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Erasmus+ Projekt: 2017 Celebrating Education

Die Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement nimmt von 2017 bis 2019 am Erasmusprojekt "Celebrating Education" teil.

Im Dezember 2017 starteten Marion Harrer, Katharina Wankerl und Sirin Yurteri, Studierende der Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement Regensburg, gemeinsam mit zwei betreuenden Lehrkräften, Frau Maria-Luise Pirzer-Wagner und Frau Petra Lehner mit den Vorbereitungen für das Erasmus Projekt „Celebrating Education“. Daran nehmen insgesamt vier weitere Projektgruppen aus den Ländern Irland, Italien, Belgien und Portugal teil. Die Lehrerinnen waren im November in Irland, um dort mit allen beteiligten Lehrkräften zu klären, wie das Projekt über drei Jahre hinweg organisiert wird.

„Celebrating Education“ soll unter dem Motto „Kunst“ umgesetzt werden. Jedes Land interpretiert den Begriff Kunst für sich und entsprechend der Schwerpunkte im Unterricht. Für uns ist Kochen das, was wir als Kunst sehen und so umsetzen möchten. Unser Ziel ist es, unter dem Motto „Cooking Is Art“ ein Kochbuch zu erstellen. Die Rezepte darin sollen auf der einen Seite saisonal sein, zum anderen sollen die Gerichte landestypisch sein, d.h. sie sollen die spezielle Küche der an dem Projekt beteiligten Länder repräsentieren. Geplant ist, zu jedem beteiligten Land jeweils zwei landestypische Menüs zuzubereiten.

Hier ein Beispiel für Deutschland/Bayern:

Frühling Spring
Carpaccio vom Weichser Rettich
Feldsalat mit Vinaigrette
                 ***
Oberpfälzer Bachforelle Müllerinart
Braune Butter
Petersilienkartoffeln
                 oder
Maultaschen mit Spinatfüllung
Gewürzbutter
                 ***
Rhabarbertörtchen
Carpaccio of Weichser radish with
lamb´s lettuce and vinaigrette
                 ***
Oberpfälzer brown trout Müllerin style
Brown Butter
Parsley Potatoes
                  or
Pelmeni with spinach filling
Spiced butter
                 ***
Rhabarb tart


Am 7. Februar startete die Regensburger Abordnung mit dem Airportshuttle nach München. Von dort ging es mit dem Flugzeug nach Bari und schließlich mit dem Bus entlang der Küste nach Manfredonia. In dieser süditalienischen Stadt mit circa 60.000 Einwohnern trafen wir uns mit den übrigen Teilnehmern aus den verschiedenen Ländern zum gemeinsamen Austausch.
Während der gemeinsamen Zeit in Manfredonia trafen wir uns täglich mit den Projektgruppen aus Irland, Italien, Belgien und Portugal. Wir präsentierten uns gegenseitig unsere bisherigen Ergebnisse und bekamen somit einen Einblick in die Arbeit der anderen Gruppen und viele Anregungen für die zukünftige Weiterarbeit. Neben den bisherigen Projektergebnissen präsentierte jede Nation ihre Schule, ihr Schulsystem und ihre Stadt.

Das Gastgeberteam „Team Italien“ hatte neben der gemeinsamen Arbeit an dem Projekt auch ein Rahmenprogramm organisiert, damit wir die Möglichkeit hatten, die italienische Kultur und vor allem auch die Esskultur kennenzulernen.

Empfangen wurden wir in der Schule mit der Europa-Hymne, die eine Schülerin mit dem Saxophon vortrug. Eine Keramik-Künstlerin gewährte uns Einblick in Kunst des Volkes der Daunier. Bei Stadtführungen in Manfredonia und Monte Sant´ Angelo waren wir sehr beeindruckt von dem typisch süditalienischen Flair. Die Kirche in Monte Sant´ Angelo, direkt in den Fels gebaut hat uns sehr demütig gestimmt. Die tiefe Religiosität der Italiener zeigte sich beim Besuch des Wallfahrtsorts von Pater Pio. Beeindruckt hat uns auch der Karneval in Manfredonia. Wir erlebten das kreative Chaos in einer Kostümschneiderei und hatten dann das große Glück, die Kostüme beim Karnevalszug live zu sehen. Zwischendurch wurde unser Gaumen immer wieder mit verschiedenen italienischen Gerichten erfreut. Da Manfredonia direkt an der Adria liegt, war vor allem die Präsentation und die Zubereitung von Fisch und Meeresfrüchten im Restaurant eine sehr interessante Erfahrung.
Den letzten Tag durften wir in Neapel verbringen, der „italienischsten“ der italienischen Städte. Dort gab es nach dem Besuch des beeindruckenden Museums „Il Real Bosco di Capo di Monte“ eine traditionelle „Pizza Napoli“, die ja zum immateriellen Weltkulturerbe zählt. Neapel, eine Stadt mit unzähligen Gegensätzen, bescherte uns viele unvergessliche Eindrücke.

Unsere Exkursion endete mit dem Rückflug nach München am 13. Februar 2018.

In der Woche in Manfredonia konnten wir viele neue kulturelle und vor allem auch kulinarische Eindrücke und Erfahrungen sammeln.

Wir erstellen nun einen Zeitplan für die Umsetzung unseres Projektteils und freuen uns schon auf die ersten Ergebnisse.

Im Oktober dieses Jahr wird Regensburg zum Gastgeber. Wir freuen uns schon, alle wieder zu sehen.