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Verleihung städtischer Auszeichnungen

Feierliche Übergabe der Auszeichnungen im Rahmen des Stadtfreiheitstages am 15. November 2025

In seiner Sitzung am 30. Juli 2025 hat der Stadtrat über die Vergabe städtischer Medaillen und Auszeichnungen entschieden.

Die Silberne Bürgermedaille wird an Hans Rothammer verliehen. Johannes Helmberger erhält die Matthäus-Runtinger-Medaille. Reiner R. Schmidt wird mit der Albertus-Magnus-Medaille ausgezeichnet. Regina Tuschl und Barbara Pustet werden mit der Auszeichnung Stadtschlüssel geehrt.

Der Brückenpreis wird an Iris Berben verliehen.

Mit Ausnahme des Brückenpreises, der der Preisträgerin bereits am 3. Oktober 2025 bei einem Festakt im Historischen Reichssaal überreicht wird, werden alle Auszeichnungen von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer traditionell im feierlichen Rahmen des Stadtfreiheitstages am 15. November 2025 an die Preisträgerinnen und Preisträger übergeben.

Silberne Bürgermedaille für Hans Rothammer
Hans Rothammer wurde 1953 in Regensburg geboren und gründete 1982 eine Steuerkanzlei in seiner Heimatstadt. Seit 2014 war er über 10 Jahre Vorstandsvorsitzender des Fußballvereins SSV Jahn Regensburg e.V. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Verein zu einem sportlichen Aushängeschild der Region mit Aufstieg in die Zweite Bundesliga und stabiler finanzieller Basis. Hans Rothammer setzte wichtige Impulse, etwa durch die Gründung des Nachwuchsleistungszentrums „Jahnschmiede“ und förderte die Vereinsinfrastruktur, darunter den Neubau und die Umbenennung des Jahnstadions. Er sorgte für eine nachhaltige Finanzordnung und schaffte es, den Verein schuldenfrei zu machen.

Aufgrund dieser soliden Basis konnte sich der Verein auch in sportlicher Hinsicht außergewöhnlich entwickeln. Während Rothammers Amtszeit erlebte der SSV Jahn Regensburg e.V. die erfolgreichste Phase seiner Vereinsgeschichte, mit dem Durchmarsch von der Regionalliga in die Zweite Bundesliga in der Saison 2016/2017, fünf aufeinanderfolgenden Klassenerhalten bis 2022 sowie dem erneuten Aufstieg im Jahr 2024. Parallel zu diesen sportlichen Erfolgen trieb Rothammer die strukturelle Weiterentwicklung des Vereins maßgeblich voran.

Zu seinen zentralen Anliegen zählten zudem sowohl die stetige Verbesserung der Trainingsbedingungen als auch die kontinuierliche Förderung der Nachwuchsarbeit. Vor diesem Hintergrund wurden unter seiner Leitung 2020 wichtige Investitionen in das Trainingsgelände am Kaulbachweg getätigt und 2023 der Erbbaurechtsvertrag für das neue Nachwuchsleistungszentrum in Barbing abgeschlossen. Mit diesen Schritten stellte Hans Rothammer entscheidende Weichen für die auch zukünftig positive und nachhaltige Weiterentwicklung des Vereins.

Rothammer gelang es, die Mitgliederzahl des Vereins deutlich zu steigern und als festen Bestandteil in der Regensburger Gesellschaft zu verankern.

Als Mitbegründer der Initiative „Wir stehen auf e.V.“ verlieh er seiner klaren Haltung zu sozialen Themen und gesellschaftlichen Werten Ausdruck. In dem Verband haben sich die sieben größten Sportvereine Ostbayerns zusammengeschlossen, um sich für Toleranz, Vielfalt und Menschlichkeit einzusetzen und gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit sowie Diskriminierung einzutreten.

Ende 2024 gab Hans Rothammer den Vorstandsvorsitz ab, bleibt dem Verein aber als Aufsichtsratsvorsitzender und Berater weiterhin verbunden.

