Neues Design für Schachtabdeckungen in der Regensburger Altstadt

Ein Blick nach unten lohnt sich: Das Regensburger Stadtwappen mit den beiden Schlüsseln und die Aufschrift „Stadt Regensburg“ zieren künftig die Kanal-Schachtabdeckungen in der Regensburger Altstadt.

Fotografie: Neue Kanaldeckel mit Regensburg-Motiv © Bilddokumentation Stadt Regensburg

27. Mai 2025

Die erste dieser sogenannten Motivschachtabdeckungen wurde am Montag, 26. Mai 2025, in der Wahlenstraße eingesetzt: „Mit diesen individuell gestalteten Gusseisen-Deckeln schaffen wir zum einen eine optisch ansprechende Aufwertung im Stadtbild. Gleichzeitig möchten wir damit den Blick der Bürgerinnen und Bürger sowie der Touristinnen und Touristen auf das richten, was sich unter ihren Füßen im Verborgen befindet – das Kanalnetz als wichtiger Teil unserer städtischen Infrastruktur“, erklärt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer die Initiative für die Beschaffung der neuen Schachtabdeckungen.

Insgesamt 50 Schachtabdeckungen sollen in den kommenden Wochen sukzessive gegen die bisherigen neutralen Abdeckungen ausgetauscht werden: „Um den Aufwand dabei so gering wie möglich zu halten, erfolgt der Einbau nur an den Stellen in der Altstadt bzw. in der Fußgängerzone, an denen bereits baugleiche Schachtabdeckungen und Schachtrahmen verbaut sind. Die bestehenden Abdeckungen, die nun Stück für Stück ersetzt werden, werden dann bei Neubau- und Sanierungsmaßnahmen in anderen Bereichen der Stadt wieder zum Einsatz kommen“, erläutert Planungs- und Baureferent Florian Plajer. Auch der finanzielle Mehraufwand für die neuen Gusseisen-Deckel sei gering, da abgesehen von den einmaligen Kosten für die Erstellung einer Druck- bzw. Gussplatte im Vergleich zu den Standardabdeckungen keine Mehrkosten anfallen.

Die Intention für die neuen Motivschachtabdeckungen kommt aus der Belegschaft des Kanalunterhalts des städtischen Tiefbauamtes. Dieser betreibt und unterhält das städtische Kanalnetz mit einer Netzlänge von rund 440 Kilometern.

Hybrider E-Ladekran-LKW sorgt für leiseren und emissionsfreien Einbau

Fotografie: Hybrider E-Ladekran-LKW © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Bei der Durchführung von Grabungs- und Transportarbeiten kommt seit diesem Jahr erstmals ein neuer LKW mit elektrisch betriebenem Ladekran zum Einsatz, der auch bei dem Einbau und der Anpassung der Schachtabdeckungen technisch unterstützt. Dieser ersetzt einen alten, dieselbetriebenen LKW des Kanalunterhalts und sorgt dafür, dass die für die Kanalsanierung notwendigen Grabungsarbeiten deutlich leiser und zudem emissionslos erfolgen können: „Das ist insbesondere bei Arbeiten im Stadtgebiet mit einer hohen Fußgängerdichte ein erheblicher Vorteil und natürlich profitieren auch die Anwohnenden und Mitarbeitenden davon, dass sowohl der Lärmpegel als auch die Abgase, die bei einem dieselbetrieben Motor im Leerlauf auftreten, so gering wie möglich gehalten werden können“, so Plajer weiter. Mit der Beschaffung des Fahrzeuges nimmt die Stadt eine Vorreiterrolle ein, da dieses eines der ersten zugelassenen Fahrzeuge dieser Art in Deutschland ist. Die Aufladung des hybriden E-Ladekran-LKWs erfolgt durch den im Blockheizkraftwerk des städtischen Klärwerks mit Klärgas erzeugten Strom.  

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Kanaldeckel am Dom

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