Navigation und Service

Moch, Mira

Zwischen Ruderstrecke und Studium

Fotografie: Mira Moch

7. Juli 2021

Dein Geburtsdatum: 03.02.2000
Dein Wohnort: München
Deine Sportart: Rudern
Dein Verein: Regensburger Ruder-Klub von 1890
Deine Team-Regensburg-Kategorie: Perspektivteam

Wie bist du zu deinem Sport gekommen?
Über das Schulrudern vom Von-Müller-Gymnasium.

Wie lange übst du ihn schon aus?
Seit 2013.

Was gefällt dir daran – und was nicht so sehr?
Die perfekte Zusammenarbeit, die man sich im Boot mit seinen Partnerinnen erarbeiten muss, damit man gemeinsam schnell rudern kann. Nicht so gut gefallen mir die vielen langen Ruderergometer-Einheiten im Winter.

Dein größter sportlicher Erfolg bisher?
Teilnahme an Junioren und U23-WM, 7. Platz bei der U23-Europameisterschaft.

Dein schönster Sportmoment?
Gold bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 2019 im Zweier und Vierer und Silber im Achter.

Dein schwärzester Sportmoment?
Im ersten U23-Jahr der 12. und letzte Platz bei der WM, das war hart…

Wie motivierst du dich, wenn du mal keine Lust zum Training hast?
Da meine Zweierpartnerin und ich fast immer zusammen trainieren, können wir uns immer gemeinsam oder gegenseitig motivieren, denn wir wollen ja zusammen schnell sein.

Training, Freizeit, Studium – wie viel Zeit verbringst du mit diesen Dingen? Und wie bringst du sie unter einen Hut?
Für Freizeit bleibt tatsächlich nicht mehr so viel Zeit übrig, da ich, wenn ich nicht mit Training oder Uni beschäftigt bin, die Zeit zum Ausruhen nutze(n sollte). Glücklicherweise bietet mir die TU München, an der ich meinen Bachelor in Bauingenieurwesen mache, ein gestrecktes Studium – speziell für Sportler –  an, damit ich mehr bzw. überhaupt Zeit fürs Training habe. Ich verbringe täglich vier bis sieben Stunden mit Training, da in München die Wege leider auch sehr weit sind. Darum herum kann ich mir zur Zeit coronabedingt das Pensum für die Uni relativ frei einteilen, da die meisten Veranstaltungen aufgezeichnet hochgeladen werden und nicht live stattfinden.

Machst du noch eine andere Sportart oder was tust du sonst in deiner Freizeit?
Im Winter gehe ich gerne Langlaufen und Skifahren, im Sommer fahre ich öfter Rennrad, was aber auch ein Teil unseres Ausdauertrainings ist. Ansonsten koche ich gerne und verbringe Zeit mit meinem Freund und Freunden.

Fotografie: Rudern im Vierer mit Mira Moch

Wie wichtig ist die finanzielle Förderung von Sportlerinnen und Sportlern grundsätzlich?
Sehr, da man als Sportler kaum Zeit für einen Job hat, um selbst Geld zu verdienen.

Was bedeutet es für dich, Mitglied im Team Regensburg zu sein?
Es macht mich stolz, die Stadt, in der ich aufgewachsen bin, zu vertreten und es gibt mir ein Heimatgefühl. Außerdem finde ich es schön, mal in Kontakt mit anderen Sportlern aus Regensburg zu kommen. 

Beschreibe bitte die Sportstadt Regensburg mit drei Worten.
Zusammenhalt, Geborgenheit, Heimat.

Wie gut kannst du vom Leistungssport leben?
Vom Sport selber kann ich leider nicht leben, da es bei den Ruderwettkämpfen, an denen ich teilnehme, keine Preisgelder wie in anderen Sportarten gibt.

Die Stadt Regensburg unterstützt dich 2021 mit einem vierstelligen Betrag – was bedeutet das für dich und deinen Sport?
Das bedeutet für mich Sicherheit, denn ich kann mich voll und ganz auf den Sport konzentrieren und muss mich nicht um Kosten für die Fahrten, Unterkünfte und Lehrgänge kümmern.

Was wünschst du dir für deine Zukunft?
Fürs kommende Jahr würde ich mir zuerst wünschen, dass wieder in Gruppen trainiert werden kann und darf, da das einfach mehr Spaß macht, und danach wünsche ich mir, bei der U23-WM endlich ins A-Finale zu rudern und um die Medaille mitzukämpfen.

Vielen Dank, liebe Mira, und weiterhin viel Erfolg für dich!

Text und Interview: Claudia Biermann