Matthäus-Runtinger-Medaille für Johannes Helmberger
Johannes Helmberger, gebürtiger Regensburger, leitet seit 1989 die traditionsreiche Familiendruckerei Fr. Ant. Niedermayr, Graphische Kunstanstalt, GmbH & Co. KG.. Helmberger ist eine Unternehmerpersönlichkeit, die wirtschaftlichen Erfolg mit hoher sozialer Verantwortung verknüpft.

Trotz des kontinuierlichen Wachstums versteht sich die Fr. Ant. Niedermayr Graphische Kunstanstalt, GmbH & Co. KG bis heute als echtes Familienunternehmen – geprägt von einer Führungskultur, die Verantwortung, Kontinuität und persönliche Nähe miteinander verbindet.
Unter der Leitung von Johannes Helmberger etablierte sich das Unternehmen zu einer der größten Rollenoffsetdruckereien Europas. Die damit verbundene Expansion erfolgte stets unter besonderer Rücksichtnahme auf Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit den klar definierten Zielen von Technologieführerschaft und Nachhaltigkeit wurde im Jahr 2017 die umfassende Modernisierung sämtlicher Anlagen abgeschlossen.
Mit Maßnahmen wie der vollständigen Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom, der Verwendung von FSC- und PEFC-zertifiziertem Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern sowie dem Einsatz einer großflächigen Photovoltaikanlage zeigt das Unternehmen eindrucksvoll, dass sich ökologisches Verantwortungsbewusstsein und unternehmerischer Erfolg in hervorragender Weise miteinander vereinbaren lassen.
Für dieses Engagement erhielt die Druckerei unter anderem den Umweltpreis der Stadt Regensburg (2022) und den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (2025).

Johannes Helmberger engagiert sich aktiv in regionalen Wirtschaftsgremien wie der Bezirksgruppe Oberpfalz der Industrie- und Handelskammer Regensburg und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), um den Wirtschaftsstandort Regensburg zu stärken und den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu fördern.
Darüber hinaus unterstützt er zahlreiche soziale Projekte und Organisationen in Regensburg, etwa die Leukämiehilfe Ostbayern, den Verein zweitesLEBEN e.V. und das Thomas Wiser Haus. In besonderer Weise wirkte er an der Gründung der Stiftungsprofessur für Seltene Erkrankungen am Universitätsklinikum Regensburg mit und initiierte maßgeblich die Finanzierung dieses zukunftsweisenden Lehrstuhls. Als engagiertes Mitglied des Fördervereins für Seltene Erkrankungen setzt er sich mit großer Hingabe für betroffene Kinder und Erwachsene ein.

Albertus-Magnus-Medaille für Reiner R. Schmidt
Reiner R. Schmidt zeigt seit jungen Jahren eine große Leidenschaft für Kunst, Kultur und Musik. Seit den 1970er Jahren engagierte er sich mit großer Hingabe und Innovationskraft in vielfältigen Bereichen des kulturellen Lebens in Regensburg.

Besonders prägend war sein langjähriges Wirken als erster Vorsitzender des FORUM Regensburg (1989–2019), einer Bürgerinitiative, die sich für verantwortungsvolle Stadtentwicklung, den Schutz des kulturellen Erbes und Umweltschutz einsetzt. Unter seiner Führung engagierte sich das FORUM erfolgreich gegen den Abriss historischer Bausubstanz, förderte die Idee einer autofreien Steinernen Brücke und trug maßgeblich zum sensiblen Umgang mit der historischen Altstadt bei. Dieses Engagement stärkte die kulturelle Identität und Lebensqualität der Stadt nachhaltig und leistete nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des einzigartigen Stadtbildes, sondern auch zur Aufnahme der Regensburger Altstadt und Stadtamhof in die UNESCO-Welterbeliste im Jahr 2006.

