Sehr geehrter Herr Kollege,
mit Entsetzen habe ich heute Morgen die Nachricht vernommen, dass russische Truppen die Ukraine angreifen und auch unsere Partnerstadt Odesa in Gefahr ist. Ich habe in den letzten Tagen die Geschehnisse in der Ukraine mit großer Sorge verfolgt und gehofft, dass Staatspräsident Putin zur Vernunft kommen und das Völkerrecht nicht brechen wird.
Die Achtung der staatlichen Souveränität und der Ländergrenzen sind Grundlage des Friedens in Europa. Nun ist das Unfassbare eingetreten und russische Truppen sind in die Ukraine einmarschiert. Die russische Aggression ist durch nichts zu rechtfertigen.
Ich versichere Ihnen unsere ganze Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Partnerstadt. Wir stehen an ihrer Seite, unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei den Menschen in Odesa. Selbstverständlich werden wir unsere Partnerstadt, soweit es in unserer Macht steht, unterstützen, sei es durch Hilfsgüterlieferungen oder die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen.
Sofern dies in der aktuellen Situation möglich sein sollte, bin ich auch gerne bereit, telefonisch oder im Rahmen einer Videokonferenz mit Ihnen Kontakt aufzunehmen. Bitte kommen Sie jederzeit auf mich oder die Mitarbeiterinnen des Hauptamtes zu.
Im Moment bleibt mir nur die Hoffnung, dass die mittlerweile auf den Weg gebrachten Sanktionen gegen Russland dazu führen, dass die diplomatischen Verhandlungen wieder aufgenommen werden.
Uns allen wünsche ich, dass die kriegerischen Handlungen eingestellt werden und wir unsere über Jahrzehnte entstandenen freundschaftlichen Verbindungen auch in Zukunft pflegen und vertiefen können.
Mit freundlichen Grüßen
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer