Zielsetzung des Programms ist die Stärkung der Innenstädte und der zentralen Versorgungsbereiche, die oftmals durch einen Funktionsverlust - insbesondere durch gewerbliche Leerstände - gekennzeichnet sind. Im Mittelpunkt des Programms stehen somit die Vorbereitung und Durchführung von Gesamtmaßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung dieser Bereiche als Standort für Wirtschaft, Kultur, als Orte zum wohnen, arbeiten und leben.
Das Besondere des Programms ist das Aktivieren und Einbinden von privatem Engagement, aber auch privater Finanzressourcen für die Erhaltung und Entwicklung dieser Bereiche. Im Einzelnen geht es darum,
- beispielhafte Ideen zur Standortstärkung zu entwickeln und insbesondere private Aktivitäten und Investitionen anzustoßen (z. B. durch den Einsatz kooperativer Verfahren, wie der Inanspruchnahme von unabhängiger Moderation)
- die Nutzungsvielfalt, Vitalität und Identifikation zu stärken
- dem Gebäudeleerstand entgegenzuwirken und vorhandene Leerstände zu beseitigen
- die Rahmenbedingungen für private Investitionen zu verbessern
Vorteile des Programms
Das neue Programm zielt vor allem auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und Privaten ab. Gemeinsam sollen die Ziele für das Gebiet gefunden, geeignete Maßnahmen und Projekte entwickelt und schließlich umgesetzt werden.
Die Vorteile des Programms lassen sich unter anderem wie folgt zusammenfassen:
- Weiterführung klassischer Fördermaßnahmen, wie Aufwertung des öffentlichen Raumes, Sanierung stadtbildprägender Gebäude, Bau- und Ordnungsmaßnahmen
- Förderung von Citymanagement und Leerstandsmanagement
- Einbettung der Maßnahmen in eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie
- Einsatz kooperativer Verfahren, die Immobilieneigentümer, örtliche Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürger unterstützen
- Möglichkeit der Einrichtung eines Verfügungsfonds zur schnellen Umsetzung von Projekten in Eigenregie
Der Bereich „Obermünsterviertel“ ist infolge der nachfolgenden Aspekte in besonderem Maße für das Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ geeignet:
- Das Gebiet befindet sich in städtebaulicher Randlage zur Regensburger Kernaltstadt. Von Einheimischen und Gästen wird es nur unzureichend wahrgenommen und ist wenig attraktiv an die Kernaltstadt angebunden.
- Darüber hinaus liegen noch weitere bislang ungenutzte Potentiale vor: Lage im Verbindungsbereich Schloss Thurn und Taxis - Kernaltstadt, Umgestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum etc.
- Für den Bereich des Obermünsterviertels engagieren sich bereits Private. Diese haben sich in der „Interessengemeinschaft Obermünsterviertel“ zusammengeschlossen.
Im Sommer 2011 wurde das „Obermünsterviertel“ in das Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ aufgenommen.