Neben seinem engagierten Wirken zur Bewahrung der historischen Altstadt ist Reiner R. Schmidt auch als leidenschaftlicher Förderer und überzeugter Verfechter der modernen Kunst bekannt.1987 gründete er mit Künstlerinnen und Künstlern den Neuen Kunstverein Regensburg e.V., den er bis 2021 als Erster Vorsitzender leitete und dessen Ausrichtung er entscheidend prägte. Der Verein ermöglichte zahlreiche Ausstellungen und trug dazu bei, zeitgenössische Kunst in Regensburg sichtbar und zugänglich zu machen.

Beruflich war Reiner R. Schmidt von 1990 bis 2011 Kulturreferent der Stadt Burglengenfeld, wo er vor allem junge Künstlerinnen und Künstler unterstützte und ihnen vielfältige Präsentationsmöglichkeiten eröffnete. Seiner Heimatstadt Regensburg blieb er eng verbunden und setzte sich auch dort unermüdlich für die Förderung junger Talente ein. Als langjähriger Ausstellungsleiter des Regensburger Kunst- und Gewerbevereins war er verantwortlich für die Realisierung vieler Ausstellungen und Kunstaktionen. Viele Kunstschaffende verdanken ihm ihre erste öffentliche Aufmerksamkeit und damit nicht selten den Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn.  

Reiner R. Schmidt hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten mit großem Engagement die Entwicklung des Stadtbildes begleitet sowie die Kunst- und Kulturszene in Regensburg maßgeblich geprägt. Sein vielfältiges Wirken hat die kulturellen Bestrebungen der Stadt nachhaltig bereichert.

Stadtschlüssel für Regina Tuschl
Regina Tuschl gründete nach dem Verlust ihres Sohnes im Jahr 2003 die Selbsthilfegruppe „Trauernde Familien Regensburg“, um betroffenen Familien Trost und Unterstützung zu bieten. Mit steigender Nachfrage und dem Wunsch, über die ursprüngliche Zielgruppe hinaus Unterstützung zu leisten, entschloss sie sich, ihre Hilfe auf eine breitere Basis zu stellen.

2017 gründete sie mit einem engagierten Team aus betroffenen Eltern und Freunden den Verein „TRAUER e.V. - Dem Tod eine Richtung geben, Akut- und Einzelfallhilfe Regensburg“. Der Verein bietet seit 2018 nicht nur Unterstützung für Eltern, die den Verlust eines Kindes betrauern, sondern auch für Familien mit trauernden Kindern bis zum 21. Lebensjahr.

Was Regina Tuschls Engagement in besonderer Weise auszeichnet, ist ihre unermüdliche Hingabe, Menschen zur Seite zu stehen, wenn diese in einer Trauersituation einfühlsame Unterstützung benötigen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder dem speziellen Kontext des Verlustes. Ihre Arbeit ist geprägt von Empathie, Fachkompetenz und einem tiefen Verständnis für die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen. Mit monatlichen Gruppentreffen, Gesprächskreisen sowie individueller Akut- und Einzelfallhilfe füllt der Verein eine wichtige Lücke in der Trauerbegleitung in Regensburg.

Das Vereinsangebot umfasst mittlerweile nicht nur die direkte Unterstützung für trauernde Familien, sondern auch wertvolle Beratung und Schulungen in Betrieben und Organisationen. Ein Angebot für Führungskräfte zum Umgang mit trauernden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet praxisnahe Unterstützung, um Trauerbewältigung in das betriebliche Gesundheitsmanagement zu integrieren.
Regina Tuschls Arbeit schafft ein wichtiges Netzwerk der Trauerbegleitung in Regensburg.

Stadtschlüssel für Barbara Pustet
Barbara Pustet war fast 40 Jahre als Kinderphysiotherapeutin und Heilpädagogin in Regensburg tätig und erkannte früh den Mangel an geeigneter Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und deren Familien, besonders bei lebensverkürzenden Erkrankungen.
Um dem gerecht zu werden, bildete sie sich zur Hospiz- und Kinderhospizbegleiterin sowie Kindertrauerbegleiterin weiter.

