16. Juni 2023

Auf der Online-Plattform Zukunftsbarometer Regensburg lassen sich viele verschiedene Entwicklungen über die Jahre bis hin zum jeweils aktuell vorliegenden Status Quo mithilfe von interaktiven Schiebereglern nachvollziehen und entdecken. Datenbasis sind eigene sowie fremderhobene Statistiken, wie etwa des Statistischen Landesamts, der Arbeitsagentur oder der Bertelsmann Stiftung. Die Zahlen werden immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Die dargestellten Werte und Verläufe betreffen die Handlungsfelder Klimaschutz und Energie, Mobilität und Infrastruktur, Umwelt und Ressourcenschutz, Leben und Wohnen, Partizipation und Teilhabe, Globale Verantwortung, Arbeit und Wirtschaft, Wissenschaft sowie Digitalisierung. Präsentiert wird das Zukunftsbarometer auf neu installierten Bildschirmen in der Tourist Information im Alten Rathaus sowie im Degginger in der Wahlenstraße. Die Stelen laden die Bürgerinnen und Bürger auf eine spannende und interaktive Entdeckungstour zum Thema Nachhaltigkeit in Regensburg ein. Darüber hinaus ist das Zukunftsbarometer auch über https://zukunft.regensburg.de/ abrufbar.

Nachhaltigkeitsziele wurden gemeinsam erarbeitet

Im Rahmen der diesjährigen Nachhaltigkeitswoche wurde die neue Online-Plattform am 12. Juni der Öffentlichkeit präsentiert. Michael Grein, Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Regensburg, stellte das Monitoring sowie die ausgewählten Indikatoren vor. In Partizipation mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Regensburger Initiativen und Vereinen sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern hat die Stadtverwaltung das Nachhaltigkeitsmonitoring mit rund 100 Indikatoren entwickelt. Das Zukunftsbarometer soll eine fundierte Basis für richtungsweisende Entscheidungen auf dem Weg hin zu einer nachhaltigeren Zukunft liefern. Gestartet war das Projekt vor einem Jahr, ebenfalls im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche 2022. Seitdem wurden unzählige Daten über Regensburgs Stadtentwicklung zusammengetragen, aufbereitet und schließlich in der eigens dafür entwickelten interaktiven Online-Plattform eingepflegt. 

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Nachhaltigkeitsmanager Michael Grein mit RTG-Geschäftsführerin Sabine Thiele (2. v. l.) und der Leiterin der Tourist Information Sabine Teisinger (l). bei der Präsentation des neuen Bildschirms in der Tourist-Info im Alten Rathaus © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Barometer zeigt Stärken und Schwächen

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Zukunftsbarometer das erste stadtweite Nachhaltigkeitsmonitoring Regensburgs entwickelt haben. Als objektives und transparentes Analyseinstrument wird es uns allen helfen, unsere Stärken, aber natürlich auch Schwächen, sichtbar und messbar zu machen und uns dadurch bei der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsziele behilflich sein“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Regensburg gehört damit deutschlandweit zu den ersten Kommunen, die ein digitales gesamtstädtisches Nachhaltigkeitsmonitoring entwickelt haben. Dank der modernen, interaktiven Plattform und der starken Bildsprache macht das Zukunftsbarometer Lust auf mehr. Auch dies war uns wichtig, denn jede und jeder von uns kann und muss einen Beitrag für ein lebenswertes und zukunftsfähiges Regensburg leisten. Das Zukunftsbarometer soll informieren, aber auch motivieren und die Menschen mitnehmen.“

Weiterentwicklung geplant

Parallel zum laufenden Betrieb wird das Zukunftsbarometer bereits weiterentwickelt. Noch in diesem Jahr ist geplant, die bisher abgebildeten Zahlen um einen qualitativen Teil zu erweitern und Hintergrundinformationen zu den städtischen Nachhaltigkeitszielen sowie Pilotprojekte und Maßnahmen vorzustellen, die in der Stadt bereits zum Erreichen der Ziele umgesetzt werden. Lokale Initiativen und deren großes Engagement sollen sichtbarer gemacht und damit Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie jede und jeder selbst einen Beitrag zum Erreichen der Ziele leisten kann.

Hintergrund

Regensburg soll grüner, gerechter und produktiver und damit lebenswerter für alle werden. Der Weg zu einer „enkelgerechten” Stadt ist im Regensburg-Plan 2040 beschrieben und wurde im Einklang mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals) mit den Bürgerinnen und Bürgern Regensburgs entwickelt.
Die Entwicklung des Zukunftsbarometers wurde gefördert durch Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Umsetzung wurde darüber hinaus im Rahmen des Maßnahmenpakets zur Stärkung der Regensburger Innenstadt vom Freistaat Bayern und der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie im Rahmen der EU-Innenstadt-Förderinitiative gefördert.