Dr. Otto Hipp

Oberbürgermeister vom 28. November 1920 bis 23. Mai 1933

  • geboren am 26. September 1885 in München
  • gestorben am 1. Januar 1952 in München
Portait des ehemaligen Oberbürgermeisters Dr. Otto HippDr. Otto Hipp © Bilddokumentation Stadt Regensburg; Künstler: Hermann Eller

Dr. Otto Hipp war seit Ende des Ersten Weltkriegs in Regensburg als Rechtsrat und zweiter Bürgermeister tätig. Als Kandidat der Bayerischen Volkspartei wurde er am 28. November 1920 zum ersten Bürgermeister gewählt. Der Titel des Oberbürgermeisters wurde ihm durch die Bayerische Staatsregierung verliehen.

Die Ausweitung kommunaler Aufgaben und dauernde wirtschaftliche Probleme infolge von Reparationszahlungen, Inflation und Wirtschaftskrise erschwerten seine Amtszeit.

Trotzdem konnte Hipp einige Erfolge verbuchen. Die sieben Vororte Reinhausen, Sallern, Schwabelweis, Stadtamhof, Steinweg, Winzer und Weichs konnten eingemeindet werden, der städtische und genossenschaftliche Wohnungsbau wurde ausgebaut und die Osthafen AG gegründet.

Mit dem Orden der Barmherzigen Brüder vereinbarte die Stadt den Bau eines großen und modernen Krankenhauses.

Otto Hipps antinationalsozialistische Haltung führte nach vielen Auseinandersetzungen mit der NSDAP letztlich zu seinem erzwungenen Rücktritt am 20. März 1933.

Hipp übersiedelte daraufhin als Rechtsanwalt nach München, war dort nach dem Zweiten Weltkrieg kurz Bürgermeister und später bayerischer Kultusminister.