2013 gründete Barbara Pustet den Verein „Kindertrauerbegleitung e.V.“ mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche in ihrem natürlichen Trauerprozess zu stützen und zu begleiten. Unter ihrer Leitung wird den betroffenen Kindern und Jugendlichen eine vertrauensvolle Anlaufstelle geboten, um ihre Trauer zu verarbeiten. Durch gezielte Trauerarbeit lernen die Heranwachsenden, ihre Gefühle zu erkennen, zu benennen und auszudrücken. Frau Pustet und ihre mittlerweile sieben Kolleginnen und Kollegen bieten sowohl Gruppenstunden als auch Einzelbegleitungen an, die den Trauernden eine wertvolle Unterstützung in ihrem Heilungsprozess bieten.

Barbara Pustet führt den Verein seit dessen Gründung mit großem persönlichen Engagement und Einfühlungsvermögen. Sie übernimmt die Erstgespräche mit Betroffenen, leitet Gruppenstunden, Einzelbegleitungen und organisiert Fortbildungen sowie Supervisionen für das Team. Zudem hält sie Vorträge in Kindergärten, Schulen und anderen Institutionen, um Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher im Umgang mit trauernden Kindern zu unterstützen.
Durch Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen macht sie das Thema Trauer in der Regensburger Stadtgesellschaft sichtbarer.

Für ihr herausragendes Engagement wurde sie 2022 mit dem „Weißen Engel“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege ausgezeichnet.

Brückenpreis für Iris Berben
Iris Berben wurde 1950 in Detmold (NRW) geboren und ist in Hamburg aufgewachsen. In Deutschland gehört sie zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen der Film- und Fernsehbranche.

Neben ihrer äußerst erfolgreichen Schauspielkarriere war es Iris Berben stets ein Anliegen, in der Öffentlichkeit klare Haltung zu gesellschaftspolitischen Themen zu zeigen. Die in den letzten Jahren rasant steigende Tendenz von Antisemitismus in der Bevölkerung bewegte sie dazu, ihr öffentliches Engagement zunehmend zu verstärken. Sie nutzt ihren hohen Bekanntheitsgrad dazu, gegenseitigen Respekt, Toleranz, Förderung einer lebendigen Erinnerungskultur und Achtung der Menschenwürde in den gesellschaftlichen Mittelpunkt zu stellen. Iris Berben gelingt dabei in besonderer Weise ein Brückenschlag in kultureller und sozialer Dimension, um unterschiedliche Gesellschaftsgruppen mit ihrer Botschaft zu erreichen. Ebenso versteht sie es, durch eindrückliches Erinnern Brücken aus der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft zu bauen, um die schrecklichen Ereignisse in Zeiten des Nationalsozialismus nicht vergessen zu lassen.

Eines der Projekte, welches unter der Schirmherrschaft von Iris Berben steht, ist das Musiktheaterstück „Die Kinder der toten Stadt“, das den Holocaust thematisiert und vornehmlich an Schulen aufgeführt wird.

Bereits seit Gründung im Jahr 2000 ist Iris Berben aktives Mitglied der Gesellschaft „Gesicht Zeigen! - Für ein weltoffenes Deutschland“ und unterstützt den bundesweit agierenden Verein, der sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt einsetzt.

Außerdem ist sie seit 2008 Botschafterin für den „Raum der Namen“ des Holocaust Denkmals in Berlin. Die multimediale Präsentation der Biographien vor Ort und im Internet helfen künftigen Generationen, die Schicksale hinter den Opfern des Holocaust nicht zu vergessen. Des weiteren unterstützt sie die #WeRemember-Kampagne anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar.

Im Jahr 2017 war Berben gewähltes Mitglied der Bundesversammlung. Aktuell ist sie Jurymitglied des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises, welcher im zweijährigen Turnus von der Stadt Nürnberg verliehen wird.

