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Das P-Seminar Musik im Leeren Beutel

Symbolbild: Stadt Regensburg

Am 18. Februar 2016 präsentierte das P-Seminar „Cover it, write it-just do it“ unter der Leitung von Herrn OStR Sebastian Glas die Früchte einer langen und intensiven Arbeitsphase mit einem Konzert im Leeren Beutel.

Ziel des Projekt-Seminars war es, gemeinsam Musik zu machen, egal welches Genre, welche Besetzung und welches Arrangement. Alles war erlaubt, von Coverversionen bekannter Stücke bis hin zu Eigenkompositionen. Hauptsache es wurde musiziert. In knapp einem Jahr stellte die siebzehnköpfige Seminarbesetzung ein Programm auf die Beine, welches sich sehen und hören lassen konnte.

„The Steakholders“ begeisterten etwa zwei Stunden lang im Rahmen der Initiative „Talents on Stage“ des Jazzclubs Regensburg die Zuschauer und Zuschauerinnen mit ausgewählten Stücken, wie sie vielfältiger nicht hätten sein können. Gespielt wurden unter anderem Werke wie „Baker Street“, „Nothing else Matters“ als symphonisches Tutti oder der Guns 'n Roses Klassiker „Welcome to the jungle“, arrangiert als temporeiches Cello-Duo.

Ein Jahr lang hatten sich die Schüler jeden Dienstagnachmittag und manchmal auch an den Wochenenden getroffen, um gemeinsam Ideen zu diskutieren, auszuprobieren und zu optimieren. Seminarbetreuer Sebastian Glas stand den Jugendlichen dabei stets mit Rat und Tat höchst motiviert zur Seite und gab sowohl musikalische als auch veranstaltungstechnische Nachhilfe. So war es nicht nur Gegenstand des Seminares, Musik zu machen sondern auch zu lernen Instrumente richtig abzunehmen und sich mit der Bühnentechnik vertraut zu machen.

Das Konzert war für einige der erste professionell abgemischte Auftritt vor größerem Publikum, was den Abend noch besonderer machen sollte. Nervös war hinter dem Vorhang wohl jeder ein wenig, doch auf der anderen Seite ließen die jungen Musiker sich nichts davon anmerken und gewannen von Stück zu Stück mehr Spaß an der Sache. Genauso verhielt es sich im Publikum. Eltern, Freunde, Verwandte und Lehrer waren gleicher Maßen begeistert und sparten nicht an Applaus. Einige Zuschauer vergossen bei einem dreistimmig vorgetragenen „Amoi seng ma uns wieder“ sogar heimlich die ein- oder andere Träne. Weniger heimlich freuten sich die Seminarteilnehmer selbst: Bei Songs wie etwa ein durch eine Saxophon-Stimme verstärktes „Highway to Hell“ konnte der aufmerksame Besucher durch einen Spalt im schweren Vorhang ausgelassen tanzende und hüpfende Schüler hinter der Bühne beobachten.

Am folgenden Schultag saß zwar manch ein Steakholder recht müde im Unterricht, doch Konzert und Seminar waren nicht nur was die Bewertung anbetrifft ein großer Erfolg für alle Beteiligten.

Text: Christoph Schlenker