„We Are All Frogs“
Salon d’Automne beschäftigt sich mit der Großwetterlage
Bereits zum dritten Mal findet vom 8. bis 11. Oktober 2025 im Pop-Up-Raum des Degginger (Tändlergasse 18) der „Salon d’Automne“ statt. Die aktuelle Ausgabe steht – passend zum kulturellen Jahresthema „Großwetterlage“ – unter dem Motto „We Are All Frogs – Im Anthropozän ist die Großwetterlage der Mensch selbst“. Veranstaltet wird die Reihe von der Regensburger Medienkunstgruppe Pomodoro Bolzano in Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen.
Zeitgenössische künstlerische Positionen
„Die Großwetterlage ist generell – und zunehmend in Potenz – auf allen Gebieten stabil instabil. Zukunftsmodelle und Hochrechnungen des ausgehenden letzten Jahrhunderts und der frühen 2000er Jahre sind längst von der Realität überholt. Doch scheinbar wollen wir es noch immer nicht wahrhaben, dass wir schon mittendrin sind – in einer sich beschleunigenden Klimakatastrophe“, so fassen die Veranstalter ihre Ausgangsüberlegungen zusammen.
Kurz, aber fokussiert bietet der Salon von Mittwoch bis Samstag täglich einen jeweils unterschiedlichen Ausblick auf zeitgenössische künstlerische Positionen: An vier Tagen laden die Veranstalter zum Teilhaben und Interagieren ein: von einem Opening mit vorgeschriebenem Dresscode über ein „vielgesichtiges“ Happening bis zu einem interaktiven Get-together.
Großformatige, wild wuchernde Bilder von Anna Eibl-Eibesfeldt verwandeln den Pop-Up-Raum in ein Kunsthabitat, in dem die interaktive Installation „Insight“ von Michaela Lautenschlager und Erna Oklapi, die originäre Videoarbeit „Gefühlte Entität“ von Thomas Bieniek und das Lichtobjekt „4x5px“ von Ralf M. Oberleitner (RMO) ihr Eigenleben entwickeln.
Großformatige Malerei
Anna Eibl-Eibesfeldt zeigt im Salon d’Automne 2025 wildwuchernd fließende Malerei auf großem Format. Die Gemälde entstanden unter dem Eindruck der aktuellen „Großwetterlage“. Am Mittwoch, 8. Oktober 2025, findet um 19 Uhr eine Vernissage statt, die Künstlerin ist anwesend.
In einer aus den Fugen geratenen Welt sind Menschen mit Unvorhersehbarkeiten und Bedrohungen konfrontiert und nehmen diese verstärkt wahr. Bedrohliche Naturereignisse wie Überschwemmungen, Stürme oder Gletscherschmelze nehmen zu und trotz technologischer Fortschritte wächst das Gefühl der Bedrohung. Gleichzeitig hat das Erlebnis reißender Flüsse oder verlassener Berglandschaften eine besondere Schönheit und Erhabenheit, die im Verhältnis zum Menschen unermesslich erscheinen. Aus realen und imaginierten Bildern setzt die Künstlerin ihre aktuellen Erlebniswelten in farbintensive Malerei um.
Beziehung zwischen Bewegung und Klang
Das interaktive Kunstprojekt „Insight“ der Regensburger Künstlerinnen Michaela Lautenschlager und Erna Oklapi ist ebenfalls Teil des kulturelles Jahresthemas „Großwetterlage“ und lädt dazu ein, über das Zusammenspiel von Natur und Kunst nachzudenken.
Die dritte Installation, die beim Salon d’Automne 2025 zu erleben ist, erkundet die Beziehung zwischen Bewegung und Klang. Sie fängt die Farben des Herbstes ein und betont den Wandel der Jahreszeiten. Besucherinnen und Besucher erleben eine dynamische Umgebung, in der Bewegung und Akustik verschmelzen und Vergänglichkeit spürbar wird.
Am Freitag, 10. Oktober 2025, ist die Künstlerin Erna Oklapi vor Ort und gibt um 19 Uhr bei einem interaktiven Get-Together Einblicke in die Arbeit des Künstlerinnen-Duos.
Weitere Informationen
Der „Salon d’Automne“ findet von 8. bis 11. Oktober 2025 im Pop-Up-Raum des Degginger (Tändlergasse 18) statt und ist täglich ab 15 Uhr offen. Der Eintritt ist frei.
Das Projekt findet im Rahmen des kulturellen Jahresthemas 2025 „Großwetterlage“ statt und wird von der Stadt Regensburg finanziell unterstützt. Weitere Informationen zum Jahresthema unter www.regensburg.de/grosswetterlage
6. Oktober 2025
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