Erste Regensburger Wochen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Aktionstage anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vom 17. bis 30. November 2025 im M26

Seit 1981 setzen weltweit Menschenrechtsorganisationen und Frauenrechtsbewegungen am 25. November ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Auch in Regensburg planen die Gleichstellungsstellen von Landkreis und Stadt zusammen mit den Mitgliedern des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt sowie weitere Initiativen bereits seit vielen Jahren verschiedene Aktionen. Unter einem neuen Label finden 2025 nun erstmals die Regensburger Wochen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen statt. Im Zeitraum vom 17. bis 30. November 2025 wird der Kulturenraum M26 (Maximilianstraße 26) Austragungsort einer Vielzahl an Aktionen rund um das Thema Gewalt sein. Darüber hinaus gibt es Veranstaltungen an der OTH und Universität sowie mehrere Kinovorstellungen für unterschiedliche Zielgruppen.

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer eröffnet gemeinsam mit Landrätin Tanja Schweiger und einer Vertreterin vom Autonomen Frauenhaus am Dienstag, 18. November 2025, ab 17.30 Uhr die Ersten Regensburger Gewaltwochen im M26. Im Rahmen der Eröffnung findet auch die Vernissage zu vier Ausstellungen statt, die die Wochen gegen Gewalt begleiten: Die neue Ausstellung von Daria Moser „Different Creature“ ist eine Serie von Acrylgemälden, die Veränderung, Selbstakzeptanz und die stille Kraft des Neuanfangs thematisieren. „Different Creature“ ist eine visuelle Reise der persönlichen Verwandlung – nicht nur eine Rückkehr aus dem Schmerz, sondern ein Neu-Werden: „Es verändert dich, wenn du überlebst. Aber vielleicht wirst du dadurch erst zu dem, der du wirklich bist.“ (Daria Moser, Über Daria Moser) Mit der Ausstellung „Verschwundene Frauen“ nähert sich Isolde von Reusner dem Thema Femizid aus gesellschaftspolitischer und formal künstlerischer Sicht. Vor allem die Individualität der betroffenen Frauen, die Trauer über den Verlust für die Angehörigen und die Gewalt, die dahintersteht, bilden die zentrale Aussage (weitere Informationen). Außerdem werden die Ausstellungen „Gemeinsam gegen Sexismus“ und „Femizide stoppen“ sowie Holzsilhouetten zu Geschichten suchtbetroffener Frauen während der Regensburger Gewaltwochen im M26 zu besichtigen sein.

Im Rahmen der Aktionstage wird das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, um möglichst viel öffentliche Aufmerksamkeit zu erreichen: Es gibt eine Kleidertauschparty von drugstop e.V., verschiedene Vorträge von OTH und Universität, der Kontakt e.V. nimmt die Täter in den Fokus ebenso wie die Autorin Gilda Giebel bei ihrer Lesung „Triebhaft“. Der Frauennotruf lädt zu einem Büchercafé ein, das Frauengesundheitszentrum bietet Selbstverteidigungskurse an und zum Abschluss gibt es einen FEM*JAM.

Aber auch außerhalb des M26 ist viel geboten: Donum Vitae veranstaltet anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums einen Kinoabend mit dem Film „Fassaden“, bereits vor dem offiziellen Kinostart und das Frauen- und Gesundheitszentrum gestaltet im Rahmen des Projektes „Mädchen stärken“ einen Filmvormittag zu Geschlechterrollen und Identitätsfindung.
Am 25. November, dem Aktionstag selbst, wird wie bereits seit vielen Jahren am Domplatz die Fahne von Terre des Femmes gehisst.

Das vollständige Programm ist zu finden unter Stadt Regensburg - Aktuelles aus dem Büro für Chancengleichheit - Regensburger Wochen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

14. November 2025

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