Hans Herrmann
Oberbürgermeister vom 1. Mai 1952 bis 20. August 1959
- geboren am 26. Januar 1889 in Regensburg
- gestorben am 20. August 1959 in Regensburg

Hans Herrmann stand mit einer kurzen Unterbrechung seit 1917 im Dienst der Stadt Regensburg. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ernannte ihn die amerikanische Militärregierung zunächst zum kommissarischen Leiter der Stadtverwaltung, enthob ihn aber am 20. August 1945 wieder seines Amtes.
Mit seiner – auf demokratische Weise erfolgten – Wahl zum Oberbürgermeister kehrte er 1952 in die Politik zurück. Zu seinen Leistungen gehörten die Ansiedlung von verschiedenen Wirtschaftsunternehmen und die Gründung der städtischen Berufsfeuerwehr. Er war Mitglied des Bayerischen Landtags, Vizepräsident des oberpfälzischen Bezirkstags und saß im Bayerischen und Deutschen Städtetag.
Seiner Verdienste um die Stadt unbenommen, war Herrmann aber auch Funktionsträger des NS-Regimes und damit zumindest eingebunden in Unrechtsentscheidungen der nationalsozialistischen Machthaber.
Aus diesem Grund distanzierte sich der Stadtrat mit Beschluss vom 30. Juli 2015 ausdrücklich von früheren Entscheidungen, Herrmann die Silberne Bürgermedaille sowie die Ehrenbürgerwürde der Stadt zu verleihen. Die beiden Hans-Herrmann-Schulen in Stadtnorden sowie der gleichnamige Park wurden in der Folge umbenannt.