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Sicherer Hafen Regensburg

Beim Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ handelt es sich um eine kommunale Initiative zur Selbstorganisation, um die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer zu beenden.

„Regensburg ist in jedem Fall gerüstet und bereit, für geflohene Menschen ein sicherer Hafen zu sein, der ihnen nach allem, was sie in ihrer Heimat und auf der Flucht erleben mussten, Schutz bietet.“, versichert Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

In Kooperation mit der Hilfsorganisation "Space Eye e.V." werden aktuell beispielsweise im Rahmen einer Zwischennutzung Menschen aus Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln in einem bislang leerstehenden Gebäude in der Vitusstraße untergebracht.

Die Stadt Regensburg hatte bereits 2018 in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin ihre Bereitschaft erklärt, in Not geratene Flüchtlinge aufzunehmen. Die Stadt setzt sich seitdem gerade auch wegen der in Regensburg beheimateten Rettungsorganisation "Sea-Eye e.V." besonders dafür ein, die Seenotrettung im Mittelmeer aus humanitären Gründen wieder zu ermöglichen und die Aufnahme geretteter Menschen sicherzustellen.

Diese Ziele verfolgt auch die internationale Initiative der Seebrücke, die sich für sichere Fluchtwege, für ungehinderte Seenotrettung und für ein Ende des Sterbens an den europäischen Grenzen engagiert. Als zivilgesellschaftliche Bewegung appelliert die Initiative für Solidarität mit Menschen auf der Flucht und Bewegungsfreiheit.

Hintergrund

Derzeit werden Asylsuchende in der Bundesrepublik nach dem Königsteiner Schlüssel auf die einzelnen Bundesländer verteilt. Die Verteilungsquote wird jährlich von einer Bund-Länder-Kommission ermittelt und legt fest, welchen Anteil der Asylsuchenden jedes Bundesland aufnimmt. Die Weiterverteilung in Bayern auf die Landkreise und kreisfreien Städte erfolgt nach der Einwohnerzahl.

Das Bündnis Städte Sicherer Häfen setzt sich dafür ein, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Kommunen ermöglicht, zusätzlich über die Quote hinaus Flüchtlinge aufnehmen zu können.