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Bildungskonferenzen

Um die kommunale Bildungslandschaft langfristig zu fordern und fördern, greift die Bildungsregion Stadt und Landkreis Regensburg aktuelle Themenschwerpunkte auf und behandelt diese in sogenannten Bildungskonferenzen.

Die Idee für eine gemeinsame Bildungskonferenz entstand im Rahmen des Vorgängerprojektes “Bildungsregionen in Bayern” – welches Stadt und Landkreis im Jahr 2017 gemeinsam umgesetzt haben. Die Veranstaltung ist Teil des geförderten Vorhabens “Mach mit! Bildungsmanagement und –monitoring für Jung und Alt im Landkreis Regensburg” (Förderkennzeichen: FKS01JL1670) und wird im Rahmen des Programms “Bildung integriert” vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Zudem wird das Regionalmanagement des Landkreises Regensburg durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat gefördert.


Bildungskonferenz 2021 - Bildungs(un)gerechtigkeit durch die Corona-Pandemie

Im Fokus der gemeinsamen Bildungskonferenz von Stadt und Landkreis Regensburg stand das Thema "Bildungs(ung)gerechtigkeit durch die Corona-Pandemie".

Am 28.10.2021 fand die vierte Bildungskonferenz von Stadt und Landkreis Regensburg – zum ersten Mal in digitaler Form – statt.

60 Interessierte aus der regionalen Bildungslandschaft beteiligten sich an der Konferernz und diskutierten Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze.
Nach einer Einführung von Bildungsreferent Dr. Hermann Hage zur aktuellen Lage in der Stadt Regensburg folgte ein Vortrag von Dr. Stefanie Kötter-Mathes von der Universtität Duisburg-Essen zum Thema „Bildungsungleichheit im Kontext der Corona-Pandemie - welche Herausforderungen zeigen sich und wie können wir diesen begegnen?“. 

Anschließend standen verschiedene Workshops auf dem Programm, in denen die konkrete Handlungsbereiche konkreter fokussiert wurden: Dabei ging es um die frühkindliche Erziehung, um den Schulalltag im Kontext Distanzunterricht sowie die Auswirkungen auf die Psyche der Kinder und Jugendlichen und um die Situation der beruflichen Orientierung.

Nach fachlichem Input in den jeweiligen Workshops ging es in die Gruppendiskussion, dabei wurden unter anderem wurden folgende Punkte bzw. Maßnahmen formuliert:

  • Chancengleichheit im Bildungssystem für alle weiter forcieren
  • digitale Infrastruktur an Schulen weiter ausbauen
  • Förderung des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien
  • Medien-Kompetenz von Lehrkräften und Schülern stärken
  • Vorteile des Distanzunterrichts weiterhin nutzen und ausbauen
  • Weiterbildung des pädagogischen Personals in den Bereichen „Resilienzförderung“ und „Berufliche Orientierung“

Alle Präsentationen sowie das Programm finden sie hier zum Download.


Bildungskonferenz 2019 - Heterogenität an Schulen und Kindertagesstätten unter dem Fokus Integration

Auch 2019 luden Stadt und Landkreis Regensburg zur einer gemeinsamen Bildungskonferenz ein. Unter der Federführung des Landkreises sind Vertreter der Schulfamilie, Jugendsozialarbeitende an Schulen und sozialpädagogisches Fachpersonal aus der Jugendhilfe, sowie Vertretungen aus den Kommunen und Ämtern zusammen gekommen, um das Thema „Heterogenität an Schulen und Kindertagesstätten unter dem Fokus Integration“ zu diskutieren.

In Landkreis und Stadt Regensburg leben viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Neben dem Spracherwerb bzw. dem erfolgreichen Schulbesuch und der Integration in den Arbeitsmarkt ist es von großer Bedeutung, Normen und Werte zu vermitteln, ohne dass Menschen mit Migrationshintergrund ihre eigene Kultur aufgeben müssen.

In vier Workshops wurden deshalb neue Impulse für die migrationssensible Bildungsarbeit gegeben und diskutiert.

