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Nachhaltigkeit in Regensburg

Wo steht Regensburg bei der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen? – Über den Aufbau eines Monitorings und die Realisierung eines digitalen Dashboards

Fotografie: Fahne mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung auf dem Kohlenmarkt

Jahresrückblick 2022

Seit vielen Jahren belegt Regensburg in Städterankings einen Spitzenplatz. Vor allem in den Bereichen Lebensqualität, Arbeitsmarkt und Wirtschaftsstruktur kann Regensburg punkten. Aber nicht nur das, die Welterbestadt überzeugt auch in Sachen Nachhaltigkeit: Im Jahr 2020 wurde Regensburg vom Institut der deutschen Wirtschaft erstmals zur nachhaltigsten Stadt Deutschlands gewählt. Doch wie nachhaltig ist Regensburg wirklich? Welche Wirkung haben die zahlreichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen und -projekte der Stadtverwaltung? Und wo steht Regensburg bei der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen?

Nachhaltigkeitsmonitoring

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, entwickelte die Stadt in 2022 erstmals ein gesamtstädtisches Nachhaltigkeitsmonitoring. Ziel war es, auf Basis objektiver Indikatoren die Maßnahmen und Projekte der Stadtverwaltung sowie deren Einfluss in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft sichtbar und messbar zu machen. Orientieren wird sich das Monitoring an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Zu deren Umsetzung hatte sich die Stadt spätestens mit Unterzeichnung der Musterresolution Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten im Juli 2021 verpflichtet. In die Entwicklung des Monitorings wurden alle städtischen Direktorien, Referate und Ämter sowie alle städtischen Töchter miteinbezogen. Darüber hinaus hatten externe Expertinnen und Experten, lokale Initiativen, Vereine und Verbände sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Infoveranstaltung und eines Workshops während der Regensburger Nachhaltigkeitswoche die Möglichkeit, sich am Aufbau des Monitorings zu beteiligen. Sie konnten Vorschläge zu Indikatoren und Kennzahlen machen sowie Anregungen zu dem Monitoring allgemein geben. Bereits im Vorfeld fand ein Workshop mit dem Jugendbeirat Regensburg statt. Das Monitoring soll zukünftig nicht nur als Analyseinstrument die Stärken und Schwächen des städtischen Nachhaltigkeitsmanagements sowie dessen Entwicklungstendenzen aufzeigen. Es soll auch als Steuerungsinstrument dazu beitragen, auf Entwicklungen frühzeitig und zielgenau reagieren zu können. Da das Monitoring einen weiteren Beitrag zur Transparenz der Stadtverwaltung leisten soll, wird es voraussichtlich ab Juni 2023 über das Internet frei zugänglich sowie an verschiedenen Stellen in der Innenstadt in Form eines interaktiven Dashboards sichtbar und erlebbar sein. Dadurch können Interessierte Einblicke in relevante Nachhaltigkeitsthemen und deren Entwicklung vor Ort bekommen. Neben Kennzahlen objektiver Indikatoren laden Hintergrundinformationen zu regionalen Leuchtturmprojekten auf eine interaktive Entdeckungstour ein.

Grafik: Regensburger Nachhaltigkeitswoche 2022

Zehn Jahre Fairtrade-Stadt

Außerdem feierte die Stadt in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum als Fairtrade-Stadt. In der Verwaltung gibt es unter anderem faire Fußbälle, faire Arbeitskleidung und den Nachhaltigkeitspfad – ein Lehrpfad über die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 –, der quer durch die Altstadt führt.