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1947 - Der Grieser Steg

Im April 1945 wurden die städtischen Brücken durch die Wehrmacht zerstört. Die Verbindung der verschiedenen Stadtteile war dadurch unterbrochen.  Von April bis Mai 1946 erfolgte deshalb der Bau eines Holzsteges als Fußgänger- und Fahrradanbindung über den Donaunordarm bei der Jahninsel. Im Februar 1947 musste der Steg dann wegen der Bedrohung durch einen mächtigen Eisstoß wieder zurückgebaut werden.

Der Wiederaufbau erfolgte 1949 -1950 als Provisorium mit Betonpfeilern und einem Überbau im Flussbereich mit einem "LZ-Brückengerät" (Leicht Zerlegbar) der Fa. MAN. Über die Jahninsel wurden einfache Stahlträger verlegt. Der Belag bestand zu diesem Zeitpunkt aus Holzbohlen. Diese Holzbohlen wurden 1954 durch Betonbohlen ersetzt und die Tragfähigkeit für Gewichte bis 12 t erhöht.

Aufgrund der zahlreichen Schäden an den Betonbohlen wurde sie 1998 gegen beschichtete Stahlprofile ausgetauscht.

Seit Dezember 1947 ist der Grieser Steg für den Fuß- und Radverkehr freigegeben. Der Bau erfolgte im Auftrag der Stadt, wobei die Stadt zu der Zeit noch unter amerikanischer Militärverwaltung stand.

Die Fuß- und Radwegbrücke schafft neben der Steinernen Brücke eine wichtige Verbindung zu Stadtamhof und zum Stadtnorden.

Technische Daten

Länge (m) größte Stützweite (m) Breite  Baujahr Konstruktion
119,65 45 3,80 1947 Stahltrogbrücke