ukrainern, vorübergehend beschlagnahmt. Diese beiden Zeitebenen von Flucht- und Unterbringungshistorie interessieren Anastasiia Leliuk. In ihrem Studio in der Brückstraße 4 präsentiert sie ihre Eindrücke und Forschungen in Malerei, Zeichnung und installativen Methoden.

Anastasiia Leliuk wohnt seit dem 30. Oktober 2025 als erste Gastkünstlerin in der zweiten Atelierwohnung. Bis zum 19. Dezember wird sie in der Brückstraße an ihrem Projekt weiterarbeiten. Leliuk ist eine multidisziplinäre ukrainische Künstlerin, die in Kiew lebt. Als Künstlerin arbeitet sie hauptsächlich mit Malerei, Skulptur, Fotografie und Installation. Sie hat einen BFA-Abschluss der Nationalen Akademie der Bildenden Künste in Kiew, einen BA-Abschluss der IAE Metz School of Management in Metz, Frankreich, und Zertifikate in Zeitgenössischer Kunst sowie in Gedenkkultur und Erinnerungsarbeit der Kiewer Akademie für Medienkunst. Ihre Werke wurden in der Ukraine sowie in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich, Österreich, Polen und Japan ausgestellt.