Folgende Workshopthemen standen dabei zur Auswahl:

  • Workshop 1: „Frühkindliche Bildung – Sprache als Schlüssel zur Integration & sprachsensible Elternarbeit“ - Elena Iwanow, M.A., Fachstelle InMigra-KiD der Stadt Regensburg
  • Workshop 2: „Kinder und Jugendliche im Identitätsbildungsprozess – Herausforderungen im Schulalltag“ - Dipl.-Päd. Irmela Wiesinger, Bundesfachverband umF
  • Workshop 3: „Berufliche Schulen – Förderung von Jugendlichen in beruflicher Bildung“ - Prof. Dr. Philip Anderson, OTH Regensburg
  • Workshop 4: „Werte, Gemeinschaft und Kultur - Umgang im Klassenverband“ - Alexander Kraus, isob Regensburg sowie Prof. Dr. Porzelt, Prof. und Dr. Fricke, Universität Regensburg u.a.

Bildungskonferenz 2018 - Profile unserer Schullandschaft – heute und in Zukunft

„Profile unserer Schullandschaft – heute und in Zukunft“: das Thema der 2. Bildungskonferenz von Stadt und Landkreis Regensburg

Am Donnerstag, 18. Oktober, hatten Stadt und Landkreis zur zweiten gemeinsamen Bildungskonferenz im Rahmen der Bildungsregion Regensburg eingeladen. Nachdem im vergangenen Jahr als Mittelpunkt der Tagung die Herausforderungen der digitalen Bildung im Zentrum stand, lautete bei der diesjährigen Bildungskonferenz das alles verbindende Motto „Profile unserer Schullandschaft – heute und in Zukunft“. Ziel war, die Chancen, die sich aus den wachsenden gesellschaftlichen Ansprüchen an Schule und Bildung ergeben, gezielt zu erkennen und in engem Schulterschluss von Stadt und Landkreis Regensburg zusammen anzupacken.

Zur zweiten Bildungskonferenz trafen sich im Marinaforum unterschiedliche Akteure aus dem Bildungssektor sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Nach der Begrüßung durch die Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Landrätin Tanja Schweiger führten Inputvorträge der regionalen Experten Dr. Hermann Hage, Referent für Bildung, Sport, und Freizeit der Stadt Regensburg  sowie Silvia Siegler, Bildungsmonitorerin und Gleichstellungsbeauftragte der Kreisfinanzverwaltung des Landkreises Regensburg in den Themenkomplex ein. Im  Fachforum wurden die verschiedenen Perspektiven und relevanten Bereiche zur Thematik vorgestellt und die Entwicklungen der regionalen Schullandschaft beleuchtet. Dr. Hage erläuterte in seinem Vortrag den Stand der Schulentwicklung in der Stadt im Bezug auf den Ganztag an weiterführenden Schulen sowie die aktuelle Lage in Sachen Digitalisierung.

Silvia Siegler vom Landkreis stellte in ihrer Präsentation die Problematik zu vorzeitigen Vertragslösungen in der betrieblichen Berufsausbildung vor und zeigte Ansätze zur Verbesserung und zukünftige Handlungsfelder auf.

Im Anschluss daran teilten sich die Teilnehmer auf die einzelnen Workshops auf und begannen mit der Analyse und Aufarbeitung der jeweiligen Fragestellungen.

Die Arbeitsgruppen widmeten sich den Themen  „Ausstattung der Schulen in Bezug auf Digitalisierung und Ganztag“, „Übergangsmanagement und Berufsorientierung“,  „Mittelschulen“ sowie „Förderzentren“.

Die Zielsetzung, die Herausforderungen zu analysieren und gemeinsam Hilfestellungen und Lösungsstrategien zu erarbeiten wurde in allen Workshops durch den Austausch unter Experten, Praktikern und bildungsinteressierten Personen erreicht.

Die Ergebnisdokumentation der Konferenz sowie den Flyer finden Sie hier zum Download:


Bildungskonferenz 2017 - Herausforderungen der digitalen Bildung meistern

Herausforderungen der digitalen Bildung meistern - das war Thema der ersten gemeinsamen Bildungskonferenz von Stadt und Landkreis.

Am 21. Oktober 2017 hatten Stadt und Landkreis zu ihrer ersten gemeinsamen Bildungskonferenz im Rahmen der Bildungsregion Regensburg eingeladen. Im Mittelpunkt der Tagung, zu der unterschiedliche Akteure aus dem Bildungssektor sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Realschule Neutraubling gekommen waren, standen die Herausforderungen der digitalen Bildung. Nach einführenden Impulsreferaten traf man sich in Workshops und im Bildungscafé, um Themenbereiche zu intensivieren und Erfahrungen auszutauschen.

