Musikfestival Unternehmen Gegenwart – Großwetterlage 2025

Neue Musik von regional bis international von 10. bis 12. Oktober

Das Musikfestival von Unternehmen Gegenwart ist inzwischen zu einem wichtigen Element im Regensburger Musikleben geworden. Es widmet sich dem Schaffen von zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten aus Regensburg und der internationalen Szene. Die diesjährige Ausgabe findet von 10. bis 12. Oktober 2025 im Kulturenraum M26 und im Festsaal des Bezirks Oberpfalz statt.

Komponistinnen und Komponisten haben seit jeher die Stimmungen und Strömungen ihrer Epoche und damit die „Großwetterlage“ in Klänge verwandelt. Das ist heute nicht anders, und so wird das Festival 2025 ein Panorama unserer Zeit, unsere aktuelle „Großwetterlage“, in fünf Einzelkonzerten mit vielfältigen und anregenden Programmen hörbar machen. Der Eintritt zu den Konzerten ist jeweils frei.

Abwechslungsreiches Programm
Das Eröffnungskonzert am Freitag, 10. Oktober 2025, um 19 Uhr im Festsaal des Bezirks Oberpfalz (Ludwig-Thoma-Straße 14) gestaltet das renommierte Regensburger Klavierduo Inna Schur und Eva Herrmann mit „Vierhändiger Klaviermusik der musikalischen Moderne“. Auf dem Programm stehen Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter auch eine Uraufführung. Mit der Dramaturgie der Abfolge entsteht ein Porträt der kulturell-sozialen Großwetterlage in Regensburg, gleichzeitig aber auch ein buntes und variantenreiches Wechselspiel von unterschiedlichsten Werken.

Für die weiteren vier Konzerte zieht das Festival in den Kulturenraum M26 (Maximilianstraße 26) ein.

Am Samstag, 11. Oktober 2025, um 18 Uhr interpretiert das Duo Skweres (Yui Iwata-Skweres, Violine, und Tomasz Skweres, Violoncello) Kompositionen aus Regensburg und den polnischen Städten Zielona Góra/Grünberg und Poznan/Posen. Damit wird die Großwetterlage der zeitgenössischen Musik in Mitteleuropa skizziert – mit all ihren frischen und kreativen Strömungen der künstlerischen Luft der Kreativität. Das kleine, fragile, aber auch sehr ausdrucksstarke Instrumentarium eines Streichduos dient als Medium, die charakteristischen Elemente der drei aufstrebenden Kompositionswirkstätten zu präsentieren.

Daran schließt sich um 20 Uhr das Format „Musik und Sprache“, bei dem Poetry Slam auf zeitgenössische Musik trifft. Die Regensburger Poetry-Slammerin Clara Nielsen performt eigene Texte, die aus subjektiven Perspektiven verschiedene menschliche Beziehungen beleuchten. Auseinandersetzungen mit dem eigenen Selbst werden als „Großwetterlage Beziehungen“ betrachtet. Jedem der neun Texte ist eine neu komponierte Miniatur als Echo, Entwicklung oder Kontrast nachgestellt beziehungsweise wirkt schon während des Textvortrages. Interpretiert werden die Uraufführungen von Michael Wolf (Klarinette), Antonino Secchia (Schlagwerk) und Rainer Stegmann (Gitarre).

Das Programm am Sonntag, 12. Oktober 2025, beginnt um 17 Uhr mit „Collective Composing“, einem Blitz-Workshop mit Daniel Bierdümpfl. Ziel dieses partizipativen Projektes ist die Vermittlung und Förderung zeitgenössischer und improvisierter Musik durch die kreative Emanzipation des Publikums. Einleitend wird eine einfache, bereits entwickelte grafische Notationstechnik vorgestellt. Anschließend erhält das Publikum ein kleines „Vokabelheft“ dieser Methode, ein Blatt Papier und einen Stift. Damit ist jede und jeder eingeladen, eine eigene spontane Partitur zu zeichnen. Die grafische Notation dient dabei lediglich als Anregung oder Orientierung – die Zeichnungen können völlig frei entstehen. Diese Zeichnungen werden anschließend zufällig an die Musikerinnen und Musiker verteilt und live interpretiert. So entsteht eine kollektive Komposition, inspiriert von den Ideen der Teilnehmenden. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wer zeichnen kann – oder es einfach ausprobieren möchte – ist herzlich willkommen.

Das Festival klingt am Sonntag um 18.30 Uhr mit dem Konzert „WonderSoundLand – Bassklarinette mit Elektronik“ mit Ainhoa Miranda (Bassklarinette) und Andreas Mehringer (Elektronik) aus. Der Grundgedanke: Ohne Luft kein Klang. Der Klang der Bassklarinette macht dies deutlich und erlebbar wie kaum ein anderes Instrument. Die durch dieses Instrument modellierte Luft macht Unerhörtes hörbar, (scheinbar) Unmögliches möglich und erzählt dabei tiefgründige Geschichten – ganz ohne Worte. Die Luftmassen der Klarinette werden von der Elektronik gewirbelt, die Luftwellen beeinflussen sich gegenseitig, treten in Wechselwirkungen und lassen auf diese Weise eine „Großwetterlage“ entstehen.

Weitere Informationen
Weitere Informationen über das Festival und Unternehmen Gegenwart unter www.unternehmengegenwart.com

Das Festival findet im Rahmen des kulturellen Jahresthemas 2025 „Großwetterlage“ statt und wird von der Stadt Regensburg finanziell unterstützt. Weitere Informationen zum Jahresthema unter www.regensburg.de/grosswetterlage

Weitere Förderer sind der Bayerische Musikrat, das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, die Thyll-Stiftung sowie der Bezirk Oberpfalz mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut.

6. Oktober 2025

Fotografie – Das Orgateam von Unternehmen Gegenwart: (v. l.) Rolf Stemmle, Rainer Stegmann, Tomasz Skweres, Rolli Bohnes und Antonino SecchiaFotografie – Inna Schurr und Eva HerrmannFotografie – Duo SkweresFotografie – Clara NielsenFotografie – Daniel Bierdümpfl

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