Was ist los in den Bereichen Ausbildung und Duales Studium?

Projektarbeit der Auszubildenden zu Verwaltungsfachangestellten des Jahrgangs 2021/2024
Herzlich Willkommen bei der Stadt Regensburg
von Projektgruppe Kennenlerntreffen 2023
Nach mehreren Wochen Planung und Vorbereitung war es am Freitag, den 12. Mai 2023 endlich soweit und wir die Projektgruppe Kennenlerntreffen 2023, bestehend aus den Verwaltungsfachangestellten des Jahrgangs 2021/2024, konnten die neuen Nachwuchskräfte der Stadt Regensburg in Empfang nehmen.
Das Treffen sollte den „Neuen“ den Einstieg in die Ausbildung oder das Duale Studium im September erleichtern und auch Möglichkeit geben, sich vor Ausbildungs-/ Studienstart gegenseitig kennenzulernen, erste Kontakte zu knüpfen und Fragen zu stellen.
Überblick über die Stadt Regensburg
Zu Beginn haben wir als Projektgruppe, Frau Zizler und Frau Denk vom Ausbildungsteam sowie die Auszubildenden und Dual Studierenden der Vorjahre die Nachwuchskräfte willkommen geheißen und einen kurzen Überblick über den Programmablauf gegeben. Mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation wurden neben den wichtigsten Infos über die Stadt Regensburg und Insider-Tipps für einen guten Start in den Arbeitsalltag auch Empfehlungen für schöne Freizeitaktivitäten in Regensburg mit an die Hand gegeben.
Kennenlernspiele
Durch verschiedene Spiele konnten sich die Nachwuchskräfte kennenlernen: So wurden zum Beispiel mit einem Answergarden-Quiz, Kahoot, Stuhlkreisspiel und „Speed-Dating“ erste Gemeinsamkeiten gefunden und Grundlagen für einen lockeren Austausch gelegt.
Lockerer Austausch zum Schluss
Den Abschluss bildete schließlich ein gemütliches Zusammenkommen bei leckeren Häppchen, was den perfekten Rahmen für die Nachwuchskräfte bot, sich weiter auszutauschen und Fragen rund um ihren zukünftigen Arbeitgeber und ihre Ausbildung/ Duales Studium zu stellen.

Bericht über die Ausbildungsfahrt von unseren Anwärterinnen und Anwärtern der 2. QE (Jahrgang 2022/2024) und der 3. QE (Jahrgang 2022/2025) der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen zum Landtag in München, Stadt Regensburg
Nach langer, teils pandemiebedingter Pause war es endlich wieder soweit. Die Anwärter und Anwärterinnen der zweiten und dritten Qualifikationsebene besuchten zusammen mit Nicole Zizler, Sabine Spießl und Verena Lorenz von der Zentralen Ausbildungsleitung den Bayerischen Landtag in München. Die Exkursion begann am Morgen des 9. Mai 2023 am Schwanenplatz in Regensburg und führte uns nach ca. zweistündiger Fahrt zum Maximilianeum, den Sitz des Bayerischen Landtags in München.
Dort angekommen, erwartete uns herrliches frühsommerliches Wetter. Die wenigen Meter vom Bushalteplatz zum Eingang des Landtags waren schnell geschafft und am Eingang erhielten wir unsere Besucherausweise. Im Anschluss erfolgte der obligatorische Sicherheitscheck, den man sich am besten wie eine Kontrolle am Flughafen vorstellen kann.
Schließlich gelangten wir zum ersten Programmpunkt unserer „Tour“. Ein unterhaltsamer und lehrreicher Film über den Edelpagen Vinzenz Edler von Edelfing, der von der Hausmeisterin Irene einen „Crashkurs in Sachen Demokratie und Parlamentarismus“ erhielt.
Denn in der Zeit in der Vinzenz seinen Dienst als Page verrichtete, war Bayern noch Königreich, Deutschland seit kurzem Kaiserreich und an Demokratie, so wie wir sie heute kennen und die damit verbundene Mitbestimmung und Mitwirkung des Volkes in politischen Angelegenheiten und Entscheidungen noch nicht zu denken. Vinzenz hat daher großen Nachholbedarf und lässt sich von Hausmeisterin Irene durch die Räumlichkeiten des Landtags führen. Während dieser Führung waren wir als Zuhörer praktisch live dabei und konnten so viel Wissenswertes und Interessantes über die Geschichte, die Aufgaben und die Arbeitsweise des Landtags erfahren: Wie wird der Landtag gewählt? Welche Rechte und Pflichten hat die Landtagspräsidentin? Wie können die Bürger und Bürgerinnen anhand des Petitionsrechts von einem direkten Mitspracherecht Gebrauch machen? Oder was hat es mit dem Revolutionsknopf auf sich?
Danach stand die Teilnahme an der Sitzung des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes auf dem Programm. Hier waren wir als zukünftige Verwaltungsbeamte genau richtig und so war es für uns alle durchweg interessant den Ausführungen des Ausschusses zu den geplanten Neuerungen des Bayerischen Personalvertretungsgesetzes zuzuhören. Die Sitzung verließen wir nach gut einer Stunde wieder, um zum nächsten Stopp des Tages geführt zu werden.
Für viele der Höhepunkt des Ausflugs war sicher das Treffen mit den Landtagsabgeordneten Frau Margit Wild von der SPD, Herrn Tim Pargent vom Bündnis 90/Die Grünen und Herrn Christoph Skutella von der FDP, die im Plenarsaal Rede und Antwort zu den Fragen der Anwärter und Anwärterinnen standen. Es entstanden interessante Gespräche und engagierte Diskussionen zu vielseitigen gesellschaftspolitischen Angelegenheiten: Die Themen reichten von den Möglichkeiten der Attraktivitätssteigerung des Lehrerberufes und die damit verbundenen Hürden und Schwierigkeiten und der möglichen Abkehr von der zwingenden Notwendigkeit einer Verbeamtung von Lehrern und Lehrerinnen bis hin zur generellen Meinung zur 4-Tage-Woche als gesetzlich vorgeschriebenes Arbeitszeitmodell. Hier wurde schnell klar, persönlich könne sich wohl jeder mit einem solchen Modell anfreunden. Welche Auswirkungen das Ganze allerdings auf die Volkswirtschaft in Deutschland hat, immerhin arbeiten in unserem Land circa 75 Prozent (Stand 2022) aller Menschen im tertiären Sektor (Dienstleistungssektor), da sind sich die Abgeordneten und die Anwärter und Anwärterinnen einig, steht auf einem anderen Blatt. Weitere Themen waren die Digitalisierung und der Breitbandausbau, vor allem im ländlichen Raum. Hier seien nach einvernehmlicher Meinung die Weichen gestellt, es hapere derzeit lediglich an der Umsetzung. Die Frage, wie es um die Zustimmung von Anträgen aus der Opposition vonseiten der Regierungsparteien steht, interessierte die Anwärter und Anwärterinnen ebenso wie die eventuellen organisatorischen Schwierigkeiten bei einer Betätigung von Politikern im kommunalen Bereich und der gleichzeitigen Aufgabenwahrnehmung im Landtag. Ebenso spannend und für alle Anwesenden durchaus relevant war die Meinung der Abgeordneten zur Sicherheit der Pensionen in der Zukunft. Die Zeit verflog jedenfalls wie im Flug und nach gut einer Stunde und einem abschließenden gemeinsamen Foto zur Erinnerung war dieser aufschlussreiche Abschnitt unseres Ausfluges schon zu Ende.
Zum Abschluss unserer gemeinsamen Exkursion in die Landeshauptstadt konnten wir uns auf Einladung des Landtags bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Landtagsgaststätte stärken und noch einmal austauschen. Danach traten wir unsere gemeinsame Rückfahrt nach Regensburg an. Ein rundum gelungener Tag.

Bericht über das Tellerrandprojekt 2022 von unseren Auszubildenden zu Fachangestellten für Medien- und Informationsdiensten Frau Susanne Jakowski (Jahrgang 2020/2022) und Herrn Johannes Kainzbauer (Jahrgang 2020/2023), Stadt Regensburg
Die Bayerische Staatsbibliothek, die die Ausbildung der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste betreut, hat ein Tellerrandprojekt ins Leben gerufen. Dieses Projekt bietet Auszubildenden für Medien und Informationsdienste einen Blick über den Tellerrand hinaus in die Abläufe anderer Bibliotheken und fördert das entstehen toller Freundschaften und Begegnungen der Auszubildenden untereinander. Das fanden wir eine tolle Idee, denn wann könnten wir sonst nochmal hinter die Kulissen anderer Bibliotheken blicken? Die Azubis organisierten alles selbst.
Wir fragten Rebekka und Jasmin aus Weiden und Augsburg an, die genauso begeistert von der Idee wie wir waren. Anschließend klärten wir unsere Teilnahme mit dem Ausbildungsteam der Stadt Regensburg und unserer Chefin ab, stimmten passende Termine mit den 2 weiteren Teilnehmern ab und planten die Reise in die anderen 2 Bibliotheken und die Vorstellung unserer Stadtbücherei in Regensburg.
