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Regensburg und sein römisches Erbe

Regensburgs römische Seite lässt sich an vielen Orten der Stadt finden - auch an Stellen, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Wir zeigen Ihnen, wo Regensburgs Vergangenheit sichtbar wird.

24. Juli 2019

Am 4. Juni wurde der Brunnen am neuen Römerrastplatz offiziell in Betrieb genommen. Neben den Pritschel-Fontänen, an denen vor allem Kinder an heißen Sommertagen ihre Freude haben, soll der neu gestaltete Platz künftig vor allem Informationen bieten: Auf der lebensgroßen Stahlplatte, die bereits aufgestellt wurde, ist der Verlauf der Donau eingefräst und die wichtigsten Kastelle der Römer entlang des Flusses dargestellt. Ein Bildschirm mit weiteren Informationen soll folgen. Die Neugestaltung des Platzes am südlichen Ende der Maximilianstraße ist zugleich der krönende Abschluss der seit über zehn Jahren laufenden Sanierungsmaßnahmen zum römischen Regensburg: von der Porta Praetoria über die Römermauer im Parkhaus bis hin zum Steg zwischen Ernst-Reuter-Platz und D.-Martin-Luther-Straße, der das Erleben des römischen Erbes eindrucksvoll ermöglicht.

Doch auch an Stellen, die für die Öffentlichkeit nicht immer zugänglich sind, sind die Reste römischer Bauten hervorragend in die moderne Architektur integriert. Bestes Beispiel dafür sind die IHK und die Diözesanverwaltung in der Erhardigasse. Und auch außerhalb der Innenstadt kann man sich auf die Spuren der Römer begeben, wie der Gedenkstein des Kohortenlagers Kumpfmühl beweist. 

Wer in die Welt der Antike eintauchen will, ist auf jeden Fall auch im Historischen Museum richtig. Hier finden sich nicht nur diverse Funde, die bei Ausgrabungen aus dem Regensburger Boden zu Tage getreten sind, sondern auch ein Modell vom Bau der Porta Praetoria. Besonders für Kinder, die ja oft von Baggern und Kränen fasziniert sind, eine interessante Entdeckung – und auf jeden Fall ein guter Freizeit-Tipp für die Zeit, wenn es für den Pritschel-Brunnen wieder zu kalt ist.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die römischen Relikte in Regensburg.

Text: Katrin Butz