Josef Bleyer
Oberbürgermeister vom 7. März 1914 bis 1. November 1920
- geboren am 5. Oktober 1878 in Bayreuth
- gestorben am 27. März 1935 in München

Josef Bleyer war vor seiner Amtszeit in Regensburg im bayerischen Justizministerium und als Richter in München beschäftigt. Daneben publizierte er eine Reihe von Aufsätzen, Gesetzeskommentaren und -sammlungen.
Bleyer war der erste Oberbürgermeisterkandidat Regensburgs mit einem einstimmigen Wahlergebnis. Seine Wiederwahl am 23. November 1919 stellte eine weitere Zäsur dar, sie erfolgte erstmals durch die Regensburger Bürgerinnen und Bürger anstatt durch das Gremium der Gemeindebevollmächtigten.
Viele seiner Vorhaben konnte er nicht umsetzen, da seine Amtszeit durch die schwierigen Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse bestimmt wurde. Seine Sorge galt deswegen vor allem der Versorgung der Bevölkerung. Hierzu wurden verschiedene öffentliche Küchen eingerichtet, zur Verwaltung der knapper werdenden Versorgungsgüter eigene Einrichtungen, wie beispielsweise die Zuckerversorgungsstelle geschaffen und die Löhne und Gehälter von zum Kriegsdienst Einberufenen an deren Familien weitergezahlt.
Bleyer gab sein Amt zum 1. November 1920 auf und kehrte in den bayerischen Staatsdienst zurück, wo er bis zu seinem Tod in verschiedenen bayerischen Ministerien und in der Bayerischen Staatskanzlei tätig war.