Um die Orientierung im Gebäude zu erleichtern, führt der Weg des Besuchers vom neuen Eingang zu einem dreigeschossigen Luftraum mit angelagerten Galerien. Eine breite Sitztreppe führt hinunter auf das Niveau des Innenhofes und schafft Verweilqualität im Inneren des Hauses. Von hier aus ist auch ein Übergang in den ebenfalls aus dem Bestand heraus weiterentwickelten grünen Innenhof möglich.
Sämtliche Funktionsbereiche gliedern sich innerhalb des Gebäudes zu einer effizienten Mittelflurtypologie. Die verschiedenen Abteilungen sind dabei geschossweise geordnet und entsprechend ihrer Besucherfrequenz und Introvertiertheit in der Höhe sortiert. Durch die zusätzliche Weiterführung angrenzender Bestandsnutzungen verwächst der Erweiterungsbau mit dem Bestand zu einer funktionalen Einheit.
Der Erweiterungsbau wird, so wie der Bestandsbau, als konventionelle Stahlbetonkonstruktion mit geklinkerter Vorsatzschale ausgeführt. In die texturierte Ziegeloberfläche werden horizontale Fensterbänder mit geschlossenen Brüstungen eingeschnitten.
Durch den späteren Abbruch des schadstoffbelasteten alten Ziegelweg- Gebäudes kann die notwendige Heizleistung für den Erweiterungsbau durch die bestehende Heizanlage gewährleistet werden.
Die Nachhaltigkeit der technischen Anlage wird im Rahmen der Gesamtanlage durch die Nutzung eines BHKW und im Bereich der Schulbauerweiterung durch Wärmetauscher in den Lüftungsanlagen und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach sichergestellt. Das Gebäude wird komplett mechanisch belüftet.
Die Schule soll baulich und räumlich einen gleichberechtigten und barrierefreien Zugang für alle Schüler ermöglichen. In sämtlichen Klassen- und Fachräumen wird mindestens ein barrierefreier Arbeitsplatz hergestellt.