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2018 - Projekt "Römerrastplatz" am Ernst-Reuter-Platz

Im Rahmen des grenzübergreifenden Verbundprojektes "Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich" entstand am Ernst-Reuter-Platz in Regensburg ein begehbarer Brunnen mit Kunstwerk sowie ein Rastplatz mit großen Steinquadern als Sitzmöglichkeit.

Der "Römerrastplatz" rundet das benachbarte “document Römisches Regensburg” ab.

Mit der Umsetzung wurde der stark frequentierte Ernst-Reuter-Platz aufgewertet was letztendlich zu einer besseren Identifikation der römischen Geschichte der Stadt Regensburg führt. 

Römerrastplatz © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Zur Umsetzung

1. Der Brunnen

Über das Element und Symbol Wasser stellt die Brunnenanlage die Assoziation zum sogenannten “nassen Limes” her. Realisiert wurde ein bodengleicher Brunnen mit zwölf Wassersprudlern. Die Strahlhöhe der zwölf Fontänten ist variabel und können beleuchtet werden.

2. Das Kunstwerk 

Der Künstler Paul Schinner wurde damit beauftragt, den Donauverlauf in Europa auf einer Stahlplatte darzustellen. Entlang der ausgefrästen Donau werden außerdem die wichtigsten römischen Stationen und Kastelle eingraviert.

3. Rastplatz

Im Sinne der Aufenthaltsqualität und der verbesserten Attraktivität des Platzes wurden einige in Regensburg erhaltene originale Römerquader als Sitzmöglichkeit am Brunnen errichtet. Bänke laden zudem zum Verweilen ein. Diese Installation gibt dem Projekt seinen Namen: Römerrastplatz.

Zum EU-Verbundprojekt "Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich"

Das grenzübergreifende Projekt Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich wurde im Rahmen des Förderprogramms INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014 – 2020 umgesetzt. 

In den Tourismusregionen Ostbayern und Oberösterreich sind in den letzten Jahren bereits viele Infrastrukturmaßnahmen erfolgreich umgesetzt worden. Besonders im Aktiv-Tourismus bieten die verschiedenen Standorte ein breites Angebot. Neben dem Naturerlebnis gewinnt auch der Kulturtourismus an Bedeutung. Mit dem Projekt "Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich" soll dieser Bedeutung Rechnung getragen werden.

Der große Einfluss der Römer, speziell in den Provinzen Noricum und Raetium und damit im ostbayerisch-oberösterreichischen Grenzraum, wurde bisher nur lokal aufbereitet. Erstmals soll dieses historische Thema nun aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden. Der Schwerpunkt liegt auf innovativen, touristischen Projekten mit historischem Bezug. Losgelöst von Staatsgrenzen sollen die damaligen Nachbarprovinzen in ihrem historischen Kontext zeitgemäß interpretiert und ins 21. Jahrhundert transferiert werden.

Neben der Neuinszenierung beziehungsweise Inszenierungsoptimierung der römischen Erlebnisorte wurde gemeinsam ein grenzüberschreitender digitaler Reiseführer erarbeitet. Eine Übersichtskarte in Printform präsentiert die Vielfältigkeit Ostbayerns und Oberösterreichs unter Berücksichtigung der Wander- und Radwegeinfrastruktur als verbindendes Element zwischen den römischen Kulturstätten und der Geschichte beider Regionen. Durch den grenzüberschreitenden Ausbau des Kulturtourismus kann die Vor- und Nebensaison durch die Bewerbung attraktiver Ausflugsziele nachhaltig weiterentwickelt und gestärkt werden.

Förderprogramm:    
INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014 – 2020

Lead-Partner:    
Tourismusverband Ostbayern e.V.

Projektpartner:    
Oberösterreich Tourismus GmbH, Stadt Regensburg, Stadt Straubing, Stadt Pocking, Gemeinde Künzing, Gemeinde Haibach ob der Donau, Gemeinde Engelhartszell, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH, Tourismusverband Attersee-Salzkammergut, Tourismusverband Wels, Verein für Regionalentwicklung regio impuls, Tourismusverband s‘Innviertel

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