Als wachsende Stadt muss sich Regensburg in besonderem Maße mit der Zukunft der Mobilität befassen. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) spielt hierbei eine wichtige Rolle. Ziel ist es, Menschen in größerer Zahl bei ihren täglichen Wegen vom Pkw hin zu einer regelmäßigen Nutzung des ÖPNV zu bewegen und somit das Straßennetz vom motorisierten Individualverkehr zu entlasten. Dafür ist im ÖPNV-Angebot ein Qualitätssprung erforderlich. Zugleich muss der Fokus stärker auf emissionsreduzierte Antriebstechniken gelegt und der ÖPNV innerhalb städtebaulich sensibler Bereiche verträglich eingebunden werden.
Nach ersten konzeptionellen Überlegungen Mitte der 2000er Jahre, die zunächst von einer regionalen Stadtbahnlösung ausgegangen sind, die sich wirtschaftlich allerdings nicht als darstellbar erwiesen hat, hat die Stadt 2016 nochmals eine Studie beauftragt, in der ergebnisoffen das für Regensburg geeignete ÖPNV-System untersucht wurde. Hierbei wurden alle wesentlichen Aspekte eines solchen Systems integriert betrachtet: vom Liniennetz über die Antriebstechnologie der Fahrzeuge, die erforderlichen Infrastrukturen bis hin zur Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit. Die Erarbeitung der Studie erfolgte durch ein internationales Planungsteam aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.