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Besuch aus Odessa

Zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn ist Oberbürgermeister Gennadyi Trukhanov mit einer Delegation in Regensburg zu Gast.

Fotografie: (v. l.:) Yuriy Nykytiuk, Generalkonsul der Ukraine in München, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Gennadyi Trukhanov, Oberbürgermeister der Stadt Odessa, und Kulturreferent Wolfgang Dersch bei der Ausstellungseröffnung
(v. l.:) Yuriy Nykytiuk, Generalkonsul der Ukraine in München, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Gennadyi Trukhanov, Oberbürgermeister der Stadt Odessa, und Kulturreferent Wolfgang Dersch bei der Ausstellungseröffnung © Bilddokumentation Stadt Regensburg

8. November 2024

Auf dem Programm steht der fachliche Austausch zwischen städtischen Vertretern aus Regensburg und Odessa zu verschiedenen kulturellen und wirtschaftlichen Themen. Anlass der Reise ist eine Sonderausstellung zur deutsch-ukrainischen Geschichte in Odessa, die in der Partnerstadt extra für Regensburg konzipiert wurde. Unter dem Titel „Die historische Heimat der Deutschen in der Ukraine und Odessa“ ist sie vom 8. November 2024 bis zum 26. Januar 2025 im Besucherzentrum Welterbe im Historischen Salzstadel zu sehen.

Die dreisprachige Ausstellung (Deutsch, Englisch, Ukrainisch) beleuchtet historische und zeitgenössische Aspekte der Beziehung zwischen der ukrainischen Hafenstadt und deutschen Einwanderern vor Ort. Der in Odessa ansässige Historiker Oleksandr Surilov entwickelte die Ausstellungsinhalte und beleuchtet dabei das Erbe deutscher Zuwanderer, die sich in Odessa und Umgebung niederließen und diese Region nachhaltig prägten. Eine ergänzende Fotoreihe dokumentiert die besondere Freundschaft zweier Städte und zeigt die humanitäre Hilfe und Solidarität Regensburgs für Odessa während des bis heute andauernden Angriffskrieges. Vervollständigt wird die Ausstellung durch die Künstlerin Tetyana Romanenko, die in ihren ausgestellten Werken in verschiedenen Techniken – darunter Tusche, Öl und Aquarell – die Schönheit und den Charakter der Region um und in Odessa künstlerisch interpretiert.

Nach der gemeinsamen Ausstellungseröffnung am Donnerstagabend durch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und ihren odessitischen Amtskollegen Gennadyi Trukhanov steht am Freitag, 8. November, um 16 Uhr ein Podiumsgespräch mit dem Regensburger Kulturreferenten Wolfgang Dersch und Ivan Liptuga, Direktor der Abteilung Kultur, internationale Beziehungen und europäische Integration der Stadt Odessa, zum Thema „Odessa als Weltkulturerbe im Krieg: Herausforderungen, Schutz und kultureller Wandel“ auf dem Programm. Das historische Zentrum Odessas wurde 2023 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Das Ausstellungende am 26. Januar 2025 markiert gleichzeitig das zweijährige Jubiläum der Titelverleihung für Odessa. Das Podiumsgespräch auf Englisch findet im Untergeschoss des Besucherzentrums Welterbe Regensburg statt. Der Besuch der Veranstaltung und der Ausstellung ist kostenlos.