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Radverkehrsförderung in Regensburg

Wo kommen wir her, wo wollen wir hin?

Radfahrer auf einem Radweg

Wer den Radverkehr voranbringen will, muss das urbane Radfahren in der Stadt komfortabler, sicherer und schneller machen. Vorreiter-Städte der Radverkehrsförderung wie Groningen in den Niederlanden, Kopenhagen in Dänemark oder Freiburg im Breisgau zeigen, dass dann Rad und Pedelec zur echten Alternative zum Privatauto bzw. zum motorisierten Individualverkehr werden. Das Radlroutennetz ist von großer Bedeutung, denn unsere Stadt wächst: Wir erleben ein ungebrochenes Bevölkerungswachstum. Aber Regensburgs öffentlicher Raum kann nicht im selben Maße weiterwachsen, erst recht nicht der motorisierte Individualverkehr. Das bedeutet: Die öffentlichen Flächen müssen neu aufgeteilt und der Straßenraum soll neugeordnet werden. Die wachsende Bedeutung der aktiven Mobilität, dem Fuß- und Radverkehr, soll sich auch in der Gleichstellung der Fortbewegungsmittel ausdrücken.

Doch keine Angst, es geht nicht darum, Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen – die „guten“ Radfahrerinnen und Radfahrer hier und die „bösen“ Autofahrerinnen und Autofahrer dort. Profitieren sollen am Ende alle. Je mehr Menschen radeln und zu Fuß gehen, umso mehr Platz bleibt auf den Straßen für die, die auf das Auto angewiesen sind. Und je weniger Autos unterwegs sind, umso größer wird die Lebensqualität. Na ja, und am Ende gilt es schließlich auch, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Entwicklung eines Hauptroutennetzes für den Radverkehr und des Wegweisungskonzepts, also die Umsetzung der zentralen Radentscheid-Forderungen, sind eingebettet in umfangreiche Maßnahmen der Stadt Regensburg zur Radverkehrsförderung. So hat Regensburg die Qualitätsstandards der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e. V. (AGFK Bayern) erfüllt und trägt seit Ende 2019 die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“. Die kommunale Radverkehrsförderung folgt dem Regensburger Radverkehrsplan und dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats „fahrradfreundliches Regensburg“ von 2019. Unsere schöne Stadt mit mittelalterlichem Stadtkern, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, braucht einen höheren ÖPNV-, Fuß- und Radverkehrsanteil. Und damit wir das für die Zukunft Regensburgs, für unsere urbane Lebensqualität, Aufenthaltsqualität und Gesundheit, erreichen, müssen wir heute schon richtig loslegen: Unser Ziel sind mindestens 30 Prozent Radverkehrsanteil bis 2030.