
Beim Green Deal Regensburg müssen alle an einem Strang ziehen, um die Stadt zur Klimaneutralität zu führen. © Bilddokumentation Stadt Regensburg
3. März 2022
Herr Artinger, warum brauchen wir einen Green Deal Regensburg?
Wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Ziele miteinander verweben, natürliche Lebensgrundlagen schützen, den Ausstoß von Treibhausgasen nachhaltig und deutlich verringern und Europa als ersten Kontinent auf der Welt klimaneutral machen – das alles sind die hehren Ziele, die sich die Europäische Kommission mit dem im Dezember 2019 beschlossenen European Green Deal, gesetzt hat. Aber wenn wir ehrlich sind: Funktionieren kann dies doch nur, wenn alle Ebenen an einem Strang ziehen. Deswegen haben wir einen eigenen Klimapakt, den Green Deal Regensburg, ins Leben gerufen und uns damit ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis zum Jahr 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Bis 2035 sollen außerdem die Stadtverwaltung, alle städtischen Töchter sowie die Gesamtstadt klimaneutral werden.
Wie genau soll das funktionieren?
Wir setzen auf eine starke Einbindung der unterschiedlichsten Akteure. Dafür haben wir eine eigene Stabsstelle „Klimaschutz und Klimaresilienz“ geschaffen, die in meinem Direktorium angesiedelt ist. Die Projektsteuerung hat die Energieagentur inne, die eng mit allen betroffenen Verwaltungsbereichen, der REWAG sowie mit den Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerschaft und natürlich auch mit den unterschiedlichen Interessensverbänden zusammenarbeitet.