Den Anfang machte Jasmin aus Augsburg. Die Augsburger Bibliothek ist um einiges größer als die Regensburger Stadtbücherei und befindet sich in einem schicken Bibliotheksneubau.
Los ging es um 9 Uhr am Eingang. Nach einer Führung durch das Gebäude teilte Jasmin uns in 2 Gruppen ein.
Die 1. Gruppe startete mit Jasmin an der Servicetheke, wo wir die Augsburger Kundschaft kennenlernen durften.
Die andere Gruppe durfte die Infotheke und die Bibliothek der Dinge kennenlernen. In Augsburg können die Leser auch Musikinstrumente ausleihen, Schallplatten digitalisieren und mit Musikschnittprogrammen eigene Songs erstellen. Es gibt auch einen schalldichten Musikproberaum zum Anmieten.
Danach ging es zu ihrer Azubi-Kollegin Celina. Sie brachte uns das Katalogisieren anhand der Augsburger Bibliothekssoftware bei.
Nachmittags haben wir dann noch einen Social-Media-Beitrag und eine Buchausstellung erstellt.
Mit Eiskaffee ließen wir den Tag dann ausklingen.
Die zweite Station war die Regionalbibliothek in Weiden. Rebekka hat uns am Bahnhof abgeholt und in das Gebäude, das ein ausgedientes Gefängnis ist, gefahren.
Die Bücherei war sehr schön eingerichtet, verfügte über ein Café, eine extra Lernraum und einen schönen Innenhof, der für Veranstaltungen genutzt wird.
Anders als Augsburg hat Weiden eine kleinere Bibliothek, welche einen eigenen Charme besitzt.
In der Bibliothek durften wir die vollautomatisierte Rückgabeanlage putzen und das Buchabholfach befüllen. Nachmittags war unsere Kreativität gefragt, denn wir durften die Texte für eine neue Kinderveranstaltung erstellen.
Mit Eiskaffee ließen wir den Tag dann ausklingen.
Zum Schluss ging es nach Regensburg in unsere Stadtbücherei. Im Voraus haben wir uns ein abwechslungsreiches Programm für unseren Besuch ausgedacht. Logischerweise haben wir mit einer Bibliotheksführung angefangen. Danach hat Susanne zuerst Rebekka an der Ausleihtheke betreut, während Johannes Jasmin das Regensburger Bibliothekssystem erklärt hat. Nach eineinhalb Stunden wurde getauscht.
Nachmittags haben wir den beiden unsere Robotik-Area vorgeführt und unseren neusten Mitarbeiter Pepper (ein humanoider Roboter) präsentiert. Zum Abschluss besuchten wir unsere Zweigstelle Candis.
Während den Besuchen konnten wir viel über das Bibliothekswesen lernen und Einblicke in andere Bibliotheken bekommen. Jede Bücherei hat eine andere Bibliothekssoftware mit andere Funktionen. Das Angebot, die Zielgruppe und die Kundschaft unterschied sich von Ort zu Ort. Augsburg als Großstadt arbeitet anders als die Kleinstadt Weiden. Die Bibliothekswelt ist vielfältig und erfinderisch und es war eine schöne Erfahrung mehr davon sehen zu dürfen.


Erfahrungsbericht über die Tel Aviv-Reise im Rahmen des Praktikums in der öffentlichen Arbeit der Stadtbücherei Regensburg von Bernhard Schmid, Auszubildender zum Fachangestellten für Medien-und Informationsdienste, Jahrgang 2019/2022, Stadt Regensburg
Vom 8. März bis 13. Juli 2022 fand „Regensburg liest ein Buch“ statt. An diesem Projekt hat wie jedes Mal die Stadtbücherei Regensburg mitgewirkt. Im Rahmen eines internen Praktikums in der Öffentlichkeitsarbeit der Stadtbücherei Regensburg, hatte ich die Chance an diesem Projekt mitzuwirken, indem ich bei der Durchführung diverser Veranstaltungen mitgeholfen habe und das Social-Media-Projekt Nuphars Lüge mitorganisiert habe. Da dieses Jahr das Buch „Lügnerin“ von der israelischen Autorin Ayelet Gundar-Goshen der Dreh und Angelpunkt der Veranstaltungen war, konnte das Regensburg-liest-ein-Buch (kurz: RLEB) Team eine Kooperation mit der Stadt Tel Aviv machen. Im Rahmen dieser Kooperation war auch ein vor Ort Austausch geplant. Dies bedeutete, dass eine Delegation vom RLEB-Organisations-Team vom 31. März bis zum 3. April nach Tel Aviv reisen sollte um am Auftakt-Event von „Tel Aviv reads a book“ teilzunehmen.
Zu den Teilnehmern der Delegation zählte unter anderem auch ich.
Am Donnerstagmorgen ging der Flug nach Tel-Aviv. Da unsere Reisgruppe mit langwierigen Sicherheitskontrollen rechneten, verließen wir Regensburg um 5 Uhr und kamen so früh am Flughafen an, dass das Terminal mit Flügen nach Israel noch nicht einmal geöffnet hatte. Das gab uns die Möglichkeit erstmal zur Ruhe zu kommen. Auch gab es allen Teilnehmenden die Chance noch einmal zu realisieren, dass wir jetzt wirklich nach Tel Aviv flogen, da viele von uns zuvor starke Zweifel hatten, ob diese Reise wirklich stattfinden würde, da zu diesem Zeitpunkt erst kurz vorher der Krieg in der Ukraine ausgebrochen war und die Corona-Infektionen weiterhin auf dem Vormarsch waren. Nachdem das Flugzeug nach einer kurzen Verspätung starten konnte, erreichten wir nach circa drei Stunden Flug unser Reiseziel Tel Aviv-Jaffa.
In Tel Aviv angekommen, mussten wir uns erstmal einem örtlichen PCR-Test unterziehen, bevor wir zu unserem Hotel gefahren werden konnten. Da wir das Glück hatten, dass unser Testergebnis noch am selben Abend eintraf, konnten wir uns spätabends auf die Suche nach einem Restaurant begeben, um unseren Hunger zu stillen. Auf dem Weg zu den Restaurants, sahen wir die Zentralbücherei von Tel Aviv Beit Ariela, wo wir am nächsten Morgen den offiziellen Teil unserer Reise hatten. Bevor wir ins Hotel zurückgingen, erkundeten wir die nähere nächtliche Umgebung.
Am nächsten Tag begann „Tel-Aviv liest ein Buch“ in der Zentralbücherei Beit Ariela mit einem strafen Tagesprogramm, da noch vor Sonnenuntergang sich die Israelis für den Sabbat mit ihren Familien bereitmachen. Bevor das sehr bunte Programm in der Bücherei losging, trafen wir uns mit den Zuständigen vom bayerischen Büro für Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Bildung und Jugendaustausch in Israel, die die Reise und das Projekt in Israel erst ermöglicht haben. Sie informierten uns über den Ablauf und gaben uns nochmal einen Ausblick auf die nächsten Tage.
Vor den Veranstaltungen bekamen wir eine Führung der Bibliothek durch die Bibliotheksleitung. Danach warteten wir –zufrieden gestellt mit kostenlosen Eis- auf den Beginn der ersten Veranstaltungen. Es gab Aufführungen einer Tanztruppe, Autoren die deine Lügengeschichten aufschrieben, Vorträge, Musik-Auftritte etc. die wir uns alle ansahen, natürlich nur von der Sprachbarriere erschwert.
Nach Ende der Veranstaltungen verbrachten wir den Nachmittag am Strand von Tel-Aviv-Jaffa um die Zeit zu unserer abendlichen Verabredung mit dem Büro für Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Bildung und Jugendaustausch in Israel, zu überbrücken.
An unserem letzten ganzen Tag bekamen wir eine Führung durch Tel Aviv und die Altstadt von Jaffa. Die Tour begann am Rothschild-Boulevard, wo wir unseren Tourguide Yuri trafen, der uns sofort mehr über die Geschichte der Stadt und des Boulevards erzählte. Während der Stadttour besichtigten wir die Denkmäler der Stadtgründer, bewunderten die zahlreichen Gebäude im Bauhausstil, kamen am bayerischen Büro für Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Bildung und Jugendaustausch in Israel vorbei und liefen den Strand entlang nach Jaffa. In Jaffa besichtigten wir die arabisch geprägte Altstadt, bekamen ein sehr leckeres Mittagessen, wünschten uns was auf der Wunschbrücke mithilfe unserer Sternzeichen, waren überrascht über die Straßennamen, die sich an den Sternzeichen orientierten und trafen sogar den Promi Uri Geller, von dem ich dort zum ersten Mal hörte.