Für ihr gesellschaftliches Engagement erhielt sie u. a. folgende Auszeichnungen:
1997: Bundesverdienstkreuz am Bande
2002: Leo-Baeck-Preis des Zentralrates der Juden in Deutschland
2003: Bundesverdienstkreuz Erster Klasse
2013: Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin
2019: Bayerische Verfassungsmedaille in Gold

Iris Berben übernimmt durch ihr unermüdliches Engagement eine herausragende Rolle als gesamtgesellschaftliche Brückenbauerin, die sich in besonderem Maße für die Überwindung herkömmlicher Grenzen und die Verbindung politischer, nationaler, sozialer, kultureller und religiöser Gegensätze einsetzt. Durch Ihr Wirken fördert sie in hervorragender Weise Respekt, Mitmenschlichkeit, eine lebendige Erinnerungskultur sowie die Achtung der Menschenrechte in der Gesellschaft.

Informationen zu den Auszeichnungen 

Silberne Bürgermedaille
Die durch Magistratsbeschluss im Jahr 1913 geschaffene Silberne Bürgermedaille kann an Persönlichkeiten verliehen werden, die sich in besonderer Weise um das Wohl oder das Ansehen der Stadt verdient gemacht haben.
Die Gesamtzahl der lebenden Inhaberinnen und Inhaber der Bürgermedaillen soll 25 nicht übersteigen. Derzeit gibt es insgesamt 11 lebende Inhaberinnen und Inhaber der Silbernen und Goldenen Bürgermedaille.

Matthäus-Runtinger-Medaille
Die durch Stadtratsbeschluss vom 26. Juli 1979 geschaffene Matthäus-Runtinger-Medaille kann an Persönlichkeiten verliehen werden, die sich auf dem Gebiet der Wirtschaft, der Gesellschaft, im Arbeitsleben oder im vorpolitischen Raum große Verdienste um das Wohl oder das Ansehen der Stadt erworben haben. Die Gesamtzahl der lebenden Inhaber der Matthäus Runtinger-Medaille soll 25 nicht überschreiten. Zurzeit gibt es 14 lebende Inhaber.

Albertus-Magnus-Medaille
Die durch Stadtratsbeschluss im Jahr 1949 geschaffene Albertus-Magnus-Medaille kann an Persönlichkeiten verliehen werden, die sich als Wissenschaftler oder Künstler oder als Förderer der kulturellen Bestrebungen der Stadt besondere Verdienste erworben haben. Die Gesamtzahl der lebenden Inhaberinnen und Inhaber dieser Medaille soll 25 nicht übersteigen. Aktuell gibt es 21 lebende Personen, die mit der Albertus-Magnus-Medaille ausgezeichnet wurden.

Stadtschlüssel
Der Stadtrat hat mit Beschluss vom 25. Mai 2004 die Auszeichnung „Stadtschlüssel“ geschaffen. Mit den Stadtschlüsseln können Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die sich Verdienste um das Wohl der örtlichen Gemeinschaft erworben haben. Eine Begrenzung der Zahl der lebenden Inhaberinnen und Inhaber ist nicht vorgesehen.

Brückenpreis
Der Stadtrat hat im Jahr 1995 anlässlich des Jubiläums „750 Jahre Stadtfreiheit“ den Brückenpreis der Stadt Regensburg gestiftet, der an Persönlichkeiten und Institutionen mit überregionaler Bedeutung verliehen wird, die in besonderem Maße herkömmliche Grenzen oder Gegensätze politischer, nationaler, wissenschaftlicher, sozialer, kultureller oder religiöser Art überbrücken. Der Preis wird grundsätzlich im Abstand von drei Jahren vergeben und ist mit einer Summe von 15.000 Euro dotiert.

Den Brückenpreis erhielten bis dato der ehemalige Außenminister der Republik Polen, Prof. Władysław Bartoszewski (1995), der ehemalige Regierende Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, Hans Koschnik (2004), der ehemalige Präsident der Tschechischen Republik, Václav Havel (2006), die Brüder Dr. phil. Bernhard und Dr. jur. Hans-Jochen Vogel (2010), der ehemalige Staatspräsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow (2016), die Publizistin Dr. Carolin Emcke (2019) sowie der Unternehmer, Menschenrechtsaktivist und Gründer mehrerer Hilfsorganisationen Michael Buschheuer (2022).

31. Juli 2025

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