„Die Zukunft der Bildung ist digital. Was die intelligente Vernetzung im Unterricht betrifft, liegen aber noch viele Aufgaben vor uns, denn es geht nicht nur um die digitale Ausstattung unserer Schulen. Tablets und Lernprogramme müssen sinnvoll eingesetzt werden. Im Mittelpunkt steht dabei der selbstbestimmte und verantwortungsbewusste Nutzer, egal ob Schüler oder Lehrkraft. Unter anderem diese Herausforderung gilt es zu meistern, wenn es um das Thema digitale Bildung geht. Digitale Bildung wird die gesamte Gesellschaft und deren Lebensumfeld verändern“, so Landrätin Tanja Schweiger bei der Begrüßung. Sowohl sie als auch Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer wiesen auf die Notwendigkeit der Vernetzung in der im Bildungsbereich hervorragend aufgestellten Region hin und erinnerten an die Anfänge des Projekts „Bildungsregion“ vor zwei Jahren. Die Vergabe des Siegels sei nicht der Endpunkt, sondern der Startschuss für die Etablierung nachhaltiger Strukturen, betonte Regensburgs Bürgermeisterin.

Man müsse die Chancen und die Risiken der zunehmenden Digitalisierung erkennen, stieg Prof. Dr. Silke Schworm in ihren Impulsvortrag ein. Den mittleren Platz, den deutsche Schüler in puncto Informationskompetenz im internationalen Vergleich einnehmen, anführend, wies sie auf die Bedeutung der Schülerkompetenzförderung hin. Maßloser Medienkonsum, der sorglose Umgang mit Daten, das Hereinfallen auf Abzockerfallen, die Unwissenheit über Viren, Trojaner und Urheberrechte, Cybermobbing und fehlendes kritisches Hinterfragen seien die Punkte, an denen digitale Bildung ansetzen müsse. Sie sollte grundlegendes Wissen über digitale Medien vermitteln und zu einer zielführenden, selbstbestimmten und verantwortungsvollen Nutzung führen. „Wie gestalte ich den Unterricht mit digitalen Medien? Wie beuge ich Gefahren vor?“das seien die Fragen, die Lehrer sich stellen müssten, konstatierte Schworm abschließend.

Im Anschluss beleuchtete die Leiterin der Jugend- und Familientherapeutischen Beratungsstelle der Stadt Regensburg. Martina Kindsmüller, die Auswirkungen von Smartphone, Facebook & Co auf junge Menschen und Familien aus Sicht der Erziehungsberatung. Sie warnte vor extremen Haltungen seitens der Erziehungsberechtigten, sprich sowohl vor totaler Verfechtung der medialen Welt als auch vor Resignation oder aber Ablehnung. Man müsse erkennen, dass die Digitalisierung sowohl hervorragende Möglichkeiten offeriere, als auch Gefahren mit sich bringe. „Auch wenn Kinder mit Medien aufwachsen, entwickeln sie nicht automatisch digitale Kompetenz“ warnte sie und wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung von Medienbildung und Medienerziehung hin. In diesem Kontext führte sie unter anderem die ständige Ablenkung durch das Smartphone, die Suchtgefahr, die Verminderung empathischer Fähigkeiten und die schwer kontrollierbaren Folgen unbedachter Handlungen im Netz an. Handyfreie Zonen, Vorbildfunktionen der Erwachsenen und die Bedeutung der „Offline-Kommunikation“ waren weitere von ihr angeführte Punkte.

Die Hardware im Fokus berichteten Mitarbeiter aus den EDV-Abteilungen von Stadt und Landkreis Regensburg von der anvisierten einheitlichen Ausstattung der Schulen mit EDV-Räumen, PC, Beamer, Digitalkamera, Internetzugang sowie der Bereithaltung von entsprechend qualifiziertem Personal. Im Landkreis Regensburg wurde zum Beispiel der Arbeitskreis „Technik- und WLAN-Ausstattung an Landkreisschulen“ eingerichtet. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Internetanbindung zu verbessern, WLAN für die Lehrerzimner zu installieren und Tabletkoffer mit Accespoints für Klassenzimmer anzuschaffen.

Im Anschluss an diese Basis-Referate trafen sich die zahlreichen Teilnehmer in den Workshops „Sprachförderung im Kindergarten- und Grundschulalter mit Tablets“, „Lernen an weiterführenden Schulen in einer mediatisierten Welt“, „Das Ipad im naturwissenschaftlichem Unterricht“, „Bericht aus der betrieblichen Praxis – Wie die Digitalisierung Redaktionsarbeit verändert“ und im Bildungscafe und im Bildungskino.