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Schillerwiese

Baden, Radfahren und Flanieren am nördlichsten Donaubogen

Größe 1,3 Hektar
Ausstattung Spielplatz, Tischtennis, Bademöglichkeit (Badebuchten an der Donau)
Hinweis Bei Hochwasser können Teile des Weges am Ufer der Donau überflutet sein.

Fotografie - Badebuchten
Badebuchten © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts fand man dort, wo sich heute die Pfaffensteiner Wehranlage befindet, saftige Wiesen und Weiden vor, auf denen Kühe grasten. Ab 1806 allerdings fand die Beschaulichkeit ein jähes Ende, als die Hinrichtungen aus der Stadt hinaus verlagert und auf der späteren Schillerwiese vollzogen wurden.

Das allerdings war 1905 Vergangenheit. Damals ließ der Verschönerungsverein Regensburg e.V. das Wiesengelände mit Bäumen bepflanzen und schüttete zu Ehren des 100. Todestags von Friedrich Schiller einen Hügel auf, auf dem in Anwesenheit einer entfernten Verwandten des großen deutschen Dichters die sogenannte Schiller-Linde gepflanzt wurde.

Eine Straße, die parallel zum Donau-Radweg in Richtung Westen führt, trägt heute noch den Namen „An der Schillerwiese“. Wo sie endet, war einst der Eingang zum sogenannten „Frei- und Flußbad Schillerwiese“. Mit der Kanalisierung der Donau fand das Badevergnügen Anfang der 1970er-Jahre hier aber zunächst ein Ende. 

Heute sind die Sonnenanbeter und die Wasserratten zurückgekehrt. Eine Bürgerinitiative initiierte die Renaturierung der Uferzone. Badebuchten entstanden, in die Natur eingebettete Installationen stellten eine Synthese zwischen Mensch und Natur her.

Zuletzt gab es eine umfassende Neugestaltung des Uferbereichs. Hintergrund waren gravierende Eingriffe in den ursprünglichen Baumbestand, die nötig wurden, als man die Ursachen für das verheerende Hochwasser im Oderbruch 2010 analysierte und feststellte, dass die Sicherheit des Deichs an dieser Stelle aufgrund seiner geringen Breite und der Verwurzelungen im Uferbereich bei einem Jahrhunderthochwasser nicht mehr gewährleistet werden konnte.