2012 - Schiffsanlegestelle Donaumarkt
Zur Verbesserung der Tourismusinfrastruktur wurde an der Donaulände eine öffentliche Anlegestelle auf Höhe des Donaumarktes errichtet.
Die Anlegestelle dient in erster Linie für größere Ausflugsschiffe, kann aber auch von Kabinenschiffen bis zu einer Länge von 110 m genutzt werden.
Die Anlegestelle Donaumarkt besteht im Wesentlichen aus drei Bestandteilen:
1. Das Zugangspodest
Das im Grundriss trapezförmige Zugangspodest wurde an der Ufermauer befestigt und durch Zuganker rückverankert. Es wurde mit Aluplanken rutschfest und mit einer umlaufenden Absturzsicherung ausgeführt.
Der Zugang zum Podest von der Donaulände aus erfolgt über zwei Zugangstüren.
2. Der Zugangssteg
Der Zugangssteg, der häufig auch als Brücke bezeichnet wird, ist mit einer Länge von 10,50 m und einer Breite von 2,25 m ausgeführt. Er wurde aus Stahlprofilen hergestellt und erhielt einen Aufbau von Aluplanken analog dem Zugangspodest. Der Steg bzw. die Brücke wurde am Zugangspodest gelenkig angeschlossen. Die Auflagerung auf dem Schwimmkörper erfolgte mittels Rollen. Der Übergang der Brücke zum Ponton ist über ein 1,2 m langes gelenkiges Tränenblech aus Aluminium ermöglicht worden.
3. Ponton
Der Ponton bzw. der Schwimmkörper weist eine Länge von 15 m und eine Breite von 5 m auf. Auf die etwa drei baugleichen Schwimmer wurde die Brückenkonstruktion aufgebracht. Die Schwimmer sind mit jeweils einer Einstiegsluke versehen und wurden begehbar ausgeführt.
Der Personenbereich wurde mit einem rutschhemmenden Gehbelag aus den bereits erwähnten Alu-Plankenprofilen hergestellt. Die restlichen Bereiche wurden mit rutschhemmenden Gitterrosten ausgeführt. Notwendige Poller bzw. Pollerbänke sowie Positionslampen an den Eckpollern sind ebenfalls auf dem Ponton ausgeführt.
Zur Stromversorgung für anlegende Schiffe ist ein Elektroanschlusskasten auf dem Ponton aufgebracht.
Der Anlegeponton am Donaumarkt besteht aus einer Stahlbaukonstruktion, welche durch zwei seitlich angeordnete Stahlrammpfähle horizontal gehalten und vertikal geführt wird.
Unterstromig zur Anlegestelle Donaumarkt ist eine Anpralldalbe ("Anlehnpfahl") eingebracht, die den Schiffsstoß beim Anlegemanöver aufnimmt.
Im Hochwasserfall kann die Schiffsanlegestelle mit steigendem Wasserspiegel aufschwimmen.
Die Anlegestelle Donaumarkt wurde im Januar 2013 in Betrieb genommen. Der Gesamtaufwand betrug rund 850.000 Euro. Die touristische Infrastrukturmaßnahme wurde wesentlich aus EU-Mitteln gefördert.