Entwurfskonzept
Die Leitidee des Entwurfs war, den Salzstadel als historisches Baudenkmal und den typischen Eindruck der Innenräume in seiner Qualität zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Die Dauerausstellung befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes. Dort wurde auch eine Info-Theke als zentrale Anlaufstelle platziert. Im Untergeschoss sind der Bereich für Sonderpräsentationen, die notwendigen Funktions- und Serviceeinrichtungen und ein multifunktionaler Bereich untergebracht.
Der raumbildende Ausbau orientiert sich am Konzept der Sanierung aus den Jahren 1989 - 91 und entwickelt dieses weiter. Detaillösungen werden in Anlehnung an den Bestand entwickelt. Ziel ist es, im Bereich des Objektes eine einheitliche Formensprache zu bewahren.
Die Themen der Ausstellung werden in Kabinetten dargestellt. Diese Kabinette entstehen durch von der Decke abgehängte, nach unten offene Körper, die den Boden durchgehend als Gesamtfläche wahrnehmbar lassen. Entlang der Fenster der Außenwände führt die „Promenade“, die den Besuchern den Blick auf das eigentliche Exponat, die Altstadt von Regensburg eröffnet.
Um auch nach der Einrichtung des Besucherzentrums Welterbe Regensburg weiterhin eine uneingeschränkte Nutzung der Obergeschosse des Gebäudes sicherzustellen, war es erforderlich einen zweiten baulichen Rettungsweg (Fluchttreppe) im südöstlichen Bereich zu integrieren.