Den Samstag schlossen wir mit einem Abendessen mit der Autorin, den Zuständigen vom Büro und Sigalit Gelfand und die CEO vom Institut für die Übersetzung von hebräischer Literatur.
Am Sonntag vor unserem Abflug besuchten wir die internationale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Wir bekamen auch hier eine Führung durch die Gedenkstätte, aber mit dem zusätzlichen Fokus auf die besondere Gestaltung und Struktur der Gedenkstätte, warum man sie so gestaltet hat.
Bevor wir von Yad Vashem zum Flughafen fuhren, machten wir einen kleinen Umweg über Jerusalem. Wir fuhren schnell durch die Randgebiete von Jerusalem und sahen von unserer Fahrgelegenheit aus noch die alten Mauern der Altstadt und die Spitzen der Davids Zitadelle.
Nach diesem Abstecher fuhren wir schließlich zum Flughafen, wo wir unsere tolle und erfahrungsreiche Reise beendeten.
Tätigkeitsbericht: Auslandspraktikum bei der Stadtgemeinde Brixen vom 03.10.2022 bis 28.10.2022
Bericht wurde erstellt von unserer Anwärterin Schindler Julia, Stadt Regensburg, Anwärterin 3. QE der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen, Jahrgang 2020/2023.
Im Rahmen meines dualen Studiums zur Diplom-Verwaltungswirtin absolvierte ich vom 03.10.2022 bis 28.10.2022 ein freiwilliges Praktikum bei der Stadtgemeinde Brixen.
An meinem ersten Praktikumstag wurde ich vom Leiter der Dienststelle Verwaltungsorgane freundlich empfangen. Dieser hat mir daraufhin zunächst die Struktur in der Stadtgemeinde Brixen auf Verwaltungs- und Politikebene näher erläutert. Außerdem wurde mir bei einem kurzen Rundgang durch die verschiedenen Ämter und Stellen der Aufbau der Gemeindeverwaltung gezeigt.
Während des Praktikums war ich zunächst für zweieinhalb Wochen im Sekretariat des Bürgermeisters eingesetzt. Dabei hatte ich auch einmal die Gelegenheit an der wöchentlichen Besprechung mit dem Bürgermeister dabei zu sein. Darüber hinaus durfte ich an verschiedenen Empfängen, wie beispielsweise des Brixner Partnervereins KAB Etting-Ingolstadt, im Rathaus teilnehmen. Außerdem hatte ich die Möglichkeit die Kollegen und Kolleginnen bei zwei Abendveranstaltungen zu begleiten. Hierbei handelte es sich zum einen um die diesjährige Sportlerehrung, bei der erfolgreiche Sportler und Sportlerinnen aus Brixen von der Stadtgemeinde Brixen ausgezeichnet wurden. Zum anderenhandelte es sich um die Vorstellung des Buches „Die Rathäuser von Brixen“, bei dem die Stadtgemeinde Brixen die Schirmherrschaft übernommen hat. Zu meinen Hauptaufgaben zählte im Sekretariat des Bürgermeisters insbesondere das Verfassen von Pressemitteilungen für die Gemeindehomepage. Themen waren dabei beispielsweise die Empfänge und Veranstaltungen an denen ich teilgenommen habe, aber auch andere aktuelle Ereignisse (z.B. Hochwasserinformationstag, Bürgerversammlung, Online-Infoabende zum Thema Energie sparen uvm.) in Brixen. Darüber hinaus war ich mit der Pflege der Gemeindehomepage betraut und habe dort regelmäßig Pressemitteilungen und Termine eingepflegt.
Anschließend war ich für eineinhalb Wochen im Personalamt eingesetzt. Hier war meine Hauptaufgabe die Mitwirkung an der Umsetzung der Zielvereinbarung des Audits Familie und Beruf hinsichtlich diverser Arbeiten im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Intranets (z.B. Korrekturlesen, Einpflegen von Inhalten, Formulieren von neuen Inhalten, Anpassung von Design und Aufbau).
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine interessante und bereichernde Erfahrung war, in die Arbeitsabläufe und Gewohnheiten einer Kommune in einem anderen Land hinein zu schnuppern. Dabei konnte ich sowohl Parallelen als auch Unterschiede zu den Abläufen bei der Stadt Regensburg erkennen. Hinsichtlich des Zeitraums ist meiner Meinung nach eine Dauer von vier Wochen ausreichend um einen umfassenden Einblick zu erlangen.
Erfahrungsbericht: Auslandspraktikum bei der Stadt Clermont-Ferrand vom 03.10.2022 bis 28.10.2022
Bericht wurde erstellt von unserer Anwärterin Julia Bugl, Stadt Regensburg, Anwärterin 3. QE der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen, Jahrgang 2020/2023.
Ich habe mein Auslandspraktikum in der Stadt Clermont-Ferrand vom 03.10.2022 – 28.10.2022 absolviert. In diesem Zeitraum wurde ich in der Abteilung für internationale Beziehungen der Stadt Clermont-Ferrand (Pôle des Relations Internationales de la ville de Clermont-Ferrand) eingesetzt.
Zusammenfassend zu meinem Auslandsaufenthalt kann ich sagen, dass es eine wertvolle und aufregende Zeit war.
Am ersten Arbeitstag wurde ich von allen Kollegen und Kolleginnen freundlich empfangen und wurde sofort herzlich ins Team aufgenommen.Mein erster Eindruck, dass in der Stadtverwaltung Clermont-Ferrand ein wahnsinnig tolles Arbeitsklima herrscht, wurde mir während der gesamten Dauer meines Aufenthalts stets bestätigt.
Mein Arbeitstag hat um 9 Uhr begonnen und endete um 17 Uhr.Am ersten Tag wurden mir die Arbeitsabläufe und meine Aufgaben erklärt. Meine Hauptaufgabe war die Vorbereitung eines Umweltprojektes. Den Schwerpunkt haben wir auf das Thema "Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung und Stadtplanung" gelegt.Mit dieser Förderung wollen wir in Zusammenarbeit mit drei Umweltvereinen aus drei verschiedenen Ländern einen Jugendaustausch durchführen.Das Ziel dieses Jugendaustausches ist es, ein besseres Verständnis für andere Kulturen zu erlangen und ein kollaboratives interkulturelles Projekt zu entwickeln. Außerdem soll das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz geschärft und eine bessere Beziehung zwischen dem Menschen und seiner Umwelt gefördert werden.
Es bereitete mir große Freude, dass ich selbstständig an dem Projekt arbeiten durfte und auch meine Ideen stets beachtet und berücksichtigt wurden.Durch das Vorbereiten dieses Projektes und das Mitarbeiten bei anderen Projekten ist mir deutlich geworden, wie viel Aufwand und Zeit hinter der Projektplanung mit anderen Ländern steckt.
Meine anfänglichen Bedenken wegen der französischen Sprache legten sich schon am ersten Tag. Mit meiner Ausbildungsbeauftragten Frau Lucchesi habe ich hauptsächlich Deutsch geredet. Dies erleichterte nicht nur die Bearbeitung des Projektes, sondern auch viele andere Dinge (Themen rund um die Wohnung, etc.). Mit den anderen Kollegen war die Kommunikation hauptsächlich eine Mischung aus Französisch und Englisch. Wenn es aber um das Projekt ging, war vor allem Englisch die beste Verständigungssprache.
In meiner Freizeit habe ich internationale Leute kennengelernt, aus Spanien, aus Italien und aus Österreich. Somit habe ich auch außerhalb der Arbeit hauptsächlich die englische Sprache zur Verständigung genutzt. Am Wochenende habe ich entweder mit Freunden etwas unternommen oder Sehenswürdigkeiten besichtigt.
Alle Kollegen und Kolleginnen vor Ort haben mich sehr unterstützt. Sie haben dazu beigetragen, dass mein Aufenthalt in der Stadt Clermont-Ferrand zu einer unvergesslich schönen Zeit wurde. Es war eine großartige Erfahrung, die meine eigene Selbstständigkeit sehr gefördert hat. Ich würde das Praktikum in der Partnerstadt Clermont-Ferrand jedem weiterempfehlen!

Berufsstart – Gemeinsam in die Zukunft!
Start von rund 70 Nachwuchskräften im Ausbildungsjahr 2022
HERZLICH WILLKOMMEN IN UNSEREM TEAM!
Am 1. und 2. September 2022 haben Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer
und der Leiter des Amts für Organisation und Personalentwicklung, Thomas Fischer
insgesamt rund 70 Nachwuchskräfte aus zwölf verschiedenen Ausbildungsberufen und drei Dualen Studiengängen begrüßt.
Weitere Informationen zu unserer Einführungsveranstaltung findest Du in der angehängten Pressemitteilung "Nachwuchskräfte 2022".

