Rassismus ist in Deutschland kein Randphänomen: Fast 90 Prozent der Bevölkerung sagen, es gibt ihn. Mittlerweile sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung schon einmal direkt oder indirekt mit Rassismus konfrontiert worden. Eine beängstigende Zahl. Die steigende Anzahl an rassistischen Gewalttaten lässt uns mitunter sprachlos zurück.
Um Rassismus effektiv zu begegnen, ist Aufklärung unverzichtbar. Sich zu informieren, was Rassismus bedeutet, Menschen zu verstehen, denen Rassismus im Alltag begegnet, Opfern von rassistischer Gewalt zuzuhören und hinter die Strategien rassistischer Bewegungen zu blicken, hilft uns, unsere Gesellschaft wachsam zu machen und Vorurteile abzubauen.
Nicht nur im Privatleben, sondern auch im Berufsalltag ist Rassismus allgegenwärtig. Das gesellschaftliche Klima untereinander ist in den letzten Jahren rauer geworden. Daher muss es unsere Aufgabe als Stadtgesellschaft und Verwaltung sein, die Menschen zu schützen, die rassistischer Gewalt ausgesetzt sind oder als Spielball für politische Interessen benutzt werden.
Wir müssen uns einmischen, Position beziehen und uns mutig gegen jede Form von Rassismus stellen. Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, Rassismus zu verdammen – auch kleine Gesten helfen, dem Alltagsrassismus keinen Raum zu geben.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus setzen ein starkes und klares Zeichen: Hin zur mehr Information und Empathie, weg von Vorurteilen und gefährlichem Halbwissen.
Das abwechslungsreiche Programm reicht von praxisnahen Workshops, über Filmaufführungen bis hin zu Gesprächsangeboten und Wissensbörsen. Machen Sie mit!