9. Juni 2022
Diese Untersuchung wurde notwendig, da bei vorherigen Grabungen noch Fragen offen geblieben sind bezüglich der genauen Lage des alten jüdischen Friedhofs. Das Ergebnis damals: Das nordöstliche sowie das westliche Ende des Friedhofs konnten identifiziert werden. Über die Südgrenze konnten keine abschließenden Aussagen getroffen werden.
Dies wird nun mit den Grabungen geändert. Die Fläche wird aufgebrochen und untersucht. So kann festgestellt werden, ob sich Überreste von denkmalgeschützten Gräbern eines ehemaligen jüdischen Friedhofs finden lassen.
Sollten alte Gräber gefunden werden, dürfen diese nicht geöffnet werden. Der Ort wird verschlossen und es muss sichergestellt werden, dass die letzte Ruhestätte nicht gestört wird.
Die Ergebnisse der Grabungen haben Auswirkungen auf die weiteren Planungen. „Wenn die Grabungen ergeben, dass an dieser Stelle noch Reste des jüdischen Friedhofs zu finden sind, werden wir die Planungen für die Tiefgarage entsprechend anpassen müssen“, so Christine Schimpfermann, Planungs- und Baureferentin der Stadt Regensburg. Die Tiefgarage soll unter dem Bereich der Bahnhofstraße entstehen und ist Teil der Neuentwicklung des Bahnhofsareals.
Sofern die Grabungen Ergebnisse liefern, wird die Öffentlichkeit darüber informiert.