Die Auszubildenden zu Kaufleuten für Büromanagement des Jahrgangs 2021/2024 organisierten mit Unterstützung der Auszubildenden zur Veranstaltungskauffrau im Rahmen eines Projektauftrags ein Kennenlerntreffen für die neuen Auszubildenden 2022/2025. Im Zentrum der Veranstaltung stand das gegenseitige Kennenlernen und Austauschen der neuen Nachwuchskräfte und der erfahrenen Auszubildenden. Neben einem kurzen Einblick in die Stadt Regensburg als Arbeitgeber und zahlreichen Kennenlernspielen erhielten die neuen Auszubildenden auch einige „Insidertipps“ für einen perfekten Start in ihre Ausbildung. Mit einem gemeinsamen Picknick im Villapark ließen sie die Veranstaltung ausklingen.
Projektarbeit der Auszubildenden zu Kaufleuten für Büromanagement sowie der Auszubildenden zur Veranstaltungskauffrau
Willkommen bei der Stadt Regensburg
von ALINA PRITSCHET, Mitglied der Projektgruppe
Nervosität - jeder kennt es und hat es schon erlebt. Sei es vor einer Prüfung, einem öffentlichen Auftritt oder dem ersten Schultag. Eine Anspannung, fast schon Lampenfieber - gestresst von einer bestimmten, noch ungewohnten Situation. Uns als Projektgruppe ging es letztes Jahr nicht anders - wir waren alle unfassbar nervös beim Beginn unserer Ausbildung. Was erwartet uns in diesem neuen Lebensabschnitt? Gefällt uns die Ausbildung? Ist es das Richtige? Wer sind die anderen Auszubildenden? Welche Veränderungen kommen auf uns zu? Fragen über Fragen.
Genau diese Themen wurden beim „Meet and Greet“ am 21. Juli 2022 behandelt. Die neuen Auszubildenden sollten sich schon vor Ausbildungsbeginn etwas kennenlernen und einen kurzen Überblick über die Stadt Regensburg bekommen.
Allgemeine Informationen über die Stadt Regensburg
Nachdem wir uns anfangs als Projektgruppe, das Ausbildungsteam und die erfahrenen Azubis der letzten Jahre vorgestellt haben, haben wir das Ganze mit einem Kennenlernspiel aufgelockert. Somit konnten sich die neuen Auszubildenden schon ein wenig untereinander austauschen. Anschließend wurde ihnen ein kurzer Einblick in die Stadtverwaltung gegeben. Unsere Nachwuchskräfte lernten die Stadt Regensburg selbst und als Arbeitgeber besser kennen, bekamen ein paar Einblicke in die Berufsschule und erfuhren das Wichtigste über die verschiedenen Ämter und Anlaufstellen. Danach erhielten sie von uns, also aus erster Hand, „Insidertipps“ für einen perfekten Start in ihre Ausbildung. Mit einem Kennenlernbingo sowie einem Quiz per Handy wurde der informative Teil der Veranstaltung beendet.
Gemeinsamer Ausklang im Villapark
Das ganze „Meet and Greet“ wurde mit einem Spaziergang in den Villapark mit anschließendem Picknick abgerundet. Beim gemeinsamen Essen mit Musik fanden die neuen Auszubildenden schnell Gesprächsthemen. Die Stimmung wurde immer lockerer und selbst nach dem offiziellen Ende des Kennenlerntreffens tauschten sich die Auszubildenden noch weiter untereinander aus.
Durch den gemeinsamen Nachmittag hatten sowohl die neuen Auszubildenden als auch die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen und es konnte eine nachhaltige Verbindung zwischen uns allen geschaffen werden.

Projektarbeit der Anwärter/innen der 3. Qualifikationsebene in der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen 2021/2024
Die Anwärter/innen der 3. Qualifikationsebene in der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen des Jahrgangs 2021/2024 hatten bei den Special Olympics Landesspielen 2022 die besondere Ehre als Helferinnen und Helfer mitwirken zu dürfen. im Rahmen eines Projektauftrags erstellten die Anwärter/innen einen Artikel über ihren Helfereinsatz.

Mobilität von Lernenden in der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung - Auslandsaufenthalt in London
Erfahrungsbericht von Karina Freudenberg, Kauffrau für Büromanagement, Jahrgang 2021/2023, Stadt Regensburg
Bitte beschreiben Sie, was Sie während Ihrer Mobilitätsphase gemacht haben. Welche neuen Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen haben Sie gewonnen oder verbessert?
Als Eine von 25 Schüler/innen der gesamten Berufsschule ging es für mich für 20 Tage nach London auf eine Fortbildung im Rahmen eines Erasmus + Projektes. Was Erasmus + Projekt eigentlich ist? Es ist ein Programm zur Förderung allgemeiner und beruflicher Bildung in Europa. Um sich dafür zu qualifizieren, waren nicht nur gute schulische Leistungen und Englischkenntnisse erforderlich. Im Vordergrund stehen vor allem Grundtugenden wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Lernbereitschaft und nicht zuletzt Freundlichkeit, denn die Teilnehmer*innen sind Botschaftler*innen unserer Schule, unserer Stadt und unseres Landes. Warum wir ausgerechnet nach London gereist sind? Mit dem Programmtitel „Großbritannien und Deutschland - Vergleich des Außen- und des Innenhandels“ sollten wir den Handel, die Wirtschaft und die Politik in Großbritannien besser kennenlernen.
Während meiner Mobilitätsphase habe ich das College of Central London als Lern- und Lehrort besucht. Die gesamte Gruppe wurde für das Erlernen von wichtigem Fachwissen von unserer Dozentin, Holly- einer waschechten Londonerin, begleitet. In ihren Kursen und Seminaren wurden wir über sämtliche Themengebiete rund um Großbritannien unterrichtet und haben Great Britain von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Neben ein paar aktuellen Themen wie die Konsequenzen und Folgen, die Corona, der Brexit, die Inflation und der aktuelle Krieg in der Ukraine auf Großbritannien haben, wurde auch auf die wesentlichen Einrichtungen des Sozialsystems eingegangen. Um ein besseres Verständnis darüber zu erlangen, haben wir uns das Gesundheitssystem NHS - the National Health Service, das Banksystem und das Rechtssystem unter die Lupe genommen. Thematisiert wurden jeweils die Struktur, aktuelle Probleme und die dazugehörigen Lösungen und ein Ausblick in die Zukunft. In Gruppen erarbeiteten wir uns, zu den uns gestellten Fragen, Mind-Maps und stichpunktartige Listen, um diese später zu präsentieren. Durch das gemeinsame Erarbeiten wurde der Gruppenzusammenhalt gestärkt und die Fähigkeit, in Teams zu arbeiten, ausgebaut. Im Allgemeinen wurden die Theorie über die verschiedensten Einrichtungen in Großbritannien zuerst an der Universität tradiert und diese dann später durch Ausflüge zu den relevanten Institutionen und Unternehmen verdeutlicht und persönlich in Erfahrung gebracht.
Während unseres Aufenthaltes in London haben wir viel erlebt! Um tiefer in die Geschichte einzusteigen wurden zahlreiche interessante Museen und Galerien zu Klassenräumen. Das arbeitsbezogene Lernen findet bekanntlich außerhalb der formellen Ausbildung statt, deshalb wurden das Britische Museum, Museum of London, Natural History Museum, die Tate Modern Ausstellung, die National Gallary und das Bank of England Museum besucht. Für einen abwechslungsreichen und vielseitigen Aufenthalt wurden darüberhinaus regelmäßig Ausflüge zu kulturell und historisch bedeutsamen Orten in London gemacht. Greenwich wird seit langem mit Kultur und Kreativität in Verbindung gebracht. Der Besuch des Greenwich Parks wurden mit einer Bootsfahrt auf der Themse abgerundet. Auf unserer Reise waren wir nicht nur im Zentrum Londons unterwegs, sondern sind auch an die Küste im Süden, nach Brighton, gefahren. Nennenswert sind auch unzählige und interkulturelle Food Markets, die wir ausprobiert haben, da Street Food in London groß geschrieben wird.
Bevor es wieder zurück nach Deutschland ging, musste jeder Kursteilnehmer*in über ein selbstgewähltes Thema einen Vortrag halten. Die Präsentationen sollten uns mehr über Londons Kultur oder die Geschichte Großbritanniens zu verstehen geben. Fashioninteressiert wie ich bin, handelte meine Pflichtpräsentation, über Fashion in London und warum die Großstadt große Einflüsse auf die globale Fashionwelt hat. Hier wurde auf die berühmten Modedesignuniversitäten eingegangen, die größten Shoppingmeilen vorgestellt und die alljährliche London Fashion Week im Detail präsentiert. Die Frage wie Kleidung durch Social Media und die moderne Welt beeinflusst wird, wurde ebenfalls beantwortet. Schlussendlich vollendete ich meinen Vortrag mit den neusten Trends 2022 in der Modewelt.
