Dr.-Ing. Andrea Reindl
Verleihung des Preises für Frauen in Wissenschaft und Kunst an Frau Dr.-Ing. Andrea Reindl

Frau Dr.-Ing. Andrea Reindl, geboren am 29. November 1994 in Regensburg, erhält den Preis für ihre Dissertation „Decentralized Battery Management System for Improved Reliability and Optimized Battery Operation“ an der Fakultät Elektro- und Informationstechnik der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg in Kooperation mit der Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme der Technischen Universität Berlin.
Dr. Andrea Reindl promovierte 2024 an der OTH Regenburg in einer kooperativen Promotion mit der TU Berlin zum obengenannten Thema. Unterschiedliche Batteriesysteme mit verschiedenen Eigenschaften, Stärken und Schwächen werden über ein von ihr entwickeltes Managementsystem so miteinander vernetzt, dass hohe Zuverlässigkeit, Sicherheit und Verfügbarkeit gewährleistet werden können. Der dezentrale Ansatz führt zu einer hohen Ausfallsicherheit und Robustheit und ermöglicht ebenfalls die ressourcenschonende Integration sogenannter „second life“-Batterien. Ihre Forschungsergebnisse präsentierte sie auf internationalen Fachkonferenzen und baute sich ein breites Forschungsnetzwerk auf.
Seit Abschluss ihrer Masterarbeit engagiert sie sich zusätzlich in der Lehre und hat bereits einige Lehrveranstaltungen der Fakultät mit sehr positiver Resonanz der Studierenden durchgeführt. Weiterhin war sie unter anderem Sprecherin der Young Professionals im VDE, Mentorin für Studierende in MINT-Fächern und privat in der Integrationshilfe bei der Vorbereitung auf den Test „Deutsch als Fremdsprache“ tätig. Mittlerweile seit Januar 2024 arbeitet Frau Dr. Reindl beim DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) in Oberpfaffenhofen an der Entwicklung elektrischer Flugzeugenergiesysteme und ist dort für den Themenbereich Elektrotechnik zuständig.
Die wissenschaftliche Karriere von Frau Dr.-Ing. Reindl an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der OTH zeichnet sich durch eine hohe Zielstrebigkeit, Kompetenz und Innovationskraft aus. Ihre Themen sind zukunftsorientiert und praxisrelevant, die Herangehensweise innovativ. Die vorgeschlagene Verwendung des Preisgelds knüpft überzeugend an ihre bisherigen Arbeiten an und orientiert sich an ihrem erklärten Berufsziel, eine Professur zu erreichen, die Forschung, Lehre und Praxis vereint. Mit der Projektförderung strebt sie einen intensiven Austausch mit bereits von ihr identifizierten Expertinnen und Experten in zwei europäischen Ländern und in den USA an, will ihre Forschung auf einer renommierten internationalen Konferenz präsentieren und sich praxisrelevantes pädagogisches Fachwissen aneignen. Es ist zu erwarten, dass sie durch die Projektförderung einen Schub in ihrer wissenschaftlichen Karriere erreicht.