Georg Zitzler
Oberbürgermeister vom 1. Juli 1948 bis 30. April 1952
- geboren am 8. Dezember 1903 in Amberg
- gestorben am 24. Mai 1986 in Regensburg

Zitzlers beruflicher Werdegang führte ihn früh in die christliche Gewerkschaftsbewegung und die Bayerische Volkspartei. Seine antinationalsozialistische Haltung, die ihm den vorübergehenden Verlust seines Arbeitsplatzes und kurzzeitige Schutzhaft eingebracht hatte, verhalf ihm nach dem Kriegsende zu politischen Ämtern. Er wurde Beirat und Stadtrat in Regensburg sowie Abgeordneter im ersten Bayerischen Nachkriegslandtag. Beim Gründungsprozess der CSU spielte er eine wichtige Rolle.
Seine Amtszeit als Oberbürgermeister wurde von den Schwierigkeiten und Notwendigkeiten der Nachkriegszeit geprägt. Zu seinen Verdiensten zählen der rasche Wiederaufbau der Nibelungenbrücke und der Bau von rund 3.500 Wohnungen. Während seiner Amtszeit erfolgten die Kanalisierung von Stadtamhof, die Gründung der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie sowie der Siemens-Schuckert-Werke.
Zitzler pflegte zeitlebens engen Kontakt zur Regensburger Bevölkerung, so hielt er beispielsweise samstags regelmäßig stark besuchte Bürgersprechstunden ab.
Nach seiner Zeit als Bürgermeister verblieb Zitzler als Mitglied der CSU im Stadtrat und im Bezirkstag der Oberpfalz.