Wie bist du zu deinem Sport gekommen?
Schon ab meinem vierten Lebensjahr war meine Mutter stark dahinter, mich mit dem Wasser vertraut zu machen und brachte mich regelmäßig ins Schwimmtraining. Relativ schnell hab ich im Sport Freunde gefunden, hatte viel Spaß und mit zunehmendem Alter kam sogar der Erfolg. Irgendwann verlor ich den Bezug und den Anschluss zur absoluten Spitze im Schwimmbereich. Das deprimierte mich dann doch im jungen Alter ziemlich und ich entfernte mich immer mehr von der Wassersportart. Durch eine familiäre Veränderung kam ich mit Steffen Sachs und dem Triathlon in Kontakt. Steffen betrieb die drei Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen damals selbst auf ziemlich hohen Niveau. So probierte ich es einfach mal selber aus und fand viel Spaß daran. Und auch Erfolg. Noch im selben Jahr (2013) startete ich bei der Bayerischen Meisterschaft und konnte mir dort sogar den Titel sichern. Ein paar Monate später wagte ich mich dann auch gleich an die Deutsche Meisterschaft und landete mit viel neuer Erfahrung auf den 13. Platz. Das war zugleich meine Berufung in den Bayernkader. Triathlon lässt mich seitdem nicht mehr los....
Wie lange übst du ihn schon aus?
2013 wagte ich mich zum Triathlon.
Was gefällt dir daran – und was nicht so sehr?
Im Triathlon gefällt mir besonders die Kombination, aus drei komplett unterschiedlichen Sportarten das Bestmöglichste rauszuholen. Ebenso ist Triathlon mit seinen drei Sportarten extrem vielfältig und es wird dadurch nie langweilig oder zu eintönig. Was mir dabei nicht gefällt? Die viele Sportwäsche die man einem Tag verbraucht ;-)
Dein größter sportlicher Erfolg bisher?
1. Platz – Europacup Semifinal (2018)
1. Platz – Erlangen Triathlon, Mitteldistanz (2019)
1. Platz – Regensburger Triathlon, Sprintdistanz + Olympische Distanz (2017 + 2019)
1. Platz – Triathlon München, Olympische Distanz (2018)
1. Platz – Triathlon Podersdorf, Olympische Distanz (2018)
3 x 1. Platz – Bayerische Meisterschaft – Swim & Run + Triathlon + Duathlon (2014)
2. Platz – Duathlon Deutsche Meisterschaft, Sprint (2015 & 2018)
Dein schönster Sportmoment?
Als ich bei meinem ersten Profistart auf einer damals neuen Distanz (= Mitteldistanz) ein erfolgreiches Rennen hatte und im Ziel meine Freundin auf mich wartete. Daran muss ich zufällig in der momentanen Zeit viel darüber nachdenken – die beste Motivation ;-)
Dein schwärzester Sportmoment?
Bei meinen ersten Deutschen Meisterschaften im Duathlon im Jahr 2014 in Cottbus als ich ganz vorne in der Spitze mitmischen konnte, aber aufgrund eines Raddefektes gestürzt bin. Das hat mich nicht nur das Rennen gekostet, sondern auch die weitere Saison, denn wegen des Sturzes brach ich mir mein rechtes Knie. Das „Comeback“ war wirklich schwer und lang, aber es hat sich dann knapp ein Jahr später voll ausgezahlt!
Wie motivierst du dich, wenn du mal keine Lust zum Training hast?
Wie schon oben beschrieben, denke ich öfters an mein erstes Profirennen, bei dem mich meine Freundin begleitet hat. Zusätzlich schaue ich aber auch bei eher motivationslosen Tagen Videos von meinen Idolen an. Beispielsweise „Lionel Sanders“ – kann ich nur empfehlen, danach hat man richtig Lust auf’s Trainieren, besonders wenn es hart wird ;-)