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Neubau eines Zentraldepots für die Museen und Archive der Stadt Regensburg

Allgemeines zum Bauvorhaben

Die Stadt Regensburg errichtet am Prüller Weg ein neues Zentraldepot- und Magazin-Gebäude für die Museen der Stadt und das Stadtarchiv.

Das Nutzungskonzept geht über das reine Aufbewahren der vorhandenen Sammlungen weit hinaus, da ein umfangreicher Funktionsbereich mit Restaurierungswerkstätten, ein Öffentlichkeitsbereich für die Nutzung und Vermittlung von Archivgut sowie die Verwaltungen der Ämter für Archiv und Denkmalpflege und der Museen der Stadt Regensburg untergebracht werden.

Zeitgleich errichtet die Diözese Regensburg auf dem Nachbargrundstück ebenfalls ein Depotgebäude für ihre Bestände.

Zentraldepot - Ansicht SüdAnsicht Süd - links Bereich Stadt Regensburg, rechts Bereich Bistum Regensburg © Architekturbüro Zunner, Amberg

Der Gebäudekomplex besteht aus 3 Gebäudeteilen, die durch Erschließungsachsen mit Treppenhaus und Aufzug unterteilt werden.

Der westliche Gebäudeteil ist 3-geschossig, Nutzer ist hier das Amt für Archiv und Denkmalpflege mit dem Stadtarchiv. Hier befindet sich im Erdgeschoss auch der Hauptzugang mit anschließenden öffentlichen Bereichen wie Empfang, Lese- und Vortragssaal. Die Archivmagazine verteilen sich nordseitig auf alle drei Geschosse, die Verwaltung ist südseitig im ersten und zweiten Geschoss untergebracht.

Der mittlere und der östliche Gebäudeteil sind jeweils zweigeschossig, Nutzer sind hier die Museen der Stadt. In der Mitte sind erdgeschossig der zentrale Funktionsbereich mit An- und Auslieferung, Räumen zur Behandlung der Objekte sowie Restaurierungswerkstätten untergebracht. Im Obergeschoss befindet sich die Verwaltung der Museen sowie ein Teil der Depotflächen. Auf dem Dach darüber liegt die Technikzentrale mit Lüftungsanlagen.

Im östlichen Gebäudeteil verteilen sich über die zwei Geschosse Depotflächen in mehreren Räumen aus den Bereichen Archäologie, Kunst und Kultur, Graphik und Foto.

Für die optimale Lagerung der Kulturgüter wurde ein weitestgehend klimastabiles Gebäude mit umfassendem Lagertechnikkonzept, komplexem Klimakonzept sowie einem Sicherheitskonzept erarbeitet.

Das Gebäude wird als Massivbau mit tragenden Stahlbetonwänden sowie einem Stützen- und Flachdeckensystem mit großen Spannweiten, errichtet.

Heizung und Kühlung erfolgen mittels Luft-Wasser-Wärmepumpen in Verbindung mit einem Spitzenlast-Gas-Brennwertkessel sowie einer großflächigen Photovoltaikanlage auf dem Flachdach.

Gebäudedaten

Nutzungsfläche:            7.220 m²

Bruttorauminhalt:         51.850 m³

Baubeginn:                     Herbst 2019

Fertigstellung:               Anfang 2024

Gesamtkosten:              ca. 23,3 Mio. €

Planung

Georg Zunner - Architekt, Amberg