Mein Fazit: Durch die zahlreichen fachlichen und sprachlichen Herausforderungen, die uns durch unseren Besuch der Universität gestellt wurden, habe ich mich in meiner Ausdrucksweise in der englischen Sprache deutlich verbessert. Auch die Aufforderung mit unbekannten Menschen in einer Wohnungsgemeinschaft zu leben und die dafür benötigten Vorkehrungen zu treffen, hat zu einer positiven Entwicklung meiner sozialen Kompetenz, Selbstständigkeit und Offenheit beigetragen. Nicht Zuletzt hat mich das Leben in einer Großstadt mit einer viel offeneren Kultur, einem aufgeschlosseneren Mindset und in höherem Maße an Diversität überzeugt und mir einen Anreiz gegeben noch viel mehr von der Welt durch Reisen sehen zu wollen. Für mich war es eine unvergessliche Zeit und ich bin sehr dankbar an diesem tollen Programm teilgenommen haben zu dürfen!
Was waren die wichtigsten Erfahrungen während Ihrer Mobilität? Bitte nennen Sie sowohl positive als auch negative Aspekte.
Positive Erfahrungen:
- Eine wichtige und positive Erfahrung während der Mobilität war es, mit unbekannten Menschen Wohnungsgemeinschaften zu bilden, zu organisieren und dort für den dreiwöchigen Aufenthalt zu leben. London als internationale Stadt, die sich durch ihre Diversität und Offenheit ausdrückt, hat uns das gegenseitige Kennenlernen erleichtert. Aus unbekannten Gesichtern wurden Freundschaften!
- Das Leben in einer Großstadt ist ein ganz anderes als in einem Dorf. Anonymität, Offenheit, Freiheit. Die Stadt ist belebt, an jeder Ecke gibt es Attraktionen. Die Menschen sind offener, das zeigt sich nicht nur in Gesprächen mit den Einheimischen, sondern auch in Ihrer Ausstrahlung und Ihren Outfits. Die Welt ist bunt und es ist wichtig zu Reisen, um so viel wie möglich davon zu sehen und zu erfahren. Mein kultureller Horizont wurde definitiv erweitert.
- Selbstständiges Leben, eine Wohngemeinschaft mit fremden Personen zu regeln, gemeinsam einkaufen zu gehen, sich zu unterstützen wenn es jemandem schlecht geht. Lösungen für Probleme des alltäglichen Lebens zu finden. Diese Erfahrungen sind wertvoll.
- „Why do you go away? So that you can come back. So that you can see the place you came from with new eyes and extra colors. And the people there see you differently, too. Coming back to where you started is not the same as never leaving.“ Terry Pratchett. Die Fortbildung hat mir dieses Zitat bestätigt.
Negative Erfahrungen:
- Obdachlosigkeit ist ein Problem und es muss dagegen angekämpft werden. Es war beunruhigend wie viele Menschen in Großstädten auf der Straße leben müssen.
- In der Dunkelheit ist es gefährlich allein nach Hause zu gehen. Die Kriminalität ist hoch.
- Die Wohnungen entsprechen nicht den Hygienestandards und den Sicherheitsstandards von Deutschland. Daran muss man sich definitiv gewöhnen, wenn man in eine Ferienwohnung zieht, die im bezahlbaren Bereich liegt. Diese negative Erfahrung hat aber dazu beigetragen mehr Wertschätzung für die Wohnung in meinem Heimatland zu finden.
- London ist eine sehr teure Stadt. Auch das Bezahlen mit einer neuen Währung und die Erfahrung zu machen, dass sich der Eurokurs ständig wechselt, war mir neu. Es bedarf guter Kalkulation des Geldes, um dort für mehrere Tage ordentlich zu leben.
Auslandssemesters an der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) vom 5. Januar bis 10. Juni 2022
Bericht wurde erstellt von unserem Dual Studierenden Ben Klaster, Stadt Regensburg, Duales Studium Wirtschaftsinformatik, Jahrgang 2019/2023
Ich absolvierte das sechste Semester meines Bachelorstudiums Wirtschaftsinformatik an der NTNU, der Norwegischen Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität in Trondheim. An der Informatikfakultät der Universität wird eine beträchtliche Auswahl an Kursen auf Englisch angeboten, und so konnte ich vier Kurse wählen, die für meinen Studiengang relevant sind. In diesen Kursen beschäftigte ich mich respektive mit Software Engineering, Softwaresicherheit, Data Warehousing sowie Textanalyse und Sprachverarbeitung. Die Lehre an der NTNU ist bemerkenswert praxisorientiert, und so beinhalteten meine Kurse regelmäßige praktische Übungsaufgaben und die Arbeit an Projekten. Diese Arbeit floss auch teilweise neben den schriftlichen Prüfungen in die finalen Kursnoten ein. Neben den Informatikkursen nahm ich auch an einem Norwegisch-Sprachkurs teil, um mir ein paar Grundzüge der Sprache und Kultur anzueignen. Dieser Sprachkurs war aber, ehrlich gesagt, für die Verständigung nicht unbedingt notwendig, da das allgemeine Englischniveau der norwegischen Bevölkerung sehr hoch ist und man sich so ohne Probleme sowohl mit Kindern als auch mit Rentner*innen unterhalten kann.
Auch alles Andere, was an einem Auslandsaufenthalt unangenehm oder stressig sein kann, wurde mir in Norwegen relativ leicht gemacht. Die Kursanmeldung und das Beantragen des Studierendenausweises konnte ebenso einfach online durchgeführt werden wie die Wohnungssuche. Direkt nach der Zusage der Universität wurde ich an eine Organisation verwiesen, die Studierenden unter anderem Wohnraum in verschiedenen Studierendensiedlungen anbietet, und innerhalb weniger Tage erhielt ich einen Mietvertrag für ein WG-Zimmer in einer dieser Siedlungen.
Und das führt mich auch zum wahrscheinlich nachhaltig wertvollsten Aspekt des Auslandssemesters: das soziale Zusammenleben in einer internationalen Studierendengemeinschaft. Wir unterstützten uns gegenseitig beim Einleben in einem neuen Umfeld und schlossen bei gemeinsamen Unternehmungen schnell neue Freundschaften. Diese vertieften sich im Laufe der Zeit immer mehr, wir verbrachten Abende miteinander, lernten miteinander, gingen in der Umgebung wandern oder langlaufen und unternahmen auch längere Reisen durch die vielen spektakulären Landschaften Norwegens. Diese Erfahrungen schätze ich sehr und ich freue mich, nun einige Menschen aus ganz Europa und sogar von anderen Kontinenten zu meinen Freunden zählen zu dürfen.
Alles in allem war dieses Semester eine tolle und unbedingt empfehlenswerte Erfahrung, für die es sich auch lohnte, den Stress einer langen Reise und eines teilweise recht hohen Arbeitspensums im Studium auf sich zu nehmen. Ich habe weitere neue fachliche Kompetenzen erworben, neue Freundschaften geschlossen und einige der schönsten Orte meines Lebens gesehen, und so sind diese vergangenen Monate für meine berufliche und persönliche Entwicklung von unschätzbarem Wert.
Pressemitteilung Landratsamt Regensburg
Duales Studium Bauingenieurwesen
von SOPHIE SCHINDLER, MICHAEL VIERTHALER und LISA-MARIE ZEITLER
Als dual Studierende für Bauingenieurwesen bei der Stadt Regensburg besuchen wir während des Semesters die Vorlesungen an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und werden in den Semesterferien hauptsächlich im Vergabeamt eingesetzt.
Doch noch bevor das Studium startete, begannen wir im August 2019 mit einer zweimonatigen Praxisphase im Vergabeamt und konnten uns dort schon vorab mit einem kleinen Teil der Aufgabenbereiche eines Bauingenieurs befassen. Wir beschäftigten uns unter anderem mit den Themen Vergaberecht, Vergabe- und Vertragsordnung und Ausschreibungen.
Mit dem Beginn des Wintersemesters mussten wir uns erst einmal mit der neuen Lebenssituation arrangieren. Der Umzug in die erste eigene Wohnung und die selbstständige Organisation des Studiums waren große Herausforderungen für uns. Lange Vorlesungen, Studienarbeiten, nächtelanges Pauken und wöchentliche Physikpraktika zählten nun zu unserem Studentenalltag. Im Baustoffkunde-Praktikum mischten wir zum Beispiel Beton unter verschiedensten Bedingungen oder setzten uns mit unterschiedlichen Baumaterialien und deren Eigenschaften auseinander.
Nur wenige Tage nach der ersten Prüfungsphase begann unsere Praxisphase im Klärwerk. In der Abteilung für Stadtentwässerung wurden wir durch die circa 100 000 Quadratmeter große Anlage geführt. Wir verfolgten unter anderem den Reinigungsprozess Schritt für Schritt und durften Erfahrungen in der Schlosserei des Klärwerks sammeln. Im Klärwerk ist der Hauptaufgabenbereich der Schlosserei das tägliche Instandsetzen von Anlagen und Maschinen, weshalb wir unsere Kollegen aus der Werkstatt auf Montage begleiteten: Unter anderem reparierten wir Zahnräder, tauschten Pumpen aus und spannten Keilriemen neu. Auch unser Chemie-Grundwissen wurde mit ein bisschen Nachhilfe aufgefrischt, sodass wir uns für Bauchemie im nächsten Semester gut vorbereitet fühlen. Zusammen mit einer Kollegin betrachteten und analysierten wir ein mikroskopisches Bildeiner Abwasserprobe.
