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Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten

Seit einiger Zeit wissen wir um die Bedrohung der Insekten bei uns. Dabei geht es nicht nur um die Honigbienen, die durch Pestizidausbringung geschwächt und durch Krankheiten und Parasiten bedroht sind. Was können wir dagegen tun?

Noch wichtiger ist uns Naturschützerinnen der Schutz der Wildbienen. Von ihnen gibt es bei uns über 500 Arten und sie leisten eine unglaubliche Arbeit bei der Bestäubung zahlreicher Wildblumen aber auch Kulturpflanzen wie Äpfeln, Birnen, Kirschen, Raps und Buchweizen.

Aber nicht nur Wildbienen bestäuben unsere Pflanzen und sorgen für ihre Vermehrung, Hummeln, Wespen, Ameisen und Schwebfliegen haben einen wichtigen Anteil. Bei aller Sorge um unsere Honigbiene bedürfen die anderen Bestäuber auch unserer Unterstützung.

Was können wir tun?

  • Verzichten Sie auf Insektenspray und sonstige Insektizide!
    Die Gifte unterscheiden nicht zwischen Lästlingen und Nützlingen. Wenn die Mücken oder Fliegen gar zu lästig werden, nutzen Sie bitte altbewährte Mittel wie die gute alte Fliegenklatsche, (natürliche) Räuchermittel, Lavendelsäckchen oder ätherische Öle wie Lavendel, Salbei, Zitronengras.
  • Wenn Sie die Möglichkeit haben, säen oder pflanzen Sie Wildpflanzen, die unseren Insekten als Nahrung dienen. (Oder lassen Sie einfach in einer Ecke Ihres Grundstücks stehen, was von alleine aufwächst.) Die Artenauswahl ist so groß, dass jeder etwas finden kann, was zu seinem/ihrem Fleckchen Erde passt. Bitte nutzen Sie möglichst einheimische Arten, die hier auch natürlicherweise wachsen, z.B. Schafgarbe, Kamille, Kornblume, Wegwarte, Rittersporn, Wilde Möhre, Labkräuter, Löwenzahn, Margarite, Malven, Wiesensalbei, Königskerzen. Eine wahre Augen- und Insektenweide sind Kräuter, die Sie blühen lassen, wie Salbei, Thymian, Melisse, Lavendel, Schnittlauch usw.
  • Allzu saubere Gärten sind aus Tier- und Pflanzensicht wahre Wüsten. Noch schlimmer sind die sogenannten Steingärten. Wenn Sie einen Garten haben, begrünen Sie ihn und lassen auch manchmal ein wenig Unordnung zu. Wenn Sie in Ihrem Garten ein Eckchen erübrigen können, in denen Sie die „Unkräuter“ stehen lassen, vielleicht auch einen wilden Haufen Zweige oder Steine liegen lassen, werden Sie sich nicht nur an zahlreichen Insekten dort erfreuen können, sondern auch viele Vogelarten und andere Tiere wie Zauneidechsen und Igel.