Logo Stadt Regensburg

Erweiterung der Grund- und Mittelschule St. Konrad mit Hort und Mittagsversorgung

Allgemeines zum Bauvorhaben

Die Gebäude der Konradschule an der Posener Straße teilen sich Grundschule, Mittelschule und Hort. Sie wurden in zwei Abschnitten (Westteil ca. 1935 und Erweiterung nach Osten ca. 1970) errichtet und 2001 generalsaniert.

Die derzeitige Entwicklung des Schulsprengels zeigt einen Mehrbedarf in den kommenden Jahren, welcher langfristig nicht mehr durch die bestehenden Gebäude geleistet werden kann.

Daher sind für die Grundschule eine durchgängige Dreizügigkeit und ein offener Ganztagszug mit fünf Gruppen vorgesehen. Die Mittelschule wird auf eine durchgehende Zweizügigkeit mit ebenfalls fünf offenen Ganztagsgruppen ausgelegt, und der bestehende Hort wird auf acht Gruppen erweitert.

Zeichnung – Schule St. Konrad - Ansicht Süd, Gesamtansicht Zeichnung – Schule St. Konrad - Ansicht Süd, NeubauZeichnung – Schule St. Konrad - Ansicht Nord Zeichnung – Schule St. Konrad - Ansicht Nord NeubauZeichnung – Schule St. Konrad - Lageplan

Um den zusätzlichen Bedarf an Gruppenräumen, Lernwerkstätten, Räumen zur Differenzierung oder zur multifunktionalen Nutzung zu schaffen, um das notwendige Raumprogramm zu erfüllen und um das Pädagogische Konzept umzusetzen, ist ein Erweiterungsbau notwendig. Im Zuge der Maßnahme wird auch ein zusätzlicher Aufzug geschaffen, durch den das Konzept der Inklusion und der Barrierefreiheit auf das gesamte Bestandsgebäude ausgeweitet werden kann.

Durch den Neubau der Grundschule können alle Räumlichkeiten im Bestand, die derzeit von der Grundschule genutzt werden, für die Nutzung der Mittelschule und des Horts übernommen werden. Im Neubau wird auch die Mensa mit Küche untergebracht, welche auch für die Nutzung durch die Mittelschule vorgesehen ist.

Ziel der Konzeption ist ein möglichst ressourcenschonender Umbau im Bestand, sowie ein möglichst reibungsloser Bauablauf bei laufendem Betrieb.

Der Neubau schließt im Westen an das Bestandsgebäude an, wodurch ein langgezogener Gebäudekomplex entlang der Eupener Straße entsteht, der die Hofflächen nach Süden begrenzt und sie räumlich noch klarer fasst. Durch das Überführen einiger Elemente aus dem Bestand, wie der Lochfassade, der Oberflächenstruktur oder der Außenfarbe, fügt sich der Erweiterungsbau, trotz modernerer Ausgestaltung, in die umgebende Bebauung ein. Auch der Versatz der einzelnen Gebäudeteile zueinander wurde wieder aufgegriffen und mit dem Neubau fortgesetzt.

Auf dem Dach des Erweiterungsbaus ist eine maximale Belegung mit Photovoltaik, mit nach Süden ausgerichteten Modulen, in Verbindung mit einer Dachbegrünung geplant. Der produzierte Strom soll, so weit möglich, vor Ort im Erweiterungsbau und in den Bestandsgebäuden genutzt werden.

Die Wärmeversorgung erfolgt für die gesamte Liegenschaft, die bislang über Gaskessel versorgt wurde, über zwei neue Pellets- Kessel. Die Lüftung funktioniert über eine sogenannte hybride Lüftung (mechanische Grundlüftung mit Wärmerückgewinnung und ergänzende Fensterlüftung). Die Temperierung der Zuluft erfolgt mittels einer reversiblen Wärmepumpe, wodurch eine hohe Energieeffizienz mit hohem Eigennutzungsanteil des PV-Stroms erreicht wird.

Aufgrund der geplanten Technik und der hochwertig gedämmten Gebäudehülle erfüllt der Erweiterungsbau die Effizienzgebäude 40 Stufe für Neubauten.

Der Stahlbetonbau erstreckt sich über etwas mehr als 50 m entlang der Eupener Straße und verteilt sich mit seinen gesamten knapp 4.000 m² Nutzfläche auf einem unterirdischen und vier oberirdischen Geschossen.

Gebäudedaten

Bruttogrundfläche:   4.998 m² (nur Neubau)

Bruttorauminhalt:   19.729 m³ (nur Neubau)

Baubeginn:   Herbst 2022

Fertigstellung:   Ende 2025 (1. + 2. Bauabschnitt)

Gesamtkosten:   ca. 19,2 Mio. €

Planung

Querluft Architekten GbR, Straubing