Nachdem sich unser Semesterbeginn „coronabedingt“ kurzfristig verschoben hat, wurden wir zunächst wieder in unserer Hauptstelle Vergabeamt eingesetzt und konnten dort weitere Erfahrungen sammeln.
Und das sagen dual Studierende anderer Fachrichtungen:
Johannes Gügel, 20 Jahre, aus Regensburg ist bereits im zweiten Semester und studiert Wirtschaftsinformatik. In seiner Praxisphase wird er in Amt 17 eingesetzt.
1. Warum hast du dich für ein duales Studium bei der Stadt Regensburg entschieden?
Für mich stand schon von Anfang an fest, dual zu studieren und das am liebsten in Form von einem dualen Studium mit vertiefter Praxis, da ich so früh wie möglich das Studium beginnen wollte. Für die Stadt als mein Arbeitgeber habe ich mich dann entschlossen, weil ich durch meine ehrenamtlichen Tätigkeiten als Teil des Jugendbeirats, Betreuer bei Mini-Regensburg und Trainer bei Parkour Regensburg e. V. ohnehin stark in das Stadtgeschehen involviert war und das auch weiterführen wollte.
2. Wie sieht dort dein Arbeitsalltag aus?
Abgesehen von regelmäßigen Tätigkeiten, wie E-Mails checken oder der Teilnahme an Abteilungs- oder Sachgebietsbesprechungen, unterscheiden sich meine Tätigkeiten von Tag zu Tag. Von Programmieraufgaben bis hin zur Auslieferung von Endgeräten ist alles vertreten.
3. Wie verlief für dich das erste Semester an der OTH?
Für mich verging das erste Semester wie im Flug und ich konnte mich schnell in den Studienalltag einfinden.
Nawras Hussein, 29 Jahre, aus Aleppo musste in Aleppo nach dem vierten Semester sein Studium International Management abbrechen und hat an der OTH zum Wintersemester 2018/19 den Studiengang Soziale Arbeit begonnen. In seiner Praxisphase wird er in Amt 51 eingesetzt.
1. Warum hast du dich für den Studiengang Soziale Arbeit entschieden?
Als ich als Flüchtling nach Deutschland gekommen bin, haben mir viele Menschen geholfen. Da habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, dass es Menschen gibt, die einem helfen, wenn man in einer schwierigen Lage ist. Das hat mich inspiriert, Soziale Arbeit zu studieren, um selbst einmal professionell anderen helfen zu können. Darüber hinaus macht es mir Freude, Kontakt mit Menschen zu haben.
2. Warum ein duales Studium bei der Stadt Regensburg?
Ab dem dritten Semester habe ich mich für ein duales Studium bei der Stadt Regensburg entschieden, weil es wichtig ist, neben dem Erwerb theoretischen Wissens auch praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Stadt Regensburg ermöglicht es mir, in interessanten und abwechslungsreichen Tätigkeitsfeldern zu arbeiten.
3. Wie sieht dort dein Arbeitsalltag aus?
Es geht um die Betreuung von Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren. Zu meinen Aufgaben zählen: Mahlzeiten vorzubereiten, Kinder in die Schule zu bringen, bei Hausaufgaben zu helfen, sowie soziale Aktivitäten und organisatorische Aufgaben (u.a. Aktivitäten planen oder Teambesprechungen).
Manuel Erhard, 20 Jahre, aus Mintraching hat sein Fachabitur an der Fachoberschule in Regensburg absolviert und studiert seit Oktober allgemeine Informatik. In seiner Praxisphase wird er im Rechenzentrum von Amt 17 eingesetzt.
1. Warum hast du dich für ein duales Studium bei der Stadt Regensburg entschieden?
Die Stadt Regensburg ist ein toller Arbeitgeber, das Team ist sehr familiär, die Organisation hat ein gutes Fundament und eine Stadtverwaltung wird immer gebraucht, solange es die Stadt gibt.
2. Hattest du bisher ein persönliches Highlight während der Praxisphase?
Persönliches Highlight bis jetzt war der Besuch des Rechenzentrums der Universität Regensburg zusammen mit meinem Kollegen, um einen Server wieder auf Vordermann zu bringen.
3. Wie verlief für dich das erste Semester an der OTH?
Das erste Semester verlief eigentlich ganz gut, es waren zwar sehr viel neuer Stoff und neue Lernmaterialien dabei und man muss sich erstmal zurechtfinden, aber im Großen und Ganzen war es eine tolle Erfahrung und ich freue mich schon auf die nächsten Semester.
Patricia Maienberger, 21 Jahre, aus Siegenburg hat ihre Ausbildung zur Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik abgeschlossen und studiert seit dem Wintersemester 2019/20 Gebäudeklimatik an der OTH Regensburg. In ihrer Praxisphase wird sie in Amt 64 eingesetzt.
1. Warum hast du dich für den Studiengang Gebäudeklimatik entschieden?
Die Studieninhalte von Gebäudeklimatik sind sehr vielseitig und umfangreich. Aufgrund meiner vorherigen Ausbildung zur Anlagenmechanikerin SHK wollte ich mich technisch noch weiterbilden. Für diesen Studiengang habe ich mich entschieden, da er außerdem auf meine Ausbildung gut aufbaut.
2. Warum ein duales Studium bei der Stadt Regensburg?
Durch das Arbeiten in den Semesterferien bei der Stadt Regensburg kann ich Praxiserfahrungen sammeln und bekomme einen Einblick in mein zukünftiges Arbeitsfeld. Ebenso dient das duale Studium als finanzielle Absicherung. Außerdem ist es praktisch, dass mein Arbeitsplatz sowie die OTH nicht weit von meinem Heimatort entfernt sind.
3. Wie sieht dort dein Arbeitsalltag aus?
Meine Aufgaben bestehen darin, dass ich bei Planungen von Projekten einige der kleineren Aufgaben erledige. Darunter beispielsweise Einweisungsprotokolle oder auch die Ermittlung von passenden Heizungsmöglichkeiten für Gebäude. Um beispielsweise die Protokolle zu führen, bin ich auch immer selbst auf den Baustellen vor Ort.
Die Ausbildung bzw. das duale Studium bei der Stadt Regensburg startet mit einem zweitägigen Einführungsseminar. Es erwarten Dich interessante Vorträge über die Ausbildung bei der Stadt Regensburg, Informationen über den Aufbau der Stadtverwaltung Regensburg, sowie Vorstellungen von verschiedenen Ämtern und Gremien der Stadtverwaltung, wie z.B. die Personalvertretung, die Gleichstellungsstelle, das Hauptamt. Mit einer Führung durch das Bürgerzentrum und den Besuch der städtischen Kantine lernst Du einen Teil der Räumlichkeiten der Stadt Regensburg kennen.
Das Einführungsseminar bietet auch die Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und sich mit Auszubildenden aus anderen Ausbildungsberufen bzw. aus den Vorjahren auszutauschen.
Um einen kleinen Einblick in das Einführungsseminar zu erhalten, kannst Du hier einen interessanten Artikel über das Einführungsseminar lesen, der von einer Anwärterin verfasst wurde.

Projektarbeit der Verwaltungsfachangestellten 2019/2022
Die Auszubildenden zu Verwaltungsfachangestellten des Jahres 2019/2022 haben für alle städtischen Nachwuchskräfte im Rahmen eines Projektauftrags einen Flyer und eine Broschüre zum Thema "Verhaltenskodex für Nachwuchskräfte" erstellt.
Junges Intern - Verhaltenskodex für Nachwuchskräfte (pdf | 1,2 MB)
Die Anwärterinnen und Anwärter der dritten Qualifikationsebene des Jahrgangs 2018/2021 haben für alle städtischen Nachwuchskräfte im Rahmen einer Projektarbeit eine Broschüre zur Kommunalwahl erstellt. Unter anderen wird dort über alle wahlrechtlichen Gesichtspunkte informiert sowie über die tägliche Arbeit des Wahlamts bei der Vorbereitung und Durchführung der Kommunalwahl.
Bei den Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2020 packten vor allem auch die städtischen Nachwuchskräfte mit an. Die Anwärterin Frau Tanja Löw schildert ihre Erlebnisse im Wahlamt:
Die Kommunalwahl 2020 im Ausnahmezustand
von TANJA LÖW
Die Kommunalwahl stellt für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Wahlamt immer eine besondere Herausforderung dar. Deshalb waren wir natürlich alle bereits im Vorfeld sehr gespannt, was da auf uns zukommen würde. Dass aber ein Virus alles auf den Kopf stellen würde, damit hatte allerdings keiner gerechnet.
