Oskar von Stobäus

Rechtskundiger Bürgermeister vom 27. April 1868 bis 30. November 1903

  • geboren am 23. Dezember 1830 in Nördlingen
  • gestorben am 22. Mai 1914 in München
Portrait des ehemaligen Bürgermeisters Oskar von StobäusOskar von Stobäus © Bilddokumentation Stadt Regensburg; Künstler: Winfried Tonner

Vor seiner Amtszeit in Regensburg war Stobäus rechtskundiger Bürgermeister in Lindau am Bodensee. Neben seinem Bürgermeisteramt in Regensburg gehörte er zwischen 1875 und 1899 der bayerischen Kammer der Abgeordneten an.

Zu seinen größten Verdiensten gehörte der Ausbau der städtischen Infrastruktur. Mit der Errichtung eines Wasserwerks 1875 und der umfassenden Neukanalisierung der Stadt ab 1889 wurde die städtische Wasserversorgung neu organisiert. Der Umbau des Regensburger Volksschulwesens wurde durch mehrere Neubauten in zwei Etappen vorangetrieben. Die Elektrifizierung der Stadt leitete die Eröffnung des Elektrizitätswerks und die Anlage eines entsprechenden Leitungsnetzes ein. Ihre Fortführung erfuhr sie durch die Einrichtung einer elektrischen Straßenbahn 1903.

Der Ehrenbürger der Stadt Regensburg legte auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Bürgermeister nieder und verbrachte seinen Lebensabend in Ziegelhaus bei Lindau und in München.