2025 - Ausbau Karlsbader Straße zwischen Aussiger Straße und im Reichen Winkel
Die Fahrbahn der Karlsbader Straße war stark uneben, rissig und verdrückt. Es gab flächige Asphaltausbrüche und zahlreiche provisorisch verschlossene Flickstellen. Trotz einiger vorhandener Straßenabläufe war eine geregelte Oberflächenentwässerung nicht mehr gewährleistet. Durch frühere Spartenverlegungen war der Straßenaufbau sehr uneinheitlich geworden. Beidseits der Fahrbahn hatte ein unbefestigter, geschotterter und rund 1,50 m breiter Seitenstreifen bestanden, der jeweils mittels einer Entwässerungsrinne von der Fahrbahn getrennt war.
Die Kanäle in der Karlsbader Straße mit dem Baujahr 1956–59 gehörten zum Kanalsanierungsgebiet „Konradsiedlung“ und waren im Rahmen der selektiven Kanalinspektion im Stadtgebiet im Jahr 2013 untersucht worden.
Aufgrund der Verkehrsbedeutung als reine Erschließungsstraße im Umfeld von überwiegend dem Wohnen dienenden Einzelgebäuden mit vorherrschender Aufenthaltsfunktion war die Karlsbader Straße als Wohnweg eingestuft worden. Die Breite der asphaltierten Fahrbahn hatte aufgrund der wechselseitigen Anordnung von Stellplätzen und Grüninseln, welche beidseitig angeordnet waren, variiert. Der neue bituminöse Oberbau hatte der Belastungsklasse 0,3 der Straßenbaurichtlinien (RStO 12) entsprochen.
Für den Hauptkanal in der Karlsbader Straße konnte der vorhandene Querschnitt beibehalten werden können; die Sanierung mittels Schlauchliner war für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen gewesen. Ebenso hatte es sich mit einem Großteil der Anschlusskanäle verhalten. Nur Anschlussleitungen, die nicht in geschlossener Bauweise saniert werden konnten, waren Bestandteil der Baumaßnahme gewesen. Außerdem waren in zwei Anschlussleitungen Kontrollschächte eingebaut worden, um die Zugänglichkeit für die spätere Sanierung zu erhalten. Lediglich die südlichste Haltung im Einmündungsbereich zum „Im Reichen Winkel“ war bereits im Schlauchliningverfahren saniert worden.
Die Maßnahme konnte im Juni 2025 abgeschlossen werden.