Bereits seit Mitte Januar unterstützten wir Anwärter der dritten Qualifikationsebene des Jahrgangs 2018/2021 das Wahlamt bis zur Stichwahl. So konnten wir hautnah das Geschehen miterleben und tatkräftig unterstützen.
Bereits neun Monate vor der Wahl beginnt die Vorbereitung für die nächste Wahl. Wahllokale müssen gebucht, ein Zeitplan entworfen und der Personalbedarf festgelegt werden. Sieben Monate vorher beginnt dann die Suche nach den Wahlhelfern – ein Job, der nicht unterschätzt werden darf, denn es wird von Wahl zu Wahl schwieriger, ausreichend ehrenamtliche Unterstützung zu finden. Und ohne freiwillige Wahlhelfer ist keine Wahl durchführbar.
Aufgabenverteilung am Wahlwochenende
Im Januar, zwei Monate vor dem Wahltag am 15. März 2020, trafen wir im Wahlamt ein. Bis Anfang Februar ging es dort noch relativ ruhig zu. Organisatorische Themen und Vorbereitungen wurden durchgeführt, soweit dies schon möglich war. Aufgaben wurden verteilt, für welche wir anschließend entsprechend geschult wurden. Auch die ersten Vorüberlegungen für die Aufgabenverteilung am Wahlwochenende wurden getroffen.
Als dann die amtlichen Wahlbenachrichtigungen bei den Bürgern eintrafen, ging das Arbeitspensum sprunghaft in die Höhe. Bereits am ersten Tag gingen 3 000 Briefwahlanträge bei uns ein. Diese wurden geprüft und sortiert sowie die entsprechenden Wahlscheine gedruckt. Als dann auch noch die Komponenten für die Briefwahlunterlagen ankamen, hieß es über Stunden und Tage Lagen legen, wie das Zusammensortieren der Briefumschläge mit den Stimmzetteln genannt wird. Insgesamt waren es dieses Mal 40 000 Stück, welche mit tatkräftiger Unterstützung von Kollegen aus Amt 33 gelegt wurden. Als die Ersten fertig waren, wurde damit begonnen, die Anträge abzuarbeiten. Um diesen Rückstand, welcher sich aus den bereits eingegangenen Briefwahlanträgen ergeben hat, abzubauen, wurde sogar samstags gearbeitet.
Interessant waren auch die Probleme, mit welchen die Bürger sich ans Wahlamt wandten. Eine der meist gestellten Fragen war, wie der riesige Stimmzettel denn in das kleine weiße Kuvert passen solle. Aufgrund von zwölf Parteien wies er immerhin beachtliche 140 cm Breite auf. Des Rätsels Lösung hieß hier: Falten, falten, falten.
Kreativität und Flexibilität gefragt
Als das Wahlwochenende näher rückte, stieg die Betriebsamkeit in der Maximilianstraße. Zeitgleich rückte jedoch auch die Bedrohung des Coronavirus an Regensburg heran. Und umso heftiger wurden auch die Herausforderungen. Etliche Wahlhelfer sagten ab. Viele gehörten zur Risikogruppe, einige erkrankten anderweitig und wieder andere kamen aus den sogenannten Risikogebieten zurück und konnten deshalb nicht am Wahlsonntag unterstützen. Die Liste der Reserve schrumpfte immer mehr zusammen. Kreativität und Flexibilität waren nun mehr denn je gefragt. Weil einige Wahlvorstände deshalb nicht mehr mit den vorgesehenen zehn Personen besetzt werden konnten, wurden die Besetzungen der Wahlbezirke zum Teil reduziert. Viele Wahlhelfer fragten nach Vorkehrungsmaßnahmen zum eigenen Schutz. Das Wahlamt stand hier in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt und befolgte natürlich dessen Empfehlungen.
Am Wahlsamstag wurden die letzten Vorbereitungen für den Wahlsonntag getroffen. Die Wahllokale wurden in Zweier-Teams angefahren und mit den notwendigen Unterlagen ausgestattet. Zeitgleich waren auch Kollegen vom Gartenamt unterwegs, welche die Lokale mit den Wahlkabinen und entsprechenden Beschilderungen ausstatteten.
Im Bürger- und Verwaltungszentrum wurde die Station für die Rücklieferungen, welche am Sonntagabend aus den Wahllokalen eintreffen sollten, aufgebaut. Und auch im Wahlamt selbst herrschte emsige Betriebsamkeit. Die bereits zurückgesendeten Wahlbriefe wurden nun verpackt – ein durchaus beachtlicher Aufwand bei fast 35 000 Stück! Und immer wieder wurden zwischendrin die proppenvollen städtischen Briefkästen geleert, denn der Ansturm auf die Briefwahl war bei der diesjährigen Kommunalwahl so groß wie noch nie. Diesen Trend hat auch die Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19 nochmal verstärkt. Nachdem diverse Medien in der Woche vor der Kommunalwahl auf diese Möglichkeit hingewiesen hatten, stieg die Anzahl der Briefwahlanträge nochmal deutlich. Gegen Ende des Tages wurden dann die Kartons mit den enthaltenen Wahlbriefen in die Fahrzeuge verladen und zum Gebäude der FOS/BOS auf dem Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne gebracht, damit dort ab 18 Uhr am Wahlsonntag die Auszählung der Briefwahl erfolgen konnte.
Eine lange Verschnaufpause war uns Mitarbeitern des Wahlamtes aber nicht gegönnt. Bereits Sonntag um sechs Uhr waren die Ersten schon wieder im Einsatz. Ab zehn Uhr wurde bereits mit der Erfassung der Wahlbeteiligung begonnen. Nachmittags wurde das FOS/BOS-Gebäude mit den eingegangenen Wahlbriefen aus der Briefwahl beliefert und den einzelnen Wahlvorstehern übergeben, damit diese pünktlich mit der Auszählung beginnen konnten.
Die Spannung steigt
Je später es wurde, desto mehr stieg auch die Anspannung. Pünktlich um 18 Uhr begann die Auszählung. Immer wieder ging der Blick zum Monitor oberhalb der Infoschalter, auf dem die ersten Ergebnisse angezeigt wurden. Nach wenigen Stunden kam dann das Ergebnis: Regensburg wird künftig von einer Oberbürgermeisterin regiert, die Stichwahl wird zwischen Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Dr. Astrid Freudenstein ausgetragen.
Viel Zeit blieb jedoch nicht, um das Ergebnis sacken zu lassen. Denn schon trafen die ersten Rücklieferungen der OB-Auszählung ein und wenig später auch die der Stadtrats-Auszählung: Kartons mit Stimmzetteln, Wannen mit EDV-Zubehör, andere mit Büromaterialien, den Wählerverzeichnissen und sonst allem, was in den Wahllokalen benötigt wurde. An verschiedenen Stationen wurden die Wannen entsprechend aussortiert, ehe sie dann in den Keller gebracht wurden. Um 24 Uhr wurde der Großteil von uns heimgeschickt, während noch einige vom Stammpersonal blieben, um die restlichen Rücklieferungen entgegenzunehmen. Total erledigt fuhren wir nach Hause und fielen in unsere Betten.
Nach nur wenigen Stunden Schlaf ging es dann auch schon wieder ins Amt, denn die Stichwahl saß uns bereits wieder im Nacken und mit ihr die Ankündigung, dass jeder Wahlberechtigte unaufgefordert Briefwahlunterlagen erhalten werde. In Regensburg waren dies rund 116 000 Stück. Ein immenser logistischer Aufwand!
Ganz neue Herausforderung für die Stichwahl
Da die Stichwahl als reine Briefwahl durchgeführt wurde, war der Aufwand am Wochenende des 28./29. März deutlich geringer. Allerdings mussten die Briefkästen immer wieder geleert und letzte Briefwahlunterlagen direkt zugestellt werden. Auch die bereits eingegangenen Briefwahlunterlagen wurden dann in Wannen verpackt.
Die Stadt Regensburg entschied sich aufgrund des Coronavirus für einen Sonderweg bei der Auszählung. Da reihenweise Wahlhelfer abgesprungen waren und viele Schulen aus Infektionsschutzgründen keine geeigneten Räume für Wahllokale anbieten konnten, wurde entschieden, die Stichwahl in drei Stimmbezirken und mit nur 70 städtischen Beschäftigten anstatt mit rund 600 freiwilligen Wahlhelfern auszuzählen. Zu unserem eigenen Schutz wurden Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel ausgegeben. Bei den Plätzen wurde auf den Mindestabstand von 1,5 Metern geachtet.
Die Wahlbriefe wurden am Montag nach der Stichwahl geöffnet, die Wahlscheine geprüft sowie mit einer Liste der für ungültig erklärten Wahlscheinnummern abgeglichen und die Stimmzettelumschläge in Urnen geworfen. Am Dienstag erfolgte dann die Auszählung mit einem denkbar knappen Ergebnis: Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer wird mit 50,74 Prozent der Stimmen die neue Oberbürgermeisterin von Regensburg!
Der Einsatz im Wahlamt hatte viele spannende Aspekte und natürlich bot er uns die Chance, hinter die Kulissen zu blicken. Besonders beeindruckt hat mich aber die Leistung der Kolleginnen und Kollegen. Den immensen Aufwand, welcher hinter so einer Wahl steckt, sieht man als Wähler nicht. Die Entscheidung, die Stichwahl nur mit eigenem Personal und einer Zeitverzögerung auszuzählen, brachte viel Kritik der Medien ein. Als Mitarbeiterin konnte ich diese Entscheidung jedoch wirklich gut nachvollziehen und bin für den Schutz sehr dankbar!

Projektarbeit der Verwaltungsfachangestellten 2018/2021
Die Auszubildenden zu Verwaltungsfachangestellten des Jahrgangs 2018/2021 organisierten im Rahmen eines Projektauftrags ein Kennenlerntreffen für die neuen Auszubildenden. Im Zentrum der Veranstaltung stand das gegenseitige Kennenlernen und Austauschen. Neben einem kurzen Überblick über die ganzen Ämter der Stadtverwaltung Regensburg und zahlreichen Kennenlernspielen erhielten die „Neuen“ auch einige Tipps für die ersten Tage der Ausbildung. Mit einem gemeinsamen Picknick auf der Jahninsel wurde die Veranstaltung beendet.
Projektarbeit der Verwaltungsfachangestellten 2017/2020
In ihrem zweiten Ausbildungsjahr organisierten unsere Auszubildenden zu Verwaltungsfachangestellten des Jahrgangs 2017/2020 in Zusammenarbeit mit dem Inklusionsbeauftragten der Stadt Regensburg und der Ausbildungsleitung ein ganz besonderes Highlight - den Inklusionstag für die städtischen Nachwuchskräfte. Von Angebot einholen über Catering bestellen bis hin zu zündenden Ideen für's Programm waren die zehn jungen Frauen und Männer auf ihre eigenen Talente, ihr Organisationsgeschick und ihren Teamgeist angewiesen. Ein halbes Jahr hatten sie Zeit bis zum Tag X, den 10. April 2019.
Seminarwoche
Während Deiner Ausbildung wirst Du interessante Seminare zu verschiedenen Themen besuchen. Es finden unter anderem Fortbildungen zum Thema Interkulturelle Kompetenz, Körpersprache und Stimme, Prävention im Team,… statt.
Lernnachmittag/-vormittag
Für die Auszubildenden zu Verwaltungsfachangestellten, die Beamtenanwärter/innen der 2. und der 3. Qualifikationsebene der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen sowie für die Auszubildenden zu Kaufleuten für Büromanagement ist einmal wöchentlich die Teilnahme an einem Lernnachmittag/-vormittag möglich. Zur gezielten Prüfungsvorbereitung steht die Ausbildungsbibliothek (insbesondere mit den aktuellen Ausgaben der Fachzeitschrift apf) zur Verfügung.

Ausbildungsfahrt zum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Nürnberg
von Karin Janker, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten 2018/2021
Die Zentrale Ausbildungsleitung organisierte in diesem Jahr eine Ausbildungsfahrt zum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg. Während in den vergangenen Jahren regelmäßig der Bayerische Landtag und die Bayerische Staatskanzlei mit den Auszubildenden angesteuert wurden, war die Besichtigung des Dokumentationszentrums heuer eine absolute Premiere.
Zur Vorbereitung der Fahrt hatten wir uns einige Tage vorher mit Herrn Fischer getroffen. Anhand verschiedener Beispiele – unter anderem dem des früheren Regensburger Oberbürgermeisters Hans Herrmann – sprachen wir über die Rolle der Verwaltung im Dritten Reich und was dies alles für uns heute bedeutet.
An der Exkursion, am 10. Oktober 2019 nahmen insgesamt 12 Beamtenanwärterinnen und -anwärter der zweiten Qualifikationsebene, 13 Beamtenanwärterinnen und –anwärter der dritten Qualifikationsebene und acht Auszubildende zu Verwaltungsfachangestellten sowie Frau Julia Schmid, Frau Nicole Zizler und Herr Thomas Fischer von der zentralen Ausbildungsleitung teil.
Unsere gemeinsame Fahrt startete um 07:15 Uhr am Unteren Wöhrd. Dort wurden wir von einem modernen Omnibus des Reiseunternehmens Staill Reisen abgeholt. Schon bald darauf sind wir in Nürnberg bei dem auf uns mächtig wirkenden Dokumentationszentrum angekommen.
Gegen 9:45 Uhr wurden wir von der Mitarbeiterin des Dokumentationszentrums, Frau Lutz herzlich empfangen. Frau Lutz gab uns zunächst ein paar allgemeine Informationen. Sie ging dabei auf die Geschichte der Reichsparteitage und die nationalsozialistische Gewaltherrschaft ein. Von 1933 bis 1938 hielten die Nationalsozialisten ihre Reichsparteitage auf dem Gelände ab. Noch heute zeigen gigantische Baureste von der Inszenierung dieser Propagandaschauen. Anschließend führte uns Frau Lutz in einen eigenen Besprechungsraum.
Dort konnte man jeweils zu zweit verschiedene Begriffskärtchen mit z.B. Gulaschkanone, Fahnen, Propaganda, etc. wählen. Wir stellten dazu unsere Vermutungen auf und erzählten, was wir damit verbinden. Die Aufklärung und Erläuterung der Begriffe war sehr interessant und sorgte zum Teil auch für großes Staunen.
Danach machten wir uns auf den Weg zu dem Rundgang und zu unserem Hauptprogrammpunkt „Propaganda – Gelenkte Faszination“.
Innerhalb der nächsten Stunde besichtigten wir die Ausstellungsräume. Dort erzählte jeder Raum eine andere Geschichte. Informationstexte auf Wandtafeln, Bilder sowie Gegenstände und Aufnahmen von Zeitzeugen hinterließen bei uns einen bleibenden Eindruck.
Außerdem erhielten wir verschiedene Arbeitsaufträge, um uns die verschiedenen Ausstellungsräume in Gruppenarbeit zu erschließen und die vielen Informationen zu erfassen. Der Arbeitsauftrag meiner Gruppe umfasste die Themenbereiche „Gemeinschaft statt Gesellschaft, Gleichschaltung und die Kennzeichnung für Schutzhäftlinge in den Konzentrationslagern“. Anschließend stellten wir unsere Arbeitsergebnisse der Gruppe vor. Frau Lutz ergänzte unsere Erläuterungen und stand für unsere vielen Fragen bereit. Sie stellte dabei sehr anschaulich die damalige Geschichte dar und erklärte immer wieder durch Beispiele. Besonders beeindruckt hat mich dabei, dass erst im Lauf der Zeit immer mehr erkannt wurde, welche Methoden zur Manipulation der Menschen eingesetzt wurden und wie sie wirkten. Die ganze Bevölkerung war durch die Propaganda völlig überwältigt und der Wunsch des Großteils der Bürger war, Hitler einmal „live“ zu sehen. Daher waren auch die Reichsparteitage so beliebt und gut besucht. Dabei wollte Adolf Hitler auch nichts dem Zufall überlassen. Jede Artikulation, Emotion in der Stimme sowie Geste und Bewegung war von ihm geplant und einstudiert. Besonders erschreckend war für mich auch die Manipulation der jüngeren Generation in dieser Zeit. Auf Bildern von Kindern steht geschrieben „Die Juden sind unser Unglück“, Kinderspiele trugen den Namen „Juden raus“ und (Schul-)Bücher enthielten Texte und Überschriften wie „Woran man die Juden erkennt“ oder „Die Judenfrage im Unterricht“.
Gefesselt von den spannenden und vor allem auch erschreckenden Schilderungen verging die Zeit wie im Flug.
Abschließend haben wir uns noch einmal im Besprechungsraum versammelt. Filmausschnitte aus dem Film „Triumph des Willens“ von Leni Riefenstahl zeigten uns noch einmal die Bedeutung des Begriffs „Propaganda“ und wie Massen damit in ihren Anschauungen und Handlungen beeinflusst werden konnten.
Nach der Besichtigung konnten wir uns in der nahe gelegenen Gaststätte „Gutmann am Dutzendeich“ bei einem gemeinsamen Mittagessen stärken und unsere Eindrücke austauschen und verarbeiten.
Gegen 15:30 Uhr traten wir den Heimweg an. Ein spannender und aufregender Tag, der uns allen sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird, ging damit zu Ende.
Für seine vorbildliche Ausbildung wurde das städtische Gartenamt im Mai 2019 vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit dem Staatsehrenpreis ausgezeichnet. Der Auszubildende Niklas Krcek stellt seinen Job vor: Aktuell legt er gemeinsam mit Kollegen die Außenanlagen für einen Übergangs-Kindergarten im